Amnesty International begrüsst diese Entscheidung. Sie entspricht einer der Forderungen der Kampagne «Sri Lanka: Nicht blenden lassen», die letztes Jahr in der Schweiz zusammen mit der Gesellschaft für bedrohe Völker und der Schweizerischen Flüchtlingshilfe geführt wurde.
Die sri-lankische Regierung hatte zuvor zwei Resolutionen des Menschenrechtsrats ignoriert, die eine Untersuchung der Kriegsverbrechen gefordert hatten. «Nun hat sie eine neue Gelegenheit, ihre internationale Glaubwürdigkeit wiederherzustellen», sagte David Griffiths, stellvertretender Leiter der Asien-Pazifik-Abteilung bei Amnesty International.
Die neuste Resolution beauftragt das Büro der Uno-Hochkommissarin für Menschenrechte mit Ermittlungen zu den Kriegsverbrechen, die im Bürgerkrieg auf Sri Lanka von allen Seiten begangen wurden. «Es ist wichtig, dass die Hochkommissarin für Menschenrechte alle nötigen Unterlagen und politische Unterstützung erhält, damit die Wahrheit über die damaligen Geschehnisse endlich ans Licht kommt und die Straffreiheit ein Ende hat», so Griffiths weiter.