Prageeth Eknaligoda war für «Lanka-e-News» in der Hauptstadt Colombo tätig und kritisierte die Regierung offen. Vor seinem Verschwinden veröffentlichte er eine Analyse über die beiden Präsidentschaftskandidaten, die zum Vorteil des Oppositionskandidaten ausfiel.
In Sri Lanka werden das Antiterrorgesetz und Notstandsbestimmungen immer wieder angewendet, um kritische Medien zum Schweigen zu bringen. JournalistInnen werden in Sri Lanka sowohl von Angehörigen der Sicherheitskräfte als auch von Mitgliedern bewaffneter Gruppen drangsaliert, entführt, tätlich angegriffen oder sogar getötet. Seit 2005 ist niemand im Zusammenhang mit der Tötung von JournalistInnen strafrechtlich verfolgt worden.
Die Ehefrau von Prageeth Eknaligoda, Sandya Eknaligoda, setzt sich unermüdlich für die Aufklärung des Schicksals ihres Mannes ein. Sie wird deshalb immer wieder drangsaliert und war in jüngster Zeit einer Hetzkampagne ausgesetzt.
Abgeschlossene Briefaktion