Photocollage © Portrait von Nguyen Thuy Hanh: Huynh Ngoc Chenh; Blumenfeld: phfilipposarci/pixabay.com
Photocollage © Portrait von Nguyen Thuy Hanh: Huynh Ngoc Chenh; Blumenfeld: phfilipposarci/pixabay.com

Vietnam: Briefaktion für Nguyen Thuy Hanh / Abgeschlossene Aktion Solidaritätsbotschaften für Nguyen Thuy Hanh

Briefe gegen das Vergessen Mai 2022
Die Menschenrechtsverteidigerin Nguyen Thuy Hanh ist seit April 2021 in Haft. Die Haftbedingungen der gewaltlosen politischen Gefangenen sind sehr hart und grausam, sie befindet sich in Einzelhaft.

Bei dieser Aktion handelt es sich um eine Fortsetzung der Briefaktion zum Fall von Nguyen Thuy Hanh im Rahmen der Briefe gegen das Vergessen vom März 2022. Haben wir im März darum gebeten, den Premierminister anzuschreiben, setzen wir hier den Fokus der Aktion auf Solidaritätsbotschaften an Nguyen Thuy Hanh selber.

Fallbeschrieb Zusammenfassung:

Nguyen Thuy Hanh ist eine bekannte Menschenrechtsverteidigerin aus Hanoi. Sie wurde am 7. April 2021 festgenommen und wegen «Opposition gegen den Staat der Sozialistischen Republik Vietnam» angeklagt. Im Falle einer Verurteilung drohen ihr bis zu 20 Jahre Haft.

Nguyen Thuy Hanh hatte einen Fonds – den 50K Fund – für Spenden eingerichtet, um Angehörigen von zu Unrecht inhaftierten Personen Besuche in den teilweise weit entfernten Haftanstalten zu ermöglichen. Diese Gefangenen sind oft zu langjährigen Gefängnisstrafen verurteilt und haben häufig sehr schlechte Haftbedingungen.

Die vietnamesischen Behörden müssen Nguyen Thuy Hanh unverzüglich und bedingungslos freilassen, da sie nur wegen der friedlichen Wahrnehmung ihrer Menschenrechte und der Durchführung grundlegender humanitärer Aktivitäten festgehalten wird. Sie ist daher eine gewaltlose politische Gefangene.

Nguyen Thuy Hanh wird jeglicher Kontakt zu ihrem Anwalt und alle Besuche ihrer Familienangehörigen verweigert. Vor ihrer Festnahme hatte Nguyen Thuy Hanh die Öffentlichkeit darüber informiert, dass sie ihre humanitäre Arbeit aufgrund von gesundheitlichen Problemen zunächst aussetzen müsse. Weder ihre Familie noch ihr Rechtsbeistand wissen, wie es um ihre Gesundheit derzeit bestellt ist und sind in grosser Sorge. Die Ermittlungen verlaufen offenbar nur schleppend, und es wurde noch kein Prozesstermin anberaumt.

AktionsVORSCHLAG

Abgeschlossene Briefaktion