Asien Pazifik
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Indien Bhima Koregaon: Inhaftiert wegen des Einsatzes für die Rechte der Dalits
16 prominente indische Menschenrechtsverteidiger*innen sitzen seit drei Jahren auf der Anklagebank in Indien. Sie werden des Landesverrats beschuldigt, es wurde aber nie ein Verfahren gegen sie eingeleitet. -
Philippinen: Abgeschlossene Briefaktion für Maria Ressa Chefredakteurin von Nachrichtenwebsite systematisch im Visier der Regierung
Die Mitarbeiter*innen der regierungskritischen philippinischen Nachrichtenwebsite Rappler werden von der Regierung konsequent schikaniert, eingeschüchtert und ins Visier genommen, insbesondere ihre Chefredakteurin Maria Ressa. -
Bangladesch: Drakonisches Sicherheitsgesetz schränkt Meinungsfreiheit im Internet massiv ein
Die bangladeschischen Behörden müssen die massiven Einschränkungen des Rechts auf Meinungsfreiheit im Internet aufheben. Das drakonische Gesetz zur digitalen Sicherheit muss umgehend abgeschafft werden, sofern es nicht in Übereinstimmung mit internationalen Menschenrechtsnormen gebracht werden kann. Dies fordert Amnesty International in einem heute veröffentlichten Briefing. -
Afghanistan Amnesty International in Deutschland und der Schweiz fordern sofortigen Abschiebungsstopp
Mit dem Abzug der NATO-Truppen und dem Vormarsch der Taliban droht sich die prekäre Sicherheits- und Menschenrechtslage in Afghanistan weiter zu verschlimmern. Dennoch wollen die deutschen und Schweizer Behörden unverändert hunderte Menschen in das Land abschieben. Die Amnesty-Sektionen in Deutschland und der Schweiz appellieren gemeinsam an ihre Regierungen, keine Menschen mehr nach Afghanistan zurückzuschicken, da ihnen dort Gefahr für Leib und Leben droht. -
China / Hongkong Sicherheitsgesetz tritt Menschenrechte mit Füssen
Das in Hongkong vor einem Jahr eingeführte Gesetz über die Nationale Sicherheit dezimiert die Grundfreiheiten der Bevölkerung und führt zu einer immer stärkeren Beschneidung der Menschenrechte. Dies geht aus einem Bericht von Amnesty International hervor. -
China / Uno Staatengemeinschaft muss Massnahmen wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit in Xinjiang ergreifen
45 Staaten im Uno-Menschenrechtsrat in Genf – darunter die Schweiz – haben eine wichtige Erklärung mitunterzeichnet, in der sie sich «ernsthaft besorgt» über Chinas schwere Menschenrechtsverletzungen in Xinjiang äussern. -
Abgeschlossene Briefaktion Nepal/Grossbritannien Impfstoffmangel gefährdet Leben von 1,4 Millionen Menschen
In Nepal haben mindestens 1,4 Millionen Menschen aus Risikogruppen im März 2021 die erste Impfdosis gegen Covid-19 erhalten. Um eine vollständige Immunisierung zu erreichen, müssten diese Personen bis spätestens 5. Juli ihre zweite Dosis erhalten. Doch Nepal fehlt es an Impfstoff. Die internationale Gemeinschaft – insbesondere Grossbritannien – muss Nepal unterstützen. -
China Verbrechen gegen die Menschlichkeit in Xinjiang
Uigur*innen, Kasach*innen und andere vornehmlich muslimische ethnische Minderheiten in der Uigurischen Autonomen Region Xinjiang werden systematisch und massenhaft inhaftiert, gefoltert und verfolgt. Dieses Vorgehen der chinesischen Regierung kommt Verbrechen gegen die Menschlichkeit gleich. Dies stellt Amnesty International in einem erschütternden Bericht zur Repression fest. -
Abgeschlossene Aktion China/Xingjiang Festgenommen, inhaftiert, verschwunden
Angehörige von über 60 Personen meist muslimischen Hintergrunds berichten, dass China ihre Verwandten unrechtmässig in Lagern oder Gefängnissen in Xinjiang festhalten. Diese Fälle stehen stellvertretend für die schätzungsweise 1 Million oder mehr Männer und Frauen, die seit 2017 in der Region inhaftiert wurden. -
Good News Pakistan Freispruch nach Todesstrafen-Urteil wegen Blasphemie
Das Oberste Gericht in Lahore hat das Todesurteil wegen Blasphemie gegen Shagufta Kausar und Shafqat Emmanuel aufgehoben. -
China Erneutes Verbot der Tiananmen-Gedenkveranstaltung in Hongkong
Zum zweiten Mal in Folge haben die Behörden in Hongkong die Gedenkveranstaltung an das Massaker auf dem Tiananmen-Platz am 4. Juni 1989 verboten. Vierundzwanzig Teilnehmer*innen, die an der Mahnwache 2020 teilgenommen hatten, waren danach verhaftet worden, einige wurde verurteilt. -
Abgeschlossene Briefaktion China / Hongkong Ohne Kontakt zur Aussenwelt
Im August 2020 fing die chinesische Küstenwache 12 Menschen aus Hongkong ab, die versuchten, in einem Schnellboot die Stadt zu verlassen. Darunter waren auch Quinn Moon und Tang Kay-in. Im Dezember 2020 wurden die beiden in unfairen Gerichtsverfahren zu Gefängnisstrafen verurteilt. Sie sitzen in Festlandchina in Haft – ohne Kontakt zu ihren Familien oder ihrer Rechtsvertretung. -
China Behörden reissen in Xinjiang uigurische Familien auseinander
Eine neue Studie von Amnesty International macht auf eine dramatische Situation aufmerksam: Im Exil lebende Uigur*innen, die ihre Kinder in China zurücklassen mussten, schildern darin, was diese Trennung für sie bedeutet. -
Abgeschlossene Briefaktion China Drei Minuten Kontakt mit der Familie − nach Jahren
Gerade mal drei Minuten konnte der Uigure Ekpar Asat mit seiner Familie sprechen − zum ersten Mal seit seinem Verschwinden im April 2016. Sein Gesundheitszustand ist schlecht, er muss unbedingt versorgt werden. Und eine Rechtsvertretung erhalten. -
Myanmar Militär setzt berüchtigte Kampfverbände gegen Demonstrierende ein
Die Analyse von mehr als 50 Videos zeigt systematische und vorsätzliche Tötungen und belegt den umfangreichen Einsatz von Kriegsmaterial gegen Protestierende. Militärs, die in Gräueltaten gegen ethnische Minderheiten verwickelt sind, operieren jetzt in den Städten Myanmars. Es gibt Beweise für aussergerichtliche Hinrichtungen und Tötungen auf Befehl von Kommandierenden. Das Militär von Myanmar setzt zunehmend tödliche Taktiken und Kampfwaffen gegen friedliche Demonstrierende und Unbeteiligte ein. -
Abgeschlossene Briefaktion China Aktivistin nach Foltervorwürfen inhaftiert
Die Menschenrechtsverteidigerin Li Qiaochu wird seit ihrer Festnahme am 6. Februar ohne Kontakt zur Aussenwelt festgehalten. Es wird befürchtet, dass sie nur deswegen inhaftiert wurde, weil sie auf mögliche Folter aufmerksam gemacht hat. Li Qiaochu, die sich für die rechtliche Gleichstellung von Arbeiter*innen, Frauen und anderen benachteiligten Gruppen engagiert, muss umgehend freigelassen werden. -
China: Abgeschlossene Briefaktion für Gao Zhisheng Seit 2017 vermisstem Menschenrechtsanwalt droht Folter
Am 13. August 2017 wurde der Menschenrechtsanwalt Gao Zhisheng von seiner Familie als vermisst gemeldet. Da sich die Behörden weigern, seinen Aufenthaltsort bekannt zu geben, gilt er als Opfer des Verschwindenlassens und ist in Gefahr, gefoltert oder misshandelt zu werden. Seine Familie weiss nach wie vor nichts über seinen Gesundheitszustand oder die Gründe für seine Inhaftierung. -
Sri Lanka Repressionswelle gegen kritische Stimmen
Die Regierung Sri Lankas geht erneut mit harter Hand gegen Andersdenkende vor und greift dabei auf alte Methoden der Repression zurück. Sie will die Untersuchung und Aufarbeitung möglicher Kriegsverbrechen verhindern, die während des langjährigen Konfliktes im Land begangen wurden. -
China / Genf Martin Ennals-Preis für Menschenrechtsanwalt Yu Wensheng
Die Martin-Ennals-Stiftung hat Yu Wensheng, einen führenden chinesischen Menschenrechtsanwalt, mit dem Martin-Ennals-Preis 2021 ausgezeichnet. Es ist dies ein wichtiges Zeichen gegen die immer weitreichendere Repression gegen unabhängige Anwältinnen und Menschenrechtsverteidiger in China. -
Myanmar Maschinenpistolen gegen friedliche Demonstrierende
Einer jungen Frau wurde von Myanmars Sicherheitskräften während Protesten in den Kopf geschossen. Dies belegt die Analyse von Video- und Fotoaufnahmen durch Amnesty International. Die Beweise widersprechen Behauptungen der Sicherheitskräfte, wonach diese beim Einsatz gegen Demonstrierende keine tödlichen Waffen auf sich trugen.
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