2020
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Sexuelle Gewalt Übersicht: Das Zustimmungs-Prinzip in europäischen Gesetzgebungen
Amnesty International hat die Vergewaltigungsgesetzgebung von 31 europäischen Ländern unter die Lupe genommen und kommt zum Schluss, dass unterdessen 14 Staaten Sex ohne Einwilligung als Vergewaltigung definieren: Belgien, Dänemark, Finnland, Griechenland, Irland, Island, Kroatien, Luxemburg, Malta, Schweden, Slovenien, Spanien, das Vereinigte Königreich (UK) und Zypern. -
Dänemark Gesetzesänderung anerkennt: Sex ohne Zustimmung ist Vergewaltigung
Es ist ein historischer Sieg für die Frauenbewegung: Das dänische Parlament verabschiedete am 17. Dezember 2020 ein Gesetz, das endlich anerkennt, was selbstverständlich sein sollte: Sex ohne Zustimmung ist eine Vergewaltigung. -
Belarus (Weissrussland) 1000 Menschen im Visier der Justiz, darunter eine Schweizerin
Die belarussischen Behörden verfolgen friedlich Protestierende mit allen Mitteln. Die Polizeigewalt forderte mehrere Todesopfer. Gegen mehr als 1000 Menschen laufen Strafverfahren aufgrund ihrer politischen Einstellung. Auch die schweizerisch-belarussische Doppelbürgerin Natallia Hersche ist Opfer der Willkürjustiz. -
Coronavirus und Menschenrechte Geistiges Eigentum für Impfstoffe muss vorübergehend aufgehoben werden
Um einen weltweiten Zugang zu Impfstoffen gegen Covid-19 zu gewährleisten, müssen alle Regierungen einen vorübergehenden Verzicht auf einige Regeln zum Schutz des geistigen Eigentums beschliessen. Das fordern Amnesty International und Human Rights Watch anlässlich einer Tagung der Welthandelsorganisation (WTO), die heute in Genf stattfindet. -
Türkei (Abgeschlossene Aktion ) Drei Jahre Haft wegen Pride-Teilnahme?
Studierende der METU-Universität in Ankara haben 2019 ein Pride-Veranstaltungen auf dem Campus organisiert, für welchen sie nun ins Gefängnis sollen. Menschenrechtsorganisationen verlangen einen Freispruch bei der Gerichtsverhandlung, die voraussichtlich am 10. Dezember 2020 stattfindet. Amnesty unterstützt die Angeklagten mit dem diesjährigen Briefmarathon. -
«Ehe für alle» Historischer Entscheid für gleiche Rechte
Amnesty International begrüsst den Entscheid des Ständerates für die rechtliche Gleichstellung gleichgeschlechtlicher Paare. Der Nationalrat hatte der «Ehe für alle» bereits am 11. Juni zugestimmt. Dies ist für Amnesty ein historischer Schritt auf dem Weg zu gleichen Rechten für alle. -
Aktiv trotz allem Stellvertretend für viele
Vor fast drei Jahrzehnten wurde N. I. Sequoyah in den USA zum Tode verurteilt. Bis heute wartet der Angehörige der Cherokee auf sein Berufungsverfahren. Der Schweizer Verein fos*ters setzt sich dafür ein, dass der Verurteilte juristisch kompetent vertreten wird. Dieses Jahr brachte ein Entscheid der Interamerikanischen Kommission für Menschenrechte eine erfreuliche Wendung. -
Aktiv trotz allem Für mehr Vielfalt in den Medien
In den Redaktionen deutscher Medien blieben migrantische Perspektiven lange aussen vor. Die Neuen deutschen Medienmacher*innen arbeiten seit Jahren daran, das zu ändern. -
Interview Eine eigentlich normale Reaktion
Der Psychiater und Psychotherapeut Jan Gysi ist auf die Behandlung von sexualisierter Gewalt spezialisiert. Sein neuestes Fachbuch behandelt die Folgen von Traumata. Im Interview erklärt er, inwiefern das aktuelle Schweizer Sexualstrafrecht neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu Erstarrungsreaktionen missachtet. -
Carte blanche Erstaugust im Winter
Immer wieder höre ich von der humanitären Tradition der Schweiz, von den Genfer Konventionen und davon, dass die Vereinten Nationen für Menschenrechte ihren Sitz in der Schweiz hätten. Aber was heisst das schon? -
Aktiv trotz allem Helfende Hände in der Not
Die Covid-19-Pandemie verschlimmert die Lage armutsbetroffener Menschen in der Schweiz, insbesondere die von Sans-Papiers. Engagierte Menschen wie Amine, Tatiana und Louise springen in die Bresche. -
Aktiv trotz allem Zur Selbsthilfe befähigen
Das Multiplikatorinnen-Netzwerk für geflüchtete Frauen in Bayern hat das Beste aus den schwierigen Corona-Lockdown-Bedingungen gemacht. -
Aktiv trotz allem Einfach mal machen
Nachbarschaftshilfe ohne Händeschütteln: In Österreich geht Solidarität viral. -
Aktiv trotz allem «Wir wollen Wertschätzung»
Die Pflegerin Lea Daum macht sich stark für ihre PatientInnen – und für den Schutz des Gesundheitspersonals. -
Ukraine Weitverbreitete Gewalt gegen Frauen in den Konfliktgebieten
Im Osten der Ukraine erhalten Überlebende von häuslicher Gewalt aufgrund der wirkungslosen Massnahmen der Regierung keinen angemessenen Schutz. Zu diesem Schluss kommt Amnesty International in einem am 11. November veröffentlichten Bericht über das versteckte, aber ausufernde Problem von häuslicher und sexualisierter Gewalt gegen Frauen in der Region. -
Sexuelle Gewalt Niederlande: Gesetzesänderung zu Vergewaltigung in Sicht
Amnesty International ist erfreut, dass der niederländische Justizminister Ferdinand Grapperhaus vorschlägt, im Gesetz den Straftatbestand der Vergewaltigung zu ändern: Künftig sollen alle Formen nicht einvernehmlichen Geschlechtsverkehrs als Vergewaltigung geahndet werden können. -
Belarus (Weissrussland) Massenverfahren gegen Demonstrierende
In Belarus sind bei Protesten am 1. November erneut mehrere Hundert Menschen festgenommen worden, die friedlich gegen Staatschef Alexander Lukaschenko protestiert hatten. Jetzt haben die Behörden gegen mehr als 200 von ihnen ein Massenverfahren eingeleitet – den Betroffenen drohen bis zu drei Jahren Haft. -
Polen Anklage gegen Menschenrechtsverteidigerinnen muss fallen gelassen werden
Drei Frauen stehen am 4. November vor Gericht, weil sie der «Beleidigung religiöser Gefühle» angeklagt sind. Amnesty International ist überzeugt, dass sie nur ihr Recht auf freie Meinungsäusserung wahrgenommen haben und nicht verurteilt werden dürfen. Der Prozess gegen die Frauenaktivistinnen findet vor dem Hintergrund anhaltender Proteste gegen die Einschränkung des Zugangs zu Schwangerschaftsabbrüchen statt. -
Türkei / Melike Balkan und Özgür Gür LGBTI*-Gruppe vor Gericht
Seit Beginn ihres Studiums setzten sich Melike Balkan und Özgür Gür für die Rechte von Lesben, Schwulen, Bi*, Trans und intergeschlechtlichen Personen (LGBTI*) an ihrer Universität ein. Als bekannte Mitglieder der LGBTI*-Solidaritätsgruppe an der Middle East Technical University (METU) in Ankara organisierten sie viele Kundgebungen, Versammlungen und andere Veranstaltungen. -
Armenien/Aserbaidschan Einsatz von Raketengeschossen in Wohngebieten muss eingestellt werden
Sowohl Armenien als auch Aserbaidschan müssen den Einsatz von schweren Sprengwaffen mit grossflächiger Wirkung in dicht besiedelten Gebieten unverzüglich einstellen, forderte Amnesty International heute.
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