Flüchtlinge in Idomeni, 8. März 2016 © Amnesty International
Flüchtlinge in Idomeni, 8. März 2016 © Amnesty International

Griechenland: Abgeschlossene Briefaktion für tausende Flüchtlinge und Asylsuchende Humanitäre Krise in Griechenland

Briefe gegen das Vergessen Mai 2016
Tausende Flüchtlinge, Asylsuchende, Migrantinnen und Migranten sitzen unter extrem schlechten Bedingungen in Griechenland fest – sowohl in offiziellen Einrichtungen als auch in informellen Lagern.

In Idomeni an der Grenze zur ehemaligen Jugoslawischen Republik Mazedonien und am Hafen von Piräus in Athen schlafen Frauen, Männer und Kinder seit Wochen auf dem Boden oder in kleinen Zelten. Die hygienischen Bedingungen sind sehr schlecht, und die Menschen haben wenig zu essen. Viele von ihnen harren seit Wochen in der Kälte aus, ohne zu wissen, wie es weitergeht.

Ein Grossteil von ihnen ist vor Gewalt und bewaffneten Konflikten geflohen.
Statt den Flüchtlingen zu helfen, haben die meisten europäischen Länder ihre Grenzen geschlossen, ohne Alternativen für die Unterbringung der Menschen zu schaffen. Das jüngste Abkommen zwischen der EU und der Türkei trägt nur dazu bei, dass die Zukunft der Flüchtlinge unsicherer wird.

Griechenland kann mit den vielen Neuankömmlingen nicht alleine zurechtkommen. Für viele ist ein Asylantrag in Griechenland keine realistische Option, da das Land bereits jetzt mit den zahlreichen Anträgen überfordert ist. Dennoch gelingt es den EU-Staaten nicht, Flüchtlinge auf andere europäische Länder umzuverteilen.
Sichere und legale Wege nach Europa sind unverzichtbar, damit Flüchtlinge und Asylsuchende den Schutz erhalten, den sie so dringend benötigen.

 

Abgeschlossene Briefaktion