© John Gomez | Dreamstime.com
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UK/USA Britische Innenministerin stimmt Auslieferung von Assange zu

Medienmitteilung 17. Juni 2022, London/Bern – Medienkontakt
Die britische Innenministerin Priti Patel hat die Auslieferung von Julian Assange an die USA genehmigt. Dort soll er unter dem Anti-Spionagegesetz angeklagt werden. Die internationale Generalsekretärin von Amnesty International, Agnès Callamard, erklärt dazu:

«Die Auslieferung von Julian Assange an die USA zuzulassen, setzt ihn einer grossen Gefahr aus und kann als abschreckendes Signal für Journalist*innen in aller Welt gesehen werden.»

«Wir fordern das Vereinigte Königreich auf, Julian Assange nicht auszuliefern, die USA sollen die Anklage fallen lassen und Assange muss freigelassen werden.» Agnès Callamard, internationale Generalsekretärin von Amnesty International

«Sollte die Auslieferung stattfinden, ist Amnesty International äusserst besorgt, dass Assange einem hohen Risiko verlängerter Isolationshaft ausgesetzt ist, was einen Verstoss gegen das Verbot von Folter oder anderen Misshandlungen darstellt. Die diplomatischen Zusicherungen der USA, dass Assange nicht in Einzelhaft kommen wird, sind angesichts der Vorgeschichte nicht vertrauenswürdig.»

«Wir fordern das Vereinigte Königreich auf, Julian Assange nicht auszuliefern, die USA sollen die Anklage fallen lassen und Assange muss freigelassen werden.»

Julian Assange wird sich wahrscheinlich weiter gegen die Auslieferung Berufung einlegen.