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Italien / Albanien Neue Hafteinrichtungen in Albanien: Ein «Schandfleck für die italienische Regierung»
In Albanien sollen im August zwei Haftzentren eröffnet werden. In diesen sollen Menschen festgehalten werden, die von italienischen Schiffen auf See gerettet oder abgefangen wurden. -
Italien – Migration Abkommen zur automatischen Inhaftierung in Albanien ist beschämend und gefährlich
Der italienische Senat hat heute ein Inhaftierungsabkommen mit Albanien ratifiziert. Menschen, die von italienischen Schiffen aus Seenot gerettet oder aufgegriffen werden, sollen fortan automatisch in zwei albanische Haftzentren gebracht werden. -
Italien: Abgeschlossene Briefaktion für die «Iuventa10» Kriminalisierung der Seenotrettung beenden
Im August 2017 beschlagnahmten die italienischen Behörden das Seenotrettungsschiff Iuventa. Anschliessend wurden Ermittlungen gegen zehn Crew-Mitglieder eingeleitet. Bei einem Schuldspruch drohen ihnen 5 bis 20 Jahre Haft und 15’000 Euro Geldstrafe je geretteter Person. -
Migration Sea-Watch 3: Freilassung der Kapitänin unterstreicht Bedeutung der Arbeit von Seenotrettern
Am Abend des 2. Juli wurde Carola Rackete, Kapitänin der Sea-Watch 3, in Italien aus dem Hausarrest entlassen. Rackete war am Samstag, dem 29. Juni, mit dem Rettungsschiff und 40 Geflüchteten an Bord unerlaubt in den Hafen der italienischen Insel Lampedusa gefahren. Mehr als zwei Wochen hatte das Schiff zuvor auf offener See ausharren müssen, weil ihm kein sicherer Hafen zugewiesen worden war. Carola Rackete wurde deshalb verhaftet. Amnesty begrüsst ihre Freilassung. -
EU / Italien Such- und Rettungsschiff Aquarius muss Betrieb einstellen – Reaktion von Kumi Naidoo
Der Generalsekretär von Amnesty International, Kumi Naidoo, ist fassungslos angesichts der Nachricht von Médecins Sans Frontières (MSF) und SOS Mediterranée, dass das Such- und Rettungsschiff Aquarius gezwungen wurde, den Betrieb einzustellen. -
Italien NGO-Rettungsschiff behindert, Menschenleben gefährdet
Die Schifffahrtsbehörde Panamas hat laut verschiedenen Berichten ihre Flagge von der Aquarius zurückgezogen, einem von SOS Méditerranée und Médecins Sans Frontières gecharterten Such- und Rettungsschiff. Der Rückzug geschah offenbar auf Druck der italienischen Regierung. -
Flüchtlinge «Hotspot Italien»: Misshandlungen und illegale Ausschaffungen von Flüchtlingen
Der Druck der Europäischen Union, an den Aussengrenzen schärfer gegen Flüchtlinge und Migrantinnen und Migranten vorzugehen, hat in Italien zu illegalen Ausschaffungen und Misshandlungen durch die Polizei geführt, die in einigen Fällen an Folter grenzen. Das deckt ein neuer Bericht von Amnesty International auf, der heute veröffentlicht wurde. Auch die Schweiz trägt eine Verantwortung, weil sie europaweit am meisten Dublin-Rückführungen nach Italien tätigt und zu wenig zur Entlastung Italiens beiträgt. -
Italien Auch Säuglinge Opfer einer Zwangsräumung von Roma-Familien
In den frühen Morgenstunden des 9. Juli 2014 wurde im Val D’ala, nordöstlich der italienischen Hauptstadt, eine Roma-Siedlung zwangsgeräumt. Zahlreiche Familien sind ohne Obdach sich selbst überlassen - darunter Kinder und Säuglinge. -
Flüchtlingsdrama vor Lampedusa Erneut sterben über hundert Bootsflüchtlinge vor Italiens Küsten
Italien und die EU sollen ihre Such- und Rettungskapazitäten in Küstennähe verbessern, statt immer mehr Ressourcen in Massnahmen zur Abriegelung der EU-Aussengrenzen zu investieren: Diese Forderung erhebt Amnesty International einmal mehr, nachdem Anfang Oktober erneut mehr als 100 Migrantinnen und Migranten vor der italienischen Küste ertrunken sind. -
Italien Roma-Familien werden rechtswidrig aus der Siedlung Tor de‘ Cenci in Rom vertrieben
Amnesty Internation ist sehr über die Lage von 250 Roma besorgt, die am 28. September 2012 aus der Siedlung Tor de‘ Cenci in Rom, Italien gewaltsam vertrieben wurden. -
Italien Amnesty fordert das Ende der Diskriminierung von Roma
Die italienische Regierung soll ihren Verpflichtungen nachkommen und der menschenrechtsverletzenden Diskriminierung von Roma in Politik und Praxis ein Ende setzen, fordert Amnesty International in einem heute veröffentlichten Bericht. Der Report Hart an der Grenze: Roma - Zwangsräumungen und Segregation in Italien belegt das systematische Versagen der italienischen Behörden, wenn es um die Wahrung der Rechte von Roma geht. -
Amnesty begrüsst Urteil des EGMR im Fall «Hirsi» Mehr Schutz für Bootsflüchtlinge
Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) hat am 23. Februar 2012 im Fall «Hirsi Jamaa und andere gegen Italien» entschieden. Das Urteil verbessert den Schutz von Flüchtlingen auf hoher See. Amnesty International begrüsst den Entscheid des EGMR und fordert die EU auf, Schutzbedürftigen sicheren Zugang nach Europa und Recht auf Asyl zu gewähren. -
Italien Wiedergutmachung für die Opfer der rassistischen Übergriffe in Turin
Amnesty International verurteilt die Angriffe auf eine Romasiedlung in Turin vom 10. Dezember 2011, fordert die Behörden auf, die Opfer der rassistischen Übergriffe zu entschädigen und die TäterInnen vor Gericht zu bringen. -
Diskriminierung Italien muss die Rechte der Roma respektieren
Die «Emergenza Nomadi», seit 2008 in Kraft, wurde am 16. November 2011 vom obersten Verwaltungsgericht Italiens als unzulässig verurteilt. Unter diesem Ausnahmezustand waren die Roma schweren Menschenrechtsverletzungen ausgesetzt. Amnesty International fordert die italienischen Behörden auf, die diskriminierenden Massnahmen gegen die Roma zu stoppen. -
Flüchtlinge aus Nordafrika Dramatische Lage der Migranten auf Lampedusa
Tausende Menschen sind in den letzten Wochen auf der italienischen Insel Lampedusa gestrandet. Ihre Situation ist katastrophal, wie eine Amnesty-Delegation vor kurzem vor Ort feststellte.