Beiträge
-
Italien: Abgeschlossene Briefaktion für die «Iuventa10» Kriminalisierung der Seenotrettung beenden
Im August 2017 beschlagnahmten die italienischen Behörden das Seenotrettungsschiff Iuventa. Anschliessend wurden Ermittlungen gegen zehn Crew-Mitglieder eingeleitet. Bei einem Schuldspruch drohen ihnen 5 bis 20 Jahre Haft und 15’000 Euro Geldstrafe je geretteter Person. -
Migration Sea-Watch 3: Freilassung der Kapitänin unterstreicht Bedeutung der Arbeit von Seenotrettern
Am Abend des 2. Juli wurde Carola Rackete, Kapitänin der Sea-Watch 3, in Italien aus dem Hausarrest entlassen. Rackete war am Samstag, dem 29. Juni, mit dem Rettungsschiff und 40 Geflüchteten an Bord unerlaubt in den Hafen der italienischen Insel Lampedusa gefahren. Mehr als zwei Wochen hatte das Schiff zuvor auf offener See ausharren müssen, weil ihm kein sicherer Hafen zugewiesen worden war. Carola Rackete wurde deshalb verhaftet. Amnesty begrüsst ihre Freilassung. -
EU / Italien Such- und Rettungsschiff Aquarius muss Betrieb einstellen – Reaktion von Kumi Naidoo
Der Generalsekretär von Amnesty International, Kumi Naidoo, ist fassungslos angesichts der Nachricht von Médecins Sans Frontières (MSF) und SOS Mediterranée, dass das Such- und Rettungsschiff Aquarius gezwungen wurde, den Betrieb einzustellen. -
Italien NGO-Rettungsschiff behindert, Menschenleben gefährdet
Die Schifffahrtsbehörde Panamas hat laut verschiedenen Berichten ihre Flagge von der Aquarius zurückgezogen, einem von SOS Méditerranée und Médecins Sans Frontières gecharterten Such- und Rettungsschiff. Der Rückzug geschah offenbar auf Druck der italienischen Regierung. -
Flüchtlinge «Hotspot Italien»: Misshandlungen und illegale Ausschaffungen von Flüchtlingen
Der Druck der Europäischen Union, an den Aussengrenzen schärfer gegen Flüchtlinge und Migrantinnen und Migranten vorzugehen, hat in Italien zu illegalen Ausschaffungen und Misshandlungen durch die Polizei geführt, die in einigen Fällen an Folter grenzen. Das deckt ein neuer Bericht von Amnesty International auf, der heute veröffentlicht wurde. Auch die Schweiz trägt eine Verantwortung, weil sie europaweit am meisten Dublin-Rückführungen nach Italien tätigt und zu wenig zur Entlastung Italiens beiträgt.
Seite 1 von 3