Emir-Usein Kuku © Privat
Emir-Usein Kuku © Privat

Russland (Ukraine): Abgeschlossene Briefaktion für Emir-Usein Kuku Menschenrechtsverteidiger seit über zwei Jahren in Untersuchungshaft

Briefe gegen das Vergessen März 2018
Am 11. Februar 2018 jährte sich die Festnahme und Inhaftierung des Menschenrechtsverteidigers Emir-Usein Kuku zum zweiten Mal. Ihm soll nun vor einem Militärgericht der Prozess gemacht werden. Im Falle einer Verurteilung drohen ihm 25 Jahre Haft. Emir-Usein Kuku ist ein gewaltloser politischer Gefangener, der nur wegen seiner Menschenrechtsarbeit und der friedlichen Äusserung seiner Meinung verfolgt wird.

Emir-Usein Kuku ist ein bekanntes Mitglied der krimtatarischen Gemeinde auf der Krim. Nachdem die Halbinsel 2014 von Russland besetzt worden war, schloss er sich der Menschenrechtsorganisation Crimean Human Rights Contact Group an und dokumentierte die Menschenrechtsverletzungen, die im Zuge der russischen Besatzung auf der Krim begangen wurden. Der russische Geheimdienst (FSB) versuchte mehrmals, ihn als Informanten anzuwerben. Nachdem Emir-Usein Kuku abgelehnt hatte, durchsuchte der FSB zweimal sein Haus. Im Februar 2016 wurde er wegen des unbegründeten Vorwurfs festgenommen, ein Mitglied der islamistischen Bewegung Hizb ut-Tahrir zu sein, die in Russland als «extremistisch» verboten ist. Emir-Usein Kuku hat jeglichen Kontakt mit dieser Bewegung bestritten. Er befand sich fast zwei Jahre auf der Krim in Untersuchungshaft, bevor er im Dezember 2017 für sein Gerichtsverfahren in das russische Rostow am Don verlegt wurde. Dort soll ihm vor einem Militärgericht der Prozess gemacht werden. Im Falle einer Verurteilung drohen ihm 25 Jahre Haft. Emir-Usein Kuku ist ein gewaltloser politischer Gefangener, der nur wegen seiner Menschenrechtsarbeit und der friedlichen Äusserung seiner Meinung verfolgt wird.


Abgeschlossene Briefaktion