2021
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Russland Verbot von Memorial International ist eine Zäsur
Amnesty International kritisiert das Urteil des Moskauer Gerichts zur Auflösung der Menschen- und Bürgerrechtsorganisation «Internationale Gesellschaft Memorial». -
Russland Drohende Schliessung von Memorial
Memorial, eine der wichtigsten Menschenrechtsinstitutionen Russlands, ist akut von der Schliessung durch die Behörden bedroht. Am 14. und 16. Dezember finden Anhörungen dazu statt. Wenn das Gericht dem Antrag auf Auflösung stattgibt, werden die Mitarbeitenden von Memorial ihre Menschenrechtsarbeit nicht weiter fortsetzen können. -
Coronavirus und Menschenrechte Zensur und Falschinformationen verschärfen die Gesundheitskrise
Während der Pandemie schränkten viele Regierungen die Arbeit von Journalist*innen und Menschenrechtsverteidiger*innen stark ein. Dadurch wurde der Zugang zu aktuellen Informationen zur globalen Gesundheitskrise erschwert und Fehlinformationen konnten sich leichter ausbreiten, wie aus einem neuen Bericht von Amnesty International hervorgeht. -
Friedensnobelpreis 2021 Ein Sieg für die Medienfreiheit
Die Journalistin Maria Ressa und der Journalist Dmitri Muratow erhalten 2021 für ihren Kampf für die Meinungsfreiheit auf den Philippinen und in Russland den Friedensnobelpreis. -
Russland Neues Parlament muss repressive Gesetze aufheben
Die neu gewählten Abgeordneten des russischen Unterhauses, der Staatsduma, müssen ihren Verpflichtungen nachkommen und etwas gegen die haarsträubende Menschenrechtsbilanz des Landes unternehmen. Amnesty International fordert die Abgeordneten dazu auf, repressive Gesetze zu überarbeiten und dafür zu sorgen, dass die parlamentarische Kontrolle der Regierung wieder aufgenommen wird. -
Russland Jahrestag der Vergiftung von Nawalny
Der Jahrestag der Vergiftung und des versuchten Mordes an Aleksej Nawalny markiert ein Jahr beschämenden Unrechts, so Amnesty International heute. Vergangene Woche wurde eine weitere Anklage gegen Nawalny erhoben. -
Russland Friedlicher Protest um die Parlamentswahlen unerwünscht
Immer restriktivere Gesetze, Strafverfolgung und brutale Gewalt durch die Polizei – die Behörden in Russland haben das Recht auf friedliche Versammlung so weit ausgehöhlt, dass es für die Bevölkerung fast unmöglich geworden ist, auf sinnvolle Weise zu protestieren. So soll friedlich geäusserte Kritik zum Schweigen gebracht werden. Zu diesem Schluss kommt Amnesty International in einem neuen Bericht vor den Parlamentswahlen in Russland. -
60 Jahre Amnesty International: In Aktion für die Menschen und ihre Rechte «Das Risiko gehört zum Beruf»
Unabhängige Untersuchungen machen einen wichtigen Teil der Arbeit von Amnesty International aus. Wir stellen zwei Menschen vor, die vor Ort über Menschenrechtsverletzungen recherchieren. -
Russland Stellungnahme zum Status von Alexej Nawalny als gewaltloser politischer Gefangener
Nach sorgfältiger Prüfung hat sich Amnesty International entschlossen, Alexej Nawalny wieder als «Gewissensgefangenen» einzustufen. -
Russland: Abgeschlossene Briefaktion für Elena Milashina Sorge um die Sicherheit einer Journalistin
Die russische Journalistin Elena Milashina, die im Zuge ihrer Arbeit Menschenrechtsverletzungen in der russischen Teilrepublik Tschetschenien aufdeckt, wird erneut mit dem Tode bedroht, eingeschüchtert und tätlich angegriffen. -
Abgeschlossene Briefaktion Russland Alexej Nawalny braucht umgehend angemessene medizinische Versorgung
Amnesty International fordert die russischen Behörden auf, Alexej Nawalny endlich Zugang zu angemessener medizinischer Versorgung seines Vertrauens zu gewähren. Die Verlegung in ein Gefängniskrankenhaus reicht allein nicht aus. Amnesty erneuert ausserdem ihre Forderung nach sofortiger Freilassung Nawalnys. -
Amnesty International Report 2020/21 Länderbericht Russland
Im Jahr 2020 gingen die russischen Behörden hart gegen Andersdenkende, Oppositionelle und Menschenrechtsverteidiger*innen vor. Auch Folter und unfaire Rechtsverfahren waren weit verbreitet. Frauen, LGBTI* und Minderheiten sahen sich Diskriminierungen ausgesetzt. -
Abgeschlossene Briefaktion Tschetschenien / Russland Tschetschenische LGBTI*-Aktivisten entführt
Salekh Magamadov und Ismail Isaev wurden in Zentralrussland von der Polizei entführt und nach Tschetschenien gebracht. Die beiden waren aus Tschetschenien geflüchtet, weil sie dort aufgrund ihrer vermeintlichen sexuellen Orientierung und Geschlechtsidentität mehrfach Repressalien und Folter erlebten. -
Russland Erste Haftstrafe wegen «unerwünschter Organisation» und Bestätigung des Nawalny-Urteils
In Russland nimmt die Einschüchterung im Vorfeld der Duma-Wahlen weiter zu. So wurde Anastasia Shevchenko wegen ihrer Verbindung zu einer «unerwünschten ausländischen Organisation» zu vier Jahren auf Bewährung verurteilt. Am 20. Februar wurde ausserdem das Urteil gegen den Politaktivisten Alexei Nawalny bestätigt. -
Russland Haftstrafe für Alexei Nawalny und überfüllte Gefängnisse nach Massenfestnahmen
Am Dienstag verurteilte ein Gericht in Moskau den Oppositionspolitiker Alexei Nawalny zu zwei Jahren und acht Monaten Haft in einem Straflager. Währenddessen wurden die friedlichen Proteste nach der Festnahme und Verurteilung des Kreml-Kritikers brutal niedergeschlagen. Allein am 31. Januar wurden mindestens 5021 Menschen festgenommen. -
Abgeschlossene Petition Russland: Alexei Nawalny sofort freilassen
Am 17. Januar 2021 wurde der Oppositionspolitiker Alexei Nawalny bei der Rückkehr nach Moskau festgenommen. Eine Vergiftung mit dem Nervenkampfstoff Nowitschok im August 2020 hatte er nur knapp überlebt und die letzten fünf Monate zur Erholung in Deutschland verbracht. Er ist ein Gewissensgefangener, seine Inhaftierung willkürlich und politisch motiviert. -
Russland Alexei Nawalny muss freigelassen werden
Alexei Nawalny, Kreml-Kritiker und Opfer eines Giftanschlags, wurde nach seiner Genesung in Berlin bei der Rückkehr nach Moskau am Sonntag sofort festgenommen. Amnesty International fordert seine umgehende Freilassung.