2023
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Briefaktion: Russland / Abgeschlossene Aktion Besorgnis über den Verbleib von Alexej Nawalny
Seit dem 5. Dezember gibt es kein Lebenszeichen mehr von Alexej Nawalny. An diesem Tag hatten seine Rechtsbeistände zum letzten Mal Kontakt mit ihm. Am 11. Dezember teilten die Beamten der Strafkolonie, in der der Oppositionspolitiker zu Unrecht eine 19-jährige Haftstrafe verbüsste, seinen Rechtsbeiständen mit, dass er dort nicht mehr offiziell als Häftling geführt werde. Möglicherweise wird Alexej Nawalny seither in eine andere Strafkolonie verlegt. Das entsprechende Verfahren kann sich über Wochen hinziehen, ohne dass die Angehörigen des Gefangenen darüber informiert werden. Verlegungen gefährden fast immer die Gesundheit und das Wohlbefinden der Häftlinge, da sie in der Regel mit Misshandlungen und Schikanen einhergehen. Seit seiner willkürlichen Festnahme im Januar 2021 und der anschliessenden Inhaftierung ist Alexej Nawalny ständig Schikanen durch die Strafvollzugsbehörden ausgesetzt. -
Russland Befürchtung, dass Alexej Nawalny gewaltsam verschwunden ist
Alexej Nawalny, prominenter russischer Oppositionspolitiker und politischer Gefangener, wird den Behörden zufolge nicht mehr offiziell in der Strafkolonie, in der er eine ungerechtfertigte Haftstrafe von 19 Jahren verbüsst, aufgeführt. Sein Schicksal und sein Verbleib sind derzeit unbekannt. -
Ukraine Bildung von Kindern ist weiteres Opfer des russischen Angriffskriegs
Die unter russischer Besatzung lebenden Menschen in der Ukraine riskieren brutale Repressalien, wenn sie versuchen, ukrainischen Unterricht fortzusetzen. Einige Eltern verstecken ihre Kinder, um zu verhindern, dass sie in Umerziehungseinrichtungen gebracht oder in Russland adoptiert werden oder dass sie zwangsweise in Schulen eingeschrieben werden, die nach dem russischen Lehrplan arbeiten. -
Briefaktion: Russland / Abgeschlossene Aktion Spanischer humanitärer Helfer in russischer Haft
Der Spanier Mariano García Calatayud ist dem Verschwindenlassen durch die russischen Behörden zum Opfer gefallen. Er war als humanitärer Helfer tätig und wurde 2022 aus der ukrainischen Stadt Cherson verschleppt und daraufhin ohne Anklage oder Kontakt zur Aussenwelt auf der besetzten Krim festgehalten. Das letzte Paket, das für ihn im September über das Online-System des Gefängnisses bestellt wurde, kam mit dem Vermerk zurück, dass er nicht unter den Insassen sei. Die russischen Behörden geben an, seinen Verbleib nicht zu kennen und behaupten, dass er die Krim am 1. Juni 2023 verlassen habe. Sein Leben ist möglicherweise in grosser Gefahr. -
Ukraine Russische Invasion bedeutet für ältere Menschen mit Behinderungen Isolation und Vernachlässigung
Ältere Menschen mit Behinderungen, die in der Ukraine vertrieben wurden, haben angesichts der anhaltenden Invasion Russlands aufgrund physischer oder finanzieller Einschränkungen oft keinen Zugang zu angemessenen Unterkünften und Pflege. Dies schreibt Amnesty International in einem neuen Bericht, der heute vor dem Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen veröffentlicht wurde. -
Briefaktion: Russland / Abgeschlossene Briefaktion In Strafkolonie verlegter Aktivistin droht Hörverlust
Irina Danilovich, einer Krankenschwester und Menschenrechtsverteidigerin aus der von Russland besetzten Krim, droht der Verlust des Hörvermögens aufgrund schlechter Haftbedingungen. Sie wurde im April 2022 von russischen Sicherheitskräften entführt und im Dezember desselben Jahres nach einem unfairen Gerichtsverfahren zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt, weil sie Kritik am Gesundheitssystem geübt und Korruption angeprangert hatte. Vor Kurzem verlegte man sie in eine Strafkolonie in der Region Stawropol. Auch dort wird ihr trotz des drohenden Hörverlusts nach wie vor eine ärztliche Untersuchung verweigert. -
Russland – Briefaktion / Frist abgelaufen Künstlerin wegen Antikriegsaktion zu sieben Jahren Haft verurteilt
Aleksandra Skochilenko ist am 16. November wegen «Verbreitung wissentlich falscher Informationen über die russischen Streitkräfte» zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt worden. Sie hatte im März 2022 in örtlichen Supermärkten Preisschilder durch Informationen über den Krieg Russlands gegen die Ukraine ersetzt. Die Künstlerin befindet sich bereits seit über 19 Monaten in Haft. Sie leidet an Zöliakie und einer Herzerkrankung und ist bei schlechter Gesundheit. Sie ist eine gewaltlose politische Gefangene und muss umgehend und bedingungslos freigelassen werden. -
Russland Antikriegsaktivistin Aleksandra Skochilenko nach Scheinprozess zu sieben Jahren Haft verurteilt
Aleksandra (Sasha) Skochilenko ist wegen «Verbreitung wissentlich falscher Informationen über die russischen Streitkräfte» zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt worden. Sie hatte in einem Supermarkt in Sankt Petersburg Preisschilder mit Antikriegsbotschaften ersetzt und wurde in einem Scheinprozess dafür bestraft. -
Amnesty-Magazin September 2023: Ukraine «Es ist Krieg! Da darf man nicht still bleiben»
Christina Daletska engagiert sich seit dem russischen Angriff auf die Ukraine unermüdlich für die Kriegsbetroffenen in ihrem Herkunftsland. Dafür nutzt sie auch ihr künstlerisches Umfeld. -
Amnesty-Magazin September 2023: Georgien Ein Tal voller Stacheldraht
Seit dem Ende des Kaukasuskriegs im August 2008 baut Russland eine künstliche Grenze im Herzen Georgiens, um die Abspaltung Südossetiens zu besiegeln – mit schwerwiegenden Folgen für die Gemeinden entlang der Demarkationslinie. -
Russland / Ukraine Neues Geschichtsbuch ist ein unverhohlener Versuch, Schulkinder zu indoktrinieren
Ein neues Geschichtsbuch, das unter anderem den russischen Angriffskrieg in der Ukraine als legitimen Akt der Selbstverteidigung rechtfertigt verletzt das Recht der Kinder auf angemessene und hochwertige Bildung. Das Buch ist ein gefährlicher Versuch der russischen Regierung, künftige Generationen zu indoktrinieren. -
Russland Hartes Vorgehen gegen 20'000 Kriegskritiker*innen
Die russischen Behörden gehen immer schärfer gegen Personen vor, die in Russland den Angriffskrieg gegen die Ukraine anprangern. Bereits mehr als 20‘000 Menschen sind von schweren Vergeltungsmassnahmen betroffen. -
Ukraine US-Lieferung von Streumunition untergräbt Schutz der Zivilbevölkerung
Die Lieferung von Streumunition an die Ukraine untergräbt internationale Bemühungen zum Schutz der Zivilbevölkerung vor unterschiedslos wirkenden Waffen. -
Fifa Vergabekriterien für WM 2030 müssen Menschenrechte stärker ins Zentrum rücken
Vor der nächsten Sitzung des Fifa-Rates fordert die Sport & Rights Alliance, der Amnesty International angehört, den Weltfussballverband auf, seine menschenrechtlichen Sorgfaltspflichten zu achten und bei den kommenden Vergabeverfahren für Fussballweltmeisterschaften den Menschenrechten ausreichend Beachtung zu schenken. -
Ukraine Die russische Reaktion auf die Zerstörung des Kakhovka-Damms zeugt von einer groben Missachtung von Menschenleben
Die russischen Besatzungstruppen gefährden in den überschwemmten Gebieten nach der Zerstörung des Kakhovka-Damms Menschenleben. Zudem deuten flussaufwärts Wasserknappheit und die Zerstörung von Lebensgrundlagen auf eine bevorstehende ökologische und wirtschaftliche Katastrophe hin. -
AMNESTY-Magazin Juni 2023: Moldau Vorübergehender Schutz im Nachbarland
Der kleine Staat Moldau hat im Verhältnis zur eigenen Bevölkerung mehr ukrainische Geflüchtete aufgenommen als jeder andere Staat Europas. Zu Besuch in einer Unterkunft für Geflüchtete. -
Briefaktion Russland / Aktion abgeschlossen Journalist wegen Kriegskritik zu 25 Jahren Haft verurteilt
Der russische Aktivist und Journalist Wladimir Kara-Mursa wurde am 17. April 2023 zu 25 Jahren Haft verurteilt. Amnesty betrachtet ihn als politischen Gefangenen und fordert seine umgehende Freilassung. -
Amnesty International Report 2022/23 Länderbericht Ukraine
Russland begann am 24. Februar 2022 unter Verstoss gegen die UN-Charta eine gross angelegte Militärinvasion in die Ukraine, die ein Akt der Aggression ist und somit ein Völkerrechtsverbrechen darstellt. -
Amnesty International Report 2022/23 Länderbericht Belarus
Die Rechte auf Meinungs-, Vereinigungs- und Versammlungsfreiheit blieben weiter massiv eingeschränkt. Mindestens ein Mann wurde hingerichtet. Folter und andere Misshandlungen waren nach wie vor an der Tagesordnung und blieben meist ungeahndet. -
Amnesty International Report 2022/23 Länderbericht Russland
Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine ging mit zunehmender Repression gegen Andersdenkende in Russland einher. Friedliche Antikriegsproteste wurden oft gewaltsam aufgelöst, und wer sich offen gegen den Krieg aussprach, musste mit strafrechtlicher Verfolgung rechnen.
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