«Die Schweiz hätte sich in Sachen Waffenkontrolle als internationale Pionierin profilieren können», bedauert Manon Schick, die neue Geschäftsleiterin der Organisation. «Mit der Ablehnung eines zentralen Waffenregisters hingegen kompromittiert sie bereits jetzt ihren Beitritt zum künftigen Waffenkontrollvertrag, der zurzeit bei der Uno verhandelt wird.»
Amnesty International setzt sich seit vielen Jahren für eine bessere Prävention häuslicher Gewalt ein. «Wir sind sehr enttäuscht», sagt Manon Schick. «Die Beschränkung des Waffenbesitzes auf jene Personen, die solche wirklich benötigen, hätte viele Gewalttaten mit tödlichem Ausgang verhindern können. Schade, dass so viele Menschen in der Schweiz offenbar unsere Meinung nicht teilen, dass Waffen nicht in Privathaushalte gehören.»