Syrische Flüchtlinge im Bekaa Tal, Libanon © Ali/Syrian Eyes
Syrische Flüchtlinge im Bekaa Tal, Libanon © Ali/Syrian Eyes

Schweiz Aufnahme von besonders verletzlichen Flüchtlingen – «Schritt in die richtige Richtung»

Medienmitteilung 30. November 2018, London/Bern – Medienkontakt
Amnesty begrüsst den Entscheid des Bundesrats ab 2019 erneut Flüchtlingsgruppen im Rahmen des Resettlement-Programms der Uno aufzunehmen.

«Wir begrüssen den Entscheid der Schweizer Regierung, 2019 800 weitere Resettlement-Flüchtlinge aufzunehmen und die Absicht, das Programm in den Folgejahren fortzusetzen. Das ist ein Schritt in die richtige Richtung.» sagt Cyrielle Huguenot, Kampagnenverantwortliche für Flucht und Migration, bei Amnesty Schweiz. 

 «Die von der Schweiz in Aussicht gestellten Kontingente bleiben allerdings ein Tropfen auf den heissen Stein, angesichts der 1,2 Millionen besonders verletzlichen Flüchtlinge, die auf eine Aufnahme durch einen sicheren Drittstaat über das Resettlement-Programm des Uno-Flüchtlingshilfswerks UNHCR hoffen.»

 «Angesichts der stark rückläufigen Zahl an Asylgesuchen in der Schweiz in Folge der Schliessung der Balkanroute und der Abschottungspolitik Europas im zentralen Mittelmeer, sollte sich die Schweiz solidarischer mit den Anrainerstaaten von Konflikten zeigen.»

Hintergrund

Globale Krise der Solidarität – Zahlen zu Flüchtlingen weltweit.