2020
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Belarus (Weissrussland) 1000 Menschen im Visier der Justiz, darunter eine Schweizerin
Die belarussischen Behörden verfolgen friedlich Protestierende mit allen Mitteln. Die Polizeigewalt forderte mehrere Todesopfer. Gegen mehr als 1000 Menschen laufen Strafverfahren aufgrund ihrer politischen Einstellung. Auch die schweizerisch-belarussische Doppelbürgerin Natallia Hersche ist Opfer der Willkürjustiz. -
Coronavirus und Menschenrechte Geistiges Eigentum für Impfstoffe muss vorübergehend aufgehoben werden
Um einen weltweiten Zugang zu Impfstoffen gegen Covid-19 zu gewährleisten, müssen alle Regierungen einen vorübergehenden Verzicht auf einige Regeln zum Schutz des geistigen Eigentums beschliessen. Das fordern Amnesty International und Human Rights Watch anlässlich einer Tagung der Welthandelsorganisation (WTO), die heute in Genf stattfindet. -
«Ehe für alle» Historischer Entscheid für gleiche Rechte
Amnesty International begrüsst den Entscheid des Ständerates für die rechtliche Gleichstellung gleichgeschlechtlicher Paare. Der Nationalrat hatte der «Ehe für alle» bereits am 11. Juni zugestimmt. Dies ist für Amnesty ein historischer Schritt auf dem Weg zu gleichen Rechten für alle. -
Mehrheit sagt JA - doch Konzernverantwortungsinitiative scheitert am Ständemehr «Wir nehmen die Konzerne beim Wort»
Eine Mehrheit von 50,7 Prozent der Schweizer Stimmberechtigten hat sich am 29. November für die Konzernverantwortungsinitiative ausgesprochen. Sie ist jedoch am Ständemehr gescheitert. Das NEIN ist eine verpasste Chance für die Schweiz. -
Aktiv trotz allem Stellvertretend für viele
Vor fast drei Jahrzehnten wurde N. I. Sequoyah in den USA zum Tode verurteilt. Bis heute wartet der Angehörige der Cherokee auf sein Berufungsverfahren. Der Schweizer Verein fos*ters setzt sich dafür ein, dass der Verurteilte juristisch kompetent vertreten wird. Dieses Jahr brachte ein Entscheid der Interamerikanischen Kommission für Menschenrechte eine erfreuliche Wendung. -
Aktiv trotz allem Für mehr Vielfalt in den Medien
In den Redaktionen deutscher Medien blieben migrantische Perspektiven lange aussen vor. Die Neuen deutschen Medienmacher*innen arbeiten seit Jahren daran, das zu ändern. -
Interview Eine eigentlich normale Reaktion
Der Psychiater und Psychotherapeut Jan Gysi ist auf die Behandlung von sexualisierter Gewalt spezialisiert. Sein neuestes Fachbuch behandelt die Folgen von Traumata. Im Interview erklärt er, inwiefern das aktuelle Schweizer Sexualstrafrecht neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu Erstarrungsreaktionen missachtet. -
Carte blanche Erstaugust im Winter
Immer wieder höre ich von der humanitären Tradition der Schweiz, von den Genfer Konventionen und davon, dass die Vereinten Nationen für Menschenrechte ihren Sitz in der Schweiz hätten. Aber was heisst das schon? -
Aktiv trotz allem Helfende Hände in der Not
Die Covid-19-Pandemie verschlimmert die Lage armutsbetroffener Menschen in der Schweiz, insbesondere die von Sans-Papiers. Engagierte Menschen wie Amine, Tatiana und Louise springen in die Bresche. -
Aktiv trotz allem «Wir wollen Wertschätzung»
Die Pflegerin Lea Daum macht sich stark für ihre PatientInnen – und für den Schutz des Gesundheitspersonals. -
Wintersession (30. November – 18. Dezember) Menschenrechte im Parlament: Wintersession 2020
In der Wintersession werden beide Räte verschiedene Geschäfte im Gesundheitsbereich sowie zur Bekämpfung der Corona-Pandemie beraten. So wird der Ständerat gleich zu Beginn der Session den indirekten Gegenvorschlag zur Pflegeinitiative diskutieren. Inmitten der zweiten Welle der Corona-Pandemie ist es zentral, dass das Parlament alles unternimmt, um das Recht auf Gesundheit in der Schweiz zu stärken. -
Corona-Krise Gesundheitsangestellte fordern eine unabhängige Untersuchung zu Covid-19
Fast 20 Gewerkschaften, Berufsverbände und NGO sowie mehr als 3000 Personen, darunter 1500 Gesundheitsfachkräfte fordern den Bundesrat dringend dazu auf, eine unabhängige Untersuchung zu den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf das Gesundheitspersonal zu veranlassen. Die Forderung wurde am 22. Oktober von Amnesty International in einem offenen Brief überreicht. -
Offener Brief an den Bundesrat Die Rechte des Gesundheitspersonals müssen respektiert werden
Unterstützt von VPOD, UNIA, SBK und weitere Organisationen fordert Amnesty International den Bundesrat auf, eine unabhängige Untersuchung der Auswirkungen der Pandemie auf das Gesundheitspersonal zu veranlassen. Die Arbeitsbedingungen müssen der Bedeutung der erbrachten Dienstleistungen gerecht werden. Mehr als 3000 Personen, darunter 1500 Gesundheitsfachkräfte, haben einen offenen Brief an den Bundesrat unterzeichnet. Der Brief wurde am 22. Oktober von Amnesty International überreicht. -
Schweiz Grundrechte und Rechtsstaat als Kollateralschaden
Die Mehrheit des Parlaments hat die umstrittenen Antiterror-Gesetze in der Schlussabstimmung angenommen und nimmt damit die Kollision mit Grundrechten und rechtsstaatlichen Prinzipien in Kauf. Die NGO-Plattform Menschenrechte Schweiz wird die Anwendung der Gesetze kritisch verfolgen und die Rechte von betroffenen Personen auch juristisch verteidigen. -
Schweiz / Covid-19 Ist das Gesundheitspersonal dem Bundesrat egal?
Den Bundesrat scheinen die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf das Gesundheitspersonal nicht besonders zu interessieren. Die bisher dazu existierenden Daten sind äusserst lückenhaft. Weder eine quantitative noch eine qualitative Untersuchung ist vorgesehen. -
Schweiz «Antiterror-Gesetz: Aushöhlung des Rechtsstaates»
Die NGO-Plattform Menschenrechte ruft die Parlamentarier*innen dazu auf, die umstrittenen Antiterror-Gesetze in letzter Minute abzulehnen. Ihre Annahme würde das gefährliche Signal an autoritäre Staaten aussenden, dass auch ein Rechtstaat wie die Schweiz bereit ist, Grundrechte bei der Terrorbekämpfung auszuhöhlen. Das kritisieren sowohl internationale wie Schweizer Rechtsexpert*innen. -
Libyen Flüchtlinge und MigrantInnen im Teufelskreis gefangen
In Libyen sitzen Zehntausende Flüchtlinge und MigrantInnen in einem hoffnungslosen Teufelskreis fest und haben wenig Aussicht auf eine sichere und legale Weiterreise. Solange die libyschen Behörden der anhaltenden Gewalt gegen Flüchtlinge und Migranten nicht Abhilfe schaffen, müssen die EU, ihre Mitgliedstaaten und die Schweiz, die mittels Frontex mit Libyen zusammen arbeitet, ihre Kooperationen mit den libyschen Behörden einstellen. -
Rassismus Rassismus: Diskriminierung aufgrund von Herkunft, «Rasse» oder Ethnie
Vorurteile, Hass und Gewalt gegenüber Menschen, die als «anders» oder «fremd» wahrgenommen werden, haben viele Ursachen – und sie haben schwerwiegende Folgen: Sie reichen von Ausgrenzung und Diskriminierung über Apartheid bis hin zu ethnischen Säuberungen und Völkermord. -
Ankündigung des Bundesrates nach dem Brand in Moria Zelte und Aufnahme von zwanzig Minderjährigen sind nicht genug
Der Bundesrat stimmte heute der Lieferung von Hilfsmaterial nach Lesbos zu und stellte die Aufnahme von zwanzig unbegleiteten Minderjährigen aus dem abgebrannten Flüchtlingslager Moria in Aussicht. Amnesty International ist der Ansicht, dass diese Massnahmen unverzüglich durch die Aufnahme eines grossen Flüchtlingskontingents ergänzt werden müssen. -
Griechenland Amnesty fordert Evakuierung der Menschen aus Moria
Amnesty International fordert nach den verheerenden Bränden im Flüchtlingslager Moria von der griechischen Regierung, den EU-Mitgliedsstaaten und der Schweiz schnelle und pragmatische Lösungen. Die Schutzsuchenden müssen aus dem Camp evakuiert und endlich menschenwürdig untergebracht werden.
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