Die französische Journalistin Rokhaya Diallo, Expertin für Frauenrechte und Anti-Rassismus, diskutiert am Netzwerktreffen Frauenrechte über Intersektionalität  © Brigitte Sombié
Die französische Journalistin Rokhaya Diallo, Expertin für Frauenrechte und Anti-Rassismus, diskutiert am Netzwerktreffen Frauenrechte über Intersektionalität © Brigitte Sombié

Schweiz Netzwerktreffen zum Thema Intersektionalität

Medienmitteilung 5. Oktober 2021, Bern – Medienkontakt
Am 9. Oktober 2021 organisiert Amnesty International ein Netzwerktreffen zum Thema Intersektionalität und Geschlechtergerechtigkeit. Die französische Journalistin, Autorin und Filmemacherin Rokhaya Diallo, die sich einen Namen als Expertin für Frauenrechte und Anti-Rassismus gemacht hat, wird bei dieser Veranstaltung zu Gast sein.

Amnesty International verfolgt für die Jahre 2022 bis 2030 eine neue Strategie. In deren Zentrum steht die Intersektionalität. Der Begriff Intersektionalität bezieht sich auf die Auswirkungen von Mehrfachdiskriminierungen – aufgrund von Geschlecht, Klasse, ethnischer Zugehörigkeit oder sexueller Ausrichtung –, die sich häufig überschneiden und gegenseitig verstärken. Das Konzept der Intersektionalität anerkennt, dass verschiedene Diskriminierungsformen nicht einzeln für sich wirken und einfach zusammengezählt werden können, sondern dass sie sich gegenseitig beeinflussen und so auch neue Formen der Diskriminierung entstehen können, was zu strukturellen Ungleichheiten und Menschenrechtsverletzungen gegenüber LGBTI*- Personen, Frauen und Mädchen führen kann.

Die Intersektionalität und die Geschlechtergerechtigkeit ist auch das Thema am diesjährigen Netzwerktreffen Frauenrechte, welches am 9. Oktober 2021 stattfindet. In einer Podiumsdiskussion wird Amnesty International darlegen, wie Aktivist*innen bei ihrer Arbeit für diese Menschenrechte die Intersektionalität berücksichtigen können.

Bekannte Anti-Rassismus-Aktivistin zu Gast

Am Netzwerktreffen wird auch Rokhaya Diallo zu Gast sein. Diallo ist eine französische Journalistin, Schriftstellerin, Filmemacherin, und eine der bekanntesten Anti-Rassismus-Aktivistinnen Frankreichs. Sie ist Kolumnistin für die Washington Post und Forscherin am Gender+Justice Initiative Research Center der Georgetown University in Washington. In Frankreich arbeitet sie als Kolumnistin für mehrere bekannte Medienunternehmen. Zusammen mit Grace Ly hat Rokhaya Diallo den Podcast «Kiffe Ta Race» (Binge Audio) ins Leben gerufen, der sich mit rassistischen Themen befasst und von Apple zu den besten Podcasts des Jahres 2018 ernannt wurde.