Brief gegen das Vergessen: Ilkhom Ismanov
Widerrechtliche Inhaftierung, Folter und unmenschliche Haftbedingungen
Ilkhom Ismanov wurde vermutlich in der Haft gefoltert. Am 3. November 2010 nahmen ihn Polizisten in der Stadt Chudschand fest. Seine Ehefrau konnte ihn drei Tage später besuchen. Sie berichtete von Schnittwunden an seinem Hals und Narben an seinen Händen. Des Weiteren verstiessen die Behörden gegen die Strafprozessordnung Tadschikistans: Erst neun Tage nach seiner Festnahme wurde Ilkhom Ismanov einem Richter vorgeführt. Seine Anwältin soll ihren Mandaten erstmals bei der Anhörung getroffen haben.