2016
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Türkei Eine halbe Million Menschen aus ihren Häusern vertrieben
Die massive Repression der Sicherheitskräfte in den Kurdengebieten im Südosten der Türkei hat rund eine halbe Million Menschen in die Flucht getrieben. Zehntausende BewohnerInnen aus Diyarbakir können seit einem Jahr nicht in ihre Häuser zurück. Amnesty prangert in einem neuen Bericht Zwangsvertreibungen und die kollektiven Bestrafung der kurdischen Bevölkerung an. -
Türkei 375 Nichtregierungsorganisationen werden geschlossen
Neuer Höhepunkt der Repression in der Türkei: Die Schliessung von 375 Nichtregierungsorganisationen ist ein weiterer drastischer Schritt der Regierung mit dem Ziel, sämtliche kritische Stimmen zum Schweigen zu bringen. -
Türkei Verhaftung von HDP-Abgeordneten
Die Verhaftung von mindestens 12 Abgeordneten der Demokratischen Volkspartei (HDP) – unter ihnen die beiden Co-Vorsitzenden Demirtas und Yüksekdag – markiert einen neuen Höhepunkt der Repression gegen kritische Stimmen aus dem kurdischen und linken politischen Spektrum. -
Türkei Neue Säuberungswelle gegen türkische Medien
Die türkischen Behörden haben am 31. Oktober den Chefredaktor und rund ein Dutzend Journalistinnen, Journalisten und Mitarbeitende der wichtigsten Oppositionszeitung «Cumhuriyet» verhaftet. Zudem wurden am Wochenende 15 weitere Medientitel verboten. -
Türkei, Postkartenaktion Solidarität mit der verhafteten Schriftstellerin Asli Erdogan
Am 16. August 2016 ist die bekannte türkische Schriftstellerin Asli Erdogan in Istanbul verhaftet worden. In einer Solidaritätsaktion ruft der Unionsverlag dazu auf, Asli Erdogan Postkarten ins Gefängnis zu schicken. Die Schweizer Sektion von Amnesty International unterstützt diesen Aufruf. -
Türkei Amnesty fordert Schutz vor willkürlichen Verhaftungen und faire Gerichtsverfahren
Mitarbeiterinnen und Aktivisten von Amnesty International haben in verschiedenen Hauptstädten der Welt rund 200'000 Unterschriften bei den türkischen Botschaften eingereicht. In der Petition fordert Amnesty vom türkischen Präsidenten Erdogan den Schutz der Menschenrechte. Dazu zählen faire Gerichtsverfahren für die Tausenden, welche seit dem abgewehrten Putschversuch verhaftet worden sind, sowie die Gewährleistung des Rechts auf freie Meinungsäusserung. -
Türkei Klima der Angst
In der Türkei sind mehr als 131 Medienunternehmen geschlossen worden, mehr als 40 Journalistinnen und Journalisten wurden verhaftet. Die unter dem Ausnahmezustand erlassenen Dekrete der türkischen Regierung sind weder zwingend notwendig, noch legitim oder verhältnismässig -
Türkei Gefangene nach Putschversuch gefoltert
Amnesty International liegen glaubwürdige Beweise vor, dass Gefangene in offiziellen und inoffiziellen Hafteinrichtungen in der Türkei gefoltert werden. Es gibt Berichte über schwere Misshandlungen und Vergewaltigungen. Amnesty fordert, dass unabhängige Beobachterinnen und Beobachter sofort Zugang zu allen Hafteinrichtungen erhalten. -
Türkei Ausnahmezustand nicht auf Kosten der Menschenrechte
Präsident Erdogans Ankündigung, für mindestens drei Monate den Ausnahmezustand zu verhängen, darf nicht auf Kosten der Menschenrechte gehen, fordert Amnesty International. Der Ausnahmezustand darf kein Vorwand für die Einschränkung der Meinungsfreiheit, willkürliche Verhaftungen oder gar Folter sein. -
Türkei nach dem gescheiterten Putsch Menschenrechte ernsthaft in Gefahr
Amnesty International warnt davor, dass die Menschenrechte in der Türkei ernsthaft in Gefahr sind. Nach dem Putschversuch kam es zu Massenverhaftungen und Amtsenthebungen. Hohe Regierungsbeamte fordern die Todesstrafe für die Drahtzieher des Putsches. Gefangene sollen misshandelt worden sein. -
Türkei, Operationen der Sicherheitskräfte Folter und Verschwindenlassen erinnern an dunkle Zeiten
Die Operationen der Sicherheitskräfte im Südosten der Türkei erfolgen weitgehend ausserhalb gesetzlicher Schranken und der Kontrolle der Justiz. Berichte über Folter und Straflosigkeit häufen sich. Damit besteht die Gefahr, dass die Türkei auf eine Situation zugeht, wie sie sie in den 1990er-Jahren erlebte: Amnesty dokumentierte damals systematische Folter und Verschwindenlassen der Sicherheitsorgane in ihrem Kampf gegen die kurdische Arbeiterpartei PKK. -
Türkei Erol Önderoglu und Sebnem Korur Fincancı sind frei!
Der Journalist und Vertreter von Reporter ohne Grenzen in der Türkei, Erol Önderoglu, und die Präsidentin der türkischen Menschenrechtsstiftung Sebnem Korur Fincancı wurden am 30. Juni auf freien Fuss gesetzt. Praktisch zeitgleich haben Amnesty International und Reporter ohne Grenzen auf dem Berner Casinoplatz gemeinsam für ihre Freilassung demonstriert. -
Türkei Journalist Erol Önderoglu verhaftet
Aufgrund einer Anklage wegen «Verbreitung terroristischer Propaganda» ist am 20. Juni 2016 der Journalist und Türkei-Vertreter von «Reporter ohne Grenzen», Erol Önderoglu, verhaftet worden. Auch Sebnem Korur Fincancı, die Präsidentin der türkischen Menschenrechtsstiftung TIHV, und der Schriftsteller und Aktivist Ahmet Nesin wurden in Haft gesetzt. Amnesty International fordert die sofortige und bedingungslose Freilassung der drei Intellektuellen. -
Türkei Ungenügender Schutz für Flüchtlinge und Asylsuchende
Mit mehr als drei Millionen Flüchtlingen im Land ist die Türkei massiv überfordert. Die Rückschaffungen von Asylsuchenden aus der EU sind daher illegal und gehen auf Kosten der Schutzsuchenden. -
Türkei Erol Önderoglu und Müzeyyen Nergiz über Erdogans «Neue Türkei»
Erol Önderoglu («Reporter ohne Grenzen») und Müzeyyen Nergiz (Vorstandmitglied von Amnesty Türkei) berichten über die Einschränkung der Meinungsfreiheit und die Lage im Südosten der Türkei - am 30. Mai in Zürich, am 31. Mai in Genf und am 1. Juni in Basel. -
Türkei Illegale Massenabschiebungen von Flüchtlingen nach Syrien
Das Ausmass der illegalen Abschiebungen von Flüchtlingen aus der Türkei in das vom Krieg verwüstete Syrien ist ein weiterer Beleg für die fatalen Mängel des vor Kurzem vereinbarten Deals zwischen der EU und der Türkei. -
Kein sicheres Drittland Türkei schiebt widerrechtlich Flüchtlinge nach Afghanistan ab
Nur wenige Stunden nach Unterzeichnung des Flüchtlingsabkommens mit der EU hat die Türkei widerrechtlich etwa 30 afghanische Flüchtlinge nach Afghanistan abgeschoben. Amnesty International liegen Informationen vor, die belegen, dass die türkischen Behörden den schutzsuchenden Männern, Frauen und Kindern ein faires Asylverfahren verweigert haben. In Afghanistan müssen die abgeschobenen Menschen wegen der Taliban um ihr Leben fürchten. -
Abkommen zwischen der EU und der Türkei Historischer Schlag für die Rechte von Flüchtlingen
Die schönfärberischen Versprechungen der europäischen Regierungschefs verbergen nicht, wie viele Widersprüche der Flüchtlings-Deal zwischen der EU und der Türkei beinhaltet. -
Vereinbarung zwischen der EU und der Türkei Flüchtlinge sind keine Ware
Am EU-Gipfel vom 17. und 18. März 2016 in Brüssel soll die geplante Vereinbarung zwischen der EU und der Türkei verabschiedet werden. Die Europäische Union möchte die Türkei als Grenzwächter einsetzen, um die Flüchtlinge an einer Einreise nach Europa zu hindern. Kommt die Vereinbarung zustande, markiert der am Gipfel vom 8. März ausgearbeitete Vorschlag einen wichtigen Schritt hin zum Abbau des internationalen Schutzes der Rechte der Flüchtlinge. -
Syrisch-türkische Grenze Verletzte aus Aleppo erhalten keinen Einlass in die Türkei
Bericht einer Amnesty-Mission von der syrisch-türkischen Grenze: Verletzte fliehen vor dem Sturm auf Aleppo – und werden wie Tausende andere an der Einreise in die Türkei gehindert.
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