Zurzeit sitzen ein Drittel aller weltweit inhaftierten JournalistInnen in türkischen Gefängnissen ein.
Es ist zwar die Pflicht der türkischen Regierung, den Putschversuch des vergangenen Jahres zu untersuchen und Terrorismus zu bekämpfen, doch ist es genauso ihre Pflicht, dies unter Wahrung der Rechte auf Meinungs- und Vereinigungsfreiheit sowie der Einhaltung rechtsstaatlicher Prinzipien zu tun.
Die Inhaftierung von mehr als 120 JournalistInnen ist willkürlich. Vielen der Inhaftierten könnten unbegründete Anklagen wegen Terrorismus drohen, mit denen sie schikaniert und eingeschüchtert werden sollen, damit sie ihr Recht auf freie Meinungsäusserung nicht länger wahrnehmen.