Zehra Doğan, die Herausgeberin von  JINHA, wurde am  21 Juli 2016 verhaftet © Refik Tekin
Zehra Doğan, die Herausgeberin von JINHA, wurde am 21 Juli 2016 verhaftet © Refik Tekin

Türkei: Abgeschlossene Briefaktion für inhaftierte Medienschaffende Willkürliche Inhaftierung hunderter Medienschaffender

Briefe gegen das Vergessen April 2017
Seit dem gescheiterten Putschversuch in der Türkei im Juli 2016 sind über 160 Medienbetriebe im Land geschlossen worden. JournalistInnen und Medienschaffende aller oppositionellen Richtungen werden in beispielloser Weise verfolgt.

Zurzeit sitzen ein Drittel aller weltweit inhaftierten JournalistInnen in türkischen Gefängnissen ein.

Es ist zwar die Pflicht der türkischen Regierung, den Putschversuch des vergangenen Jahres zu untersuchen und Terrorismus zu bekämpfen, doch ist es genauso ihre Pflicht, dies unter Wahrung der Rechte auf Meinungs- und Vereinigungsfreiheit sowie der Einhaltung rechtsstaatlicher Prinzipien zu tun.

Die Inhaftierung von mehr als 120 JournalistInnen ist willkürlich. Vielen der Inhaftierten könnten unbegründete Anklagen wegen Terrorismus drohen, mit denen sie schikaniert und eingeschüchtert werden sollen, damit sie ihr Recht auf freie Meinungsäusserung nicht länger wahrnehmen.


Abgeschlossene Briefaktion