Alle Parteien des Konflikts müssen zusammenarbeiten, um die Ursachen des tragischen Vorfalls zu ermitteln.
"Es ist zwingend erforderlich, dass eine sofortige Untersuchung vor Ort stattfindet, durchgeführt von unabhängigen internationalen ExpertInnen und in uneingeschränkter Zusammenarbeit beider Konfliktparteien, also sowohl der ukrainischen Behörden als auch der bewaffneten Separatisten", sagte Denis Krivosheev, stellvertretender Programmdirektor für Europa und Zentralasien bei Amnesty International.
In einem kürzlich veröffentlichten Bericht, dokumentierte Amnesty Fälle von Entführung, Folter und Misshandlung gegen internationale BeobachterInnen, JournalistInenn und Zivilpersonen in der Region in der Ostukraine, in der das Flugzeug abstürzte.
"Angesichts der aktuellen Situation in diesem Teil der Ukraine, wird die Untersuchung des Vorfalls eine Herausforderung sein. Für eine aussagekräftige Untersuchung müssen alle Seiten sicherstellen, dass die ErmittlerInnen uneingeschränkten und ungehinderten Zugang zur Absturzstelle haben sowie ihre persönliche Sicherheit garantiert ist", so Denis Krivosheev.
"Die Untersuchung muss alle glaubwürdigen Vorwürfe prüfen - sowohl gegen die ukrainischen Behörden als auch gegen bewaffnete separatistische Gruppen. Alle relevanten Fragen müssen beantwortet und die Ergebnisse transparent dargestellt werden."
Lesen Sie den Amnesty Bericht zu Folter und Entführung in der Ostukraine.