Mit der Androhung von bis zu drei Jahren Haft will Ungarn Flüchtlinge abschrecken, die irregulär einreisen wollen. © Tomas Rafa
Mit der Androhung von bis zu drei Jahren Haft will Ungarn Flüchtlinge abschrecken, die irregulär einreisen wollen. © Tomas Rafa

Ausgegrenzt Ungarn als «flüchtlingsschutzfreie Zone»

Medienmitteilung 7. Oktober 2015, London/Bern – Medienkontakt
Ungarn hat mit seinen drakonischen Grenzschutzmassnahmen gegen Flüchtlinge mehrfach Völkerrecht verletzt: Dies ist die Kernaussage eines neuen Berichts von Amnesty International.

Mehr als 100 Mio. Euro hat Ungarn inzwischen in seine Abwehrmassnahmen gegen Flüchtlinge investiert – dreimal so viel wie das Land jährlich für die Aufnahme von Asylsuchenden ausgibt.

Amnesty International fordert den EU-Ministerrat auf, Ungarn für seine Menschenrechtsverletzungen zur Rechenschaft zu ziehen. Bevor der Winter einbricht, müssen dringend sichere und legale Fluchtwege geschaffen werden.

Bericht lesen (auf Englisch, PDF)