Amnesty International widersetzt sich der Todesstrafe unter allen Umständen. Im vorliegenden Fall hat die Menschenrechtsorganisation zudem schwere Bedenken betreffend der Prozesse, die zu den Urteilen geführt haben: Es bestehen insbesondere Hinweise darauf, dass die anfänglichen Geständnisse unter Druck bis hin zu Folter erpresst worden sein könnten. Der weissrussische Präsident Lukaschenko hatte die beiden nunmehr Verurteilten bereits am Tag nach dem Anschlag auf die Minsker U-Bahn als geständige Verantwortliche präsentiert.
Weissrussland Todesurteile für Bombenanschlag auf Metro
1. Dezember 2011
Ein Gericht in der weissrussischen Hauptstadt Minsk hat am 30. November 2011 zwei Männer zum Tode durch Erschiessen verurteilt. Sie wurden der Durchführung von Anschlägen - unter anderem auf die Minsker Metro im April - schuldig gesprochen.