2008
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Weltweite Proteste Wofür Menschen auf die Strassen gehen
Derzeit gehen weltweit Millionen Menschen auf die Strasse. Gemeinsam haben sie, dass sie sich für die Wahrung ihrer Menschenrechte einsetzen. Viele Regierungen reagieren mit Brutalität und Repression auf überwiegend friedliche Proteste. Ein Überblick. -
Ibrahim Ezz El-Din – Ägypten Auf offener Strasse festgenommen und Verschwunden
Ägypten geht massiv gegen die eigene Bevölkerung vor: Sicherheitskräfte in Zivil nahmen den Menschenrechtsaktivisten Ibrahim Ezz El-Din in Gewahrsam. Danach war er für 167 Tage verschwunden. Am 26. November 2019 wurde er von der Anklagebehörde der ägyptischen Staatssicherheit vorgeführt. Er hat viel Gewicht verloren und erschien schwach. Laut eigener Aussage wurde er in Haft gefoltert. -
Ägypten Neue Welle massiver Menschenrechtsverletzungen
Ab Mitte September haben die ägyptischen Behörden die grösste Welle an Angriffen gegen Menschenrechtsverteidigerinnen, Journalistinnen und Aktivisten durchgeführt, seit Präsident Abdel Fattah al-Sisi an der Macht ist. Vor Folter und Misshandlung wird nicht zurückgeschreckt. -
Briefmarathon 2019 Ägypten - Freiheit für Ibrahim Ezz El-Din
Von Ibrahim Ezz El-Din fehlte ab dem 11. Juni 2019 während 167 Tagen jede Spur. Als er an jenem Abend auf dem Heimweg war, umstellten ihn vier Sicherheitskräfte in Zivil und nahmen ihn mit. Danach hörte seine Familie nichts mehr von ihm, bis er am 26. November – 9 Tage nach Start des Briefmarathons – vor der Anklagebehörde der Staatssicherheit wieder «aufgetaucht» ist. -
Ägypten Neues repressives NGO-Gesetz verabschiedet
Am 15. Juli 2019 hat das ägyptische Parlament ein neues NGO-Gesetz verabschiedet. Entgegen der Aussage der ägyptischen Regierung ist es genauso repressiv wie das vorhergehende aus dem Jahre 2017. Mit dem neuen Gesetz können die Behörden weiterhin hart gegen MenschenrechtsverteidigerInnen und NGO-Mitarbeitende durchgreifen. Amnesty International ruft den ägyptischen Präsidenten Abdel Fattah al-Sisi auf, den Gesetzesentwurf ans Parlament zurückzuweisen. -
Ägypten: Abgeschlossene Briefaktion für Malak al-Kashef Übergriffe gegen inhaftierte Transfrau
Malak al-Kashef ist eine ägyptische Menschenrechtlerin, die derzeit willkürlich inhaftiert ist. Die 19-jährige Transfrau wird in einem reinen Männergefängnis in Einzelhaft gehalten und erlitt bereits mehrere sexualisierte Übergriffe. Malak al Kashef ist eine gewaltlose politische Gefangene. -
Todesstrafen-Bericht 2018 Starker Rückgang der Hinrichtungen
Die Zahl der weltweit registrierten Hinrichtungen fiel im vergangenen Jahr um fast einen Drittel auf den tiefsten Stand seit mindestens einem Jahrzehnt, schreibt Amnesty International im heute veröffentlichten Jahresbericht zum Stand der Todesstrafe. Am meisten Menschen wurden 2018 weiterhin in China hingerichtet. Amnesty geht von Tausenden Todesurteilen und Exekutionen aus. Da Peking die Todesstrafe als Staatsgeheimnis einstuft, fehlen allerdings genaue Zahlen für das Land. -
Ägypten Fotojournalist Shawkan nach fünfeinhalb Jahren Haft endlich frei
Der Fotojournalist Mahmoud Abu Zeid, bekannter unter dem Namen Shawkan, ist nach über 5 Jahren Haft aus dem Gefängnis entlassen worden. Er sah sich willkürlichen und konstruierten Anklagen gegenüber und hätte gar nie verhaftet und angeklagt werden dürfen. -
Menschenrechtslage im Nahen Osten und in Nordafrika 2018 Gleichgültigkeit fördert weitere Gräueltaten
Der Bericht von Amnesty International zur Menschenrechtslage im Nahen Osten und Nordafrika 2018 dokumentiert, wie das unverantwortliche Handeln der internationalen Gemeinschaft die Gewaltspirale in der Region beschleunigt. Regierungen in Ägypten, Syrien oder Saudi-Arabien konnten gegen die eigene Bevölkerung vorgehen, ohne wirkungsvolle Konsequenzen fürchten zu müssen. Einziger Lichtblick sind kleine Fortschritte der Zivilgesellschaft im Kampf für Frauenrechte und die Aufklärung früherer Menschenrechtsverletzungen. -
Ägypten Gerechtigkeit für Amal Fathy
Zwei Jahre Gefängnis, weil sie einen Fall von sexueller Belästigung in den sozialen Medien anprangerte: Das ist das absurde Urteil, das ein ägyptisches Gericht gegen die Frauenrechtsverteidigerin Amal Fathy gefällt hat. Abgeschlossene Petition. -
Ägypten Amal Fathy erneut schuldig gesprochen
Die Justizfarce gegen die ägyptische Frauenrechtlerin Amal Fathy geht weiter: Nachdem ein Gericht die Freilassung angeordnet hatte, bestätigte ein anderes Gericht im zweiten, gegen Amal Fathy laufenden Verfahren eine zweijährige Haftstrafe. Nur wenige Tage, nachdem sie endlich nach Hause zurückkehren konnte, droht ihr damit wieder die Verhaftung. -
Ägypten Gericht ordnet Freilassung von Amal Fathy an
Ein Gericht in Kairo hat am 18. Dezember die Freilassung der Frauenrechtsverteidigerin Amal Fathy aus der Untersuchungshaft angeordnet. Amnesty fordert die ägyptischen Behörden auf, den Entscheid umgehend umzusetzen, Amal Fathy aus dem Gefängnis zu entlassen und die konstruierten Anklagen gegen sie fallen zu lassen. -
70 Jahre Allgemeine Erklärung der Menschenrechte Die ganze Familie im Widerstand
Die Menschenrechtlerin Leila Soueif kämpft seit den 70er-Jahren gegen Folter, Polizeigewalt und Justizwillkür in Ägypten. Ihre Kinder treten in ihre Fussstapfen. -
Ägypten Auch Kinder gefoltert und zum Verschwinden gebracht
Selbst Kinder sind nicht sicher vor Übergriffen durch die ägyptischen Sicherheitsorgane: Wie Amnesty International zusammen mit der Ägyptischen Front für Menschenrechte dokumentiert, wurden in den letzten Jahren mehrere Kinder schwer gefoltert und über Monate in den Verliesen der Sicherheitsdienste zum Verschwinden gebracht. -
Ägypten Französisches Kriegsgerät gegen Demonstranten eingesetzt
Von Frankreich gelieferte, gepanzerte Mannschaftswagen wurden von ägyptischen Sicherheitskräften bei mehreren bewaffneten Einsätzen gegen Demonstrierende eingesetzt – mit tödlichen Folgen. -
Ägypten Todesurteile gegen Muslimbrüder und Willkürjustiz gegen Shawkan und Amal Fathy
In willkürlichen Massenprozessen hat die ägyptische Justiz in Zusammenhang mit den Protesten gegen den Sturz Mohamed Mursis im August 2013 612 Personen abgeurteilt. Dabei wurden 75 Todesurteile gefällt. Der Fotojournalist Mahmoud Abu Zeid, genannt Shawkan, erhielt fünf Jahre Haft, die er bereits abgesessen hat. Derweil ist die Frauenrechtsaktivistin Amal Fathy immer noch in Untersuchungshaft. -
Ägypten «Meine Frau ist in Ägypten in Haft, weil sie sexuelle Gewalt verurteilt hat»
Amal Fathy ist am 11. Mai 2018 verhaftet worden, weil sie auf Facebook ein Video veröffentlicht hat, in dem sie sexuelle Belästigung verurteilt und die Untätigkeit der ägyptischen Regierung kritisiert. Sie wurde zunächst für 15 Tage in Haft gesetzt. Später eröffnete die Staatsanwalt eine weitere Anklage und verhörte Amal Fathy über ihre angeblichen Verbindungen zu einer Jugendbewegung. Nun beginnt der Prozess gegen sie, obwohl die Anklagepunkte völlig unklar sind. Mohamed Lotfy, den Ehemann von Amal Fathy, ein prominenter ägyptischer Menschenrechtsverteidiger und langjähriger Amnesty-Researcher, der zahlreiche politische Gefangene und deren Angehörige getroffen hat, bricht es das Herz, seine Frau hinter Gittern zu sehen. -
Ägypten: Abgeschlossene Briefaktion für Hanan Badr el-Din Haftverlängerung für Menschenrechtsaktivistin
Am 27. Juni verlängerte ein Gericht die Haftanordnung für Hanan Badr el-Din erneut um 45 Tage. Sie befindet sich schon seit mehr als einem Jahr in Haft. Die ägyptischen Behörden hatten die Menschenrechtlerin im Mai 2017 unter dem Vorwurf festgenommen, einer verbotenen Vereinigung anzugehören. Amnesty International betrachtet den Vorwurf als konstruiert und geht davon aus, dass sie inhaftiert wurde, um ihre Menschenrechtsarbeit zu unterbinden. -
Abgeschlossene Briefaktion Ägypten Amal Fathy wird der Prozess gemacht: Ein schockierender Fall von Ungerechtigkeit
Die Überstellung von Amal Fathy ans Gericht ist ein schockierender Fall politisierter Willkürjustiz. Die Aktivistin wurde wegen eines Videos festgenommen, in dem sie ihre Erfahrungen sexueller Belästigung thematisierte. -
Abgeschlossene Briefaktion Ägypten Amal Fathy: Wegen Kritik an sexueller Belästigung verhaftet und angeklagt
Die Verhaftung der Menschenrechtsverteidigerin Amal Fathy stellt einen neuen Tiefpunkt für das Recht auf freie Meinungsäusserung in Ägypten dar. Amal Fathy hatte über Facebook über die von ihr erlebte sexualisierte Belästigung berichtet und die Regierung kritisiert, weil sie sich dieses Problems nicht annimmt. Amnesty fordert mit einer weltweiten Urgent Action die umgehende Freilassung von Amal Fathy.
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