Ägypten/Sudan Stopp dem Kidnapping von Flüchtlingen im Sinai

4. April 2013
Seit über zwei Jahren erhält Amnesty International immer wieder schockierende Berichte über zumeist eritreische Flüchtlinge, die von kriminellen Gruppierungen aus Flüchtlingslagern im Sudan entführt und in den ägyptischen Sinai verschleppt werden.

Diese Karte zeigt eine Route des Menschenhandels in Eritrea, Sudan und Ägypten. Diese Karte zeigt eine Route des Menschenhandels in Eritrea, Sudan und Ägypten. © AI

Ziel der Entführungen sind Lösegeldzahlungen durch im Ausland lebende Verwandte. Zur Unterstreichung der Forderungen werden die Entführten oft  brutal misshandelt. Betroffen ist auch die eritreische Diaspora in der Schweiz, die wiederholt Geldbeträge in fünfstelliger Höhe bezahlen musste, um ihre Angehörigen freizukaufen.

Amnesty veröffentlicht nun einen ausführlichen Bericht zu diesem Skandal und fordert die Regierungen Ägyptens und des Sudans auf, dem verbrecherischen Treiben entschieden entgegenzutreten.

Zum neuen Amnesty-Report (englisch)

Zur internationalen Medienmitteilung (englisch)