© Christian Ditsch / Amnesty International
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Ägypten Amnesty will Untersuchung von Folter-Vorwürfen gegen Mursi-Anhänger

Amnesty International fordert eine Untersuchung der Folter-Vorwürfe gegen Anhänger des gestürzten ägyptischen Präsidenten Mohammed Mursi. Es gibt Hinweise, darunter Zeugenaussagen von Überlebenden, dass Anhänger Mursis Mitglieder des rivalisierenden politischen Lagers gefoltert haben.

Die Gegner Mursis erzählten Amnesty, sie seien von Anhängern des abgesetzten Präsidenten gefangen genommen, geschlagen, mit Elektroschocks gefoltert oder mit Messern verletzt worden. Diese Vorwürfe sind «äusserst ernst zu nehmen und müssen mit höchster Dringlichkeit untersucht werden», sagt die Amnesty-Vizedirektorin für Nahost und Nordafrika, Hassiba Hadsch Sahraoui.

Sahraoui warnt auch davor, dass die ägyptische Übergangsregierung die Vorwürfe nicht als Vorwand missbrauchen darf, die Mursi-Anhänger kollektiv zu bestrafen oder äusserste Gewalt anzuwenden, um deren Protest-Lager aufzulösen.

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Medienmitteilung veröffentlicht: London/Bern, 2. August 2013
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