Ägypten
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Ägypten Auch Kinder gefoltert und zum Verschwinden gebracht
Selbst Kinder sind nicht sicher vor Übergriffen durch die ägyptischen Sicherheitsorgane: Wie Amnesty International zusammen mit der Ägyptischen Front für Menschenrechte dokumentiert, wurden in den letzten Jahren mehrere Kinder schwer gefoltert und über Monate in den Verliesen der Sicherheitsdienste zum Verschwinden gebracht. -
Ägypten Französisches Kriegsgerät gegen Demonstranten eingesetzt
Von Frankreich gelieferte, gepanzerte Mannschaftswagen wurden von ägyptischen Sicherheitskräften bei mehreren bewaffneten Einsätzen gegen Demonstrierende eingesetzt – mit tödlichen Folgen. -
Ägypten Todesurteile gegen Muslimbrüder und Willkürjustiz gegen Shawkan und Amal Fathy
In willkürlichen Massenprozessen hat die ägyptische Justiz in Zusammenhang mit den Protesten gegen den Sturz Mohamed Mursis im August 2013 612 Personen abgeurteilt. Dabei wurden 75 Todesurteile gefällt. Der Fotojournalist Mahmoud Abu Zeid, genannt Shawkan, erhielt fünf Jahre Haft, die er bereits abgesessen hat. Derweil ist die Frauenrechtsaktivistin Amal Fathy immer noch in Untersuchungshaft. -
Ägypten «Meine Frau ist in Ägypten in Haft, weil sie sexuelle Gewalt verurteilt hat»
Amal Fathy ist am 11. Mai 2018 verhaftet worden, weil sie auf Facebook ein Video veröffentlicht hat, in dem sie sexuelle Belästigung verurteilt und die Untätigkeit der ägyptischen Regierung kritisiert. Sie wurde zunächst für 15 Tage in Haft gesetzt. Später eröffnete die Staatsanwalt eine weitere Anklage und verhörte Amal Fathy über ihre angeblichen Verbindungen zu einer Jugendbewegung. Nun beginnt der Prozess gegen sie, obwohl die Anklagepunkte völlig unklar sind. Mohamed Lotfy, den Ehemann von Amal Fathy, ein prominenter ägyptischer Menschenrechtsverteidiger und langjähriger Amnesty-Researcher, der zahlreiche politische Gefangene und deren Angehörige getroffen hat, bricht es das Herz, seine Frau hinter Gittern zu sehen. -
Ägypten: Briefaktion für Hanan Badr el-Din Haftverlängerung für Menschenrechtsaktivistin
Am 27. Juni verlängerte ein Gericht die Haftanordnung für Hanan Badr el-Din erneut um 45 Tage. Sie befindet sich schon seit mehr als einem Jahr in Haft. Die ägyptischen Behörden hatten die Menschenrechtlerin im Mai 2017 unter dem Vorwurf festgenommen, einer verbotenen Vereinigung anzugehören. Amnesty International betrachtet den Vorwurf als konstruiert und geht davon aus, dass sie inhaftiert wurde, um ihre Menschenrechtsarbeit zu unterbinden.
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