2010
-
Algerien – Online-Briefaktion Urteil eines Journalisten im Berufungsverfahren bestätigt
Ihsane El Kad wurde wegen seiner journalistischen Tätigkeit verurteilt, er ist seit dem 24. Dezember 2022 inhaftiert. Im Berufungsverfahren wurde das letztere Urteil auf sieben Jahre Gefängnis verlängert (davon zwei auf Bewährung). Der algerische Oberste Gerichtshof lehnte zwei Berufungen seiner Anwälte ab und bestätigte das willkürliche Urteil. Ihsane El Kad riskiert, bis 2027 inhaftiert zu bleiben. -
Film Textiler Schrei nach Freiheit
In ihrem Langfilmdebüt «Papicha» zeigt die frankoalgerische Regisseurin Mounia Meddour die Lebensumstände algerischer Studentinnen in den Bürgerkriegsjahren der 1990er. -
Jahresbericht 2019: Naher Osten und Nordafrika Naher Osten und Nordafrika 2019: Regionaler Überblick
In den Ländern des Nahen Ostens und Nordafrikas kam es 2019 zu Massenprotesten, vor allem in Algerien, im Irak, Iran, Libanon und in den besetzten palästinensischen Gebieten. Die Behörden versuchten, die Protestaktionen mit exzessiver und nicht selten tödlicher Gewalt niederzuschlagen, die im Irak und Iran zum Tod von Hunderten Menschen führte. Zahlreiche Personen wurden willkürlich festgenommen. -
Jahresbericht 2019: Naher Osten und Nordafrika Jahr des Widerstands
Die Regierungen im Nahen Osten und in Nordafrika zeigten 2019 eine erschreckende Entschlossenheit, Proteste mit Gewalt zu zerschlagen. Die Rechte von Hunderttausenden von Demonstrierenden, die auf die Strasse gingen, um soziale Gerechtigkeit und politische Reformen zu fordern, wurden mit Füssen getreten, sagte Amnesty International heute bei der Veröffentlichung des Jahresberichts über die Menschenrechtslage in der Region Naher Osten und Nordafrika. -
Menschenrechtslage im Nahen Osten und in Nordafrika 2018 Gleichgültigkeit fördert weitere Gräueltaten
Der Bericht von Amnesty International zur Menschenrechtslage im Nahen Osten und Nordafrika 2018 dokumentiert, wie das unverantwortliche Handeln der internationalen Gemeinschaft die Gewaltspirale in der Region beschleunigt. Regierungen in Ägypten, Syrien oder Saudi-Arabien konnten gegen die eigene Bevölkerung vorgehen, ohne wirkungsvolle Konsequenzen fürchten zu müssen. Einziger Lichtblick sind kleine Fortschritte der Zivilgesellschaft im Kampf für Frauenrechte und die Aufklärung früherer Menschenrechtsverletzungen. -
Kultur Die verdrängte Schuld
In der wahren Geschichte von Fernand Iveton beleuchtet der französische Schriftsteller Joseph Andras ein wenig bekanntes Kapitel des Algerienkrieges. -
Menschenrechtsverteidiger Rachid Mesli ist frei!
Rachid Mesli kann wieder zu seiner Familie in die Schweiz zurückkehren. Der algerische Menschenrechtsanwalt war in Italien festgenommen worden. Ihm drohte eine Ausweisung nach Algerien. -
Menschenrechtsverteidiger Menschenrechtsanwalt an der Schweizer Grenze verhaftet
Der algerische Menschenrechtsanwalt Rachid Mesli, ein ehemaliger Gewissensgefangener von Amnesty International und von der Schweiz anerkannter politischer Flüchtling, ist vor zwei Tagen aufgrund eines von den algerischen Behörden ausgestellten Interpol-Haftbefehls an der italienisch-schweizerischen Grenze verhaftet worden. Die Schweizer Sektion von Amnesty international fordert seine sofortige Freilassung. -
Naher Osten und Nordafrika
Portal mit Übersicht zu den Beiträgen, die die Länder des Nahen Ostens und Nordafrikas (MENA) betreffen. -
Maghreb Petitionsübergabe: Vergewaltigungen bestrafen, Opfer beschützen
Im Rahmen der Kampagne «My Body, My Rights», die sich gegen diskriminierende Gesetze und Praktiken im Bereich sexueller und reproduktiver Rechte richtet, hat Amnesty International am 18. November ... -
Vergewaltigungen bestrafen, Opfer beschützen
Die junge Marokkanerin Amina Filali wurde gezwungen den Mann zu heiraten, dem sie vorwarf, sie vergewaltigt zu haben. Daraufhin nahm sich die 16-jährige im März 2012 das Leben. Damit sich derartige Dramen in Zukunft nicht wiederholenweitere, ruft Amnesty International die marokkanische, algerische und tunesische Regierung dazu auf, sofortige Gesetzesreformen einzuleiten. Der Schutz vor sexueller Gewalt muss dringend verbessert werden und Opfern muss wirksame Hilfe gewährleistet werden. -
Brief gegen das Vergessen: Fayçal Benlatrèche Student Opfer von Verschwindenlassen
Der 19-jährige Student Fayçal Benlatrèche bereitete sich gerade auf seine Prüfungen in Naturwissenschaften vor, als er am 12. März 1995 gegen Mitternacht im Haus seiner Familie in Constantine festgenommen wurde. Soldaten mit Sturmmasken führten ihn barfuss und nur mit seinem Schlafanzug bekleidet ab. Seine Familie war bei der Festnahme anwesend. Seither hat sie Fayçal Benlatrèche nicht mehr gesehen. -
Brief gegen das Vergessen: Malik Medjnoun Ohne Prozess in Haft
Malik Medjnoun befindet sich seit 1999 in Haft, ohne dass bislang ein Prozess stattgefunden hat. Er war am 28. September 1999 nach dem Mord an Lounes Matoub festgenommen worden, einem Sänger und Kritiker der algerischen Regierung. Seit der Aufnahme des Verfahrens im Mai 2001 wurde sein Prozess immer wieder verschoben. -
Algerien Malik Medjnoun: Seit 1999 ohne Urteil in Haft
Malik Medjnoun wurde am 28. September 1999 im Alter von 25 Jahren verhaftet und wartet seither im Gefängnis von Tizi Ouzou auf ein Urteil. Er wird beschuldigt, den bekannten Sänger Matoub Lounes getötet zu haben, was er vehement bestreitet. Amnesty International fordert von der algerischen Regierung, Malik Medjnoun umgehend freizulassen oder ihn umgehend im Rahmen eines fairen Prozesses vor Gericht zu bringen. Das Schicksal von Malik Medjnoun ist auch ein Beispiel für das in Algerien herrschende Klima der Straflosigkeit gegenüber Menschenrechtsverletzungen. -
Algerien, Briefaktion Gewalt gegen die Frauen von Hassi Messaoud
Im März und April dieses Jahres ist es in der südalgerischen Ölstadt Hassi Messaoud wieder zu schweren Gewaltakten gegen Frauen gekommen. Die Opfer wurden zu Hause von kleinen Gruppen von Männern angegriffen und geschlagen. Sie wurden beraubt, ihre Kleider zerrissen, einige der Frauen vergewaltigt. Deshalb lanciert Amnesty eine Briefaktion und fordert die Aufklärung der Gewalttaten und die Bestrafung der Schuldigen. -
Menschenrechtssituation in Algerien
Hintergrundinformationen Der Eintrag im Jahresbericht 2007 basiert auf Vorkomnissen und Daten aus dem Jahr 2006 Algerien hatte weiterhin an den Folgen des blutigen internen Konflikts der 1990er Jahre -
Hassiba Boumerdesi und Amine Siodhoum Anklage gegen MenschenrechtsanwältInnen aufgehoben
Ein weiterer Erfolg für den Briefmarathon 2006: Die Anklage gegen die beiden MenschenrechtsanwältInnen Hassiba Boumerdesi und Amine Siodhoum wurde am 25. April 2007 aufgehoben -
Algerien
Jahresbericht 2008