Die beiden 15-jährigen Jugendlichen Jehad Sadeq Aziz Salman und Ebrahim Ahmed Radi al-Moqdad wurden am 23. Juli 2012 auf einer regierungskritischen Demonstration in der Hauptstadt Manama festgenommen. Sie durften 48 Stunden lang weder mit ihren Familien noch mit einem Anwalt sprechen und wurden ohne die Anwesenheit eines Rechtsbeistandes verhört.
Jehad Sadeq Aziz Salman berichtete später, dass er während der Fahrt zur Polizeistation mit einer Pistole geschlagen worden sei. Auch Ebrahim Ahmed Radi al-Moqdad hat ausgesagt, geschlagen worden zu sein. Beide seien zudem zum Unterschreiben eines «Geständnisses» gezwungen worden.
Die beiden Jungen wurden im April 2013 zu Haftstrafen von jeweils zehn Jahren verurteilt. Ihre Familien durften bei der Verkündung des Urteils nicht im Gerichtssaal anwesend sein. In einem Rechtsmittelverfahren im September 2013 wurden die Urteile bestätigt.
Die Jungen sitzen in einer Hafteinrichtung für Erwachsene ein. Am 14. Mai 2013 kam es in der Gefängniszelle, in der Jehad Sadeq Aziz Salman und Ebrahim Ahmed Radi al-Moqdad inhaftiert waren, zu Handgreiflichkeiten. Nabeel Rajab, ein Mitgefangener und bekannter Menschenrechtsverteidiger, gab an, gesehen zu haben, wie Gefängniswachen mehrere junge Männer schlugen. Nach diesem Vorfall wurden Jehad Sadeq Aziz Salman und 13 weitere Gefangene in Einzelhaft verlegt. Besuche von Familienangehörigen wurden ihnen verboten. Später wurden sie, wie Jehad Sadeq Aziz Salman seinem Vater berichtete, wieder in die normalen Zellen zurückverlegt.
Briefvorschlag und Forderungen
Exzellenz
Die beiden 15-jährigen Jugendlichen Jehad Sadeq Aziz Salman und Ebrahim Ahmed Radi al-Moqdad wurden am 23. Juli 2012 auf einer Demonstration in Manama festgenommen. Sie durften 48 Stunden lang weder mit ihren Familien noch mit einem Anwalt sprechen und wurden ohne die Anwesenheit eines Rechtsbeistandes verhört.
Jehad Sadeq Aziz Salman berichtete später, dass er während der Fahrt zur Polizeistation mit einer Pistole geschlagen worden sei. Auch Ebrahim Ahmed Radi al-Moqdad hat ausgesagt, geschlagen worden zu sein. Beide seien zudem zum Unterschreiben eines «Geständnisses» gezwungen worden.
Die beiden Jungen wurden im April 2013 zu Haftstrafen von jeweils zehn Jahren verurteilt. Ihre Familien durften bei der Verkündung des Urteils nicht im Gerichtssaal anwesend sein. In einem Rechtsmittelverfahren im September 2013 wurden die Urteile bestätigt.
Die Jungen sitzen in einer Hafteinrichtung für Erwachsene ein. Am 14. Mai 2013 kam es in der Gefängniszelle, in der Jehad Sadeq Aziz Salman und Ebrahim Ahmed Radi al-Moqdad inhaftiert waren, zu Handgreiflichkeiten. Nabeel Rajab, ein Mitgefangener und bekannter Menschenrechtsverteidiger, gab an, gesehen zu haben, wie Gefängniswachen mehrere junge Männer schlugen. Nach diesem Vorfall wurden Jehad Sadeq Aziz Salman und 13 weitere Gefangene in Einzelhaft verlegt. Besuche von Familienangehörigen wurden ihnen verboten. Später wurden sie, wie Jehad Sadeq Aziz Salman seinem Vater berichtete, wieder in die normalen Zellen zurückverlegt.
Ich bin sehr besorgt über die Situation und bitte Sie höflich, dafür zu sorgen, dass die Urteile gegen die beiden Jugendlichen aufgehoben werden, da sie als Erwachsene verurteilt wurden, obwohl sie noch minderjährig sind.
Die beiden sollen in eine Jugendhaftanstalt verlegt und ihr Fall vor einem Jugendgericht neu verhandelt werden. Es muss dafür gesorgt werden, dass sie wirksam vor Folter und anderen Misshandlungen geschützt werden.
Hochachtungsvoll
Höflich formulierter Brief an:
Minister of Justice and Islamic Affairs
Shaikh Khaled bin Ali Al Khalifa
P.O. Box 450
al-Manama
Bahrain
Fax : +973 17531284 // +973 17536343
Twitter: @Khaled_Bin_Ali
E-Mail: [email protected]
Anrede: Your Excellency / Exzellenz
Kopie an:
Ambassade du Royaume de Bahreïn
Place des Etats-Unis 3bis
75116 Paris
France
Fax: 00331/47 20 55 75
E-mail: [email protected]
Dieser Brief ist Teil der Briefe gegen das Vergessen vom April 2014 | Word-Version herunterladen | E-Mail Alerts für «Briefe» abonnieren