© Amnesty International
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Bahrain Menschenrechtsverteidigerin Ebtisam al-Saegh muss freigelassen werden

24. September 2017
Ebtisam al-Saegh verteidigt die Menschenrechte in Bahrain. Seit Juli 2017 ist sie im Gefängnis, weil sie auf den Missbrauch von Frauen durch die bahrainischen Behörden aufmerksam gemacht hat. Amnesty fordert ihre sofortige Freilassung.

Am 3. Juli 2017 hat die Menschenrechtsverteidigerin Ebtisam al-Saegh auf Twitter einen Beitrag über den Missbrauch der Insassinnen der Frauenhaftanstalt in Madinat Isa veröffentlicht. Am selben Tag wurde sie in ihrem Zuhause festgenommen. Sie steht schon länger im Visier der Behörden: Bereits im Mai wurde sie festgenommen und in einer Dienststelle des Geheimdienstes verhört. Man wirft ihr vor, «Fake News» über die Situation in Bahrain zu verbreiten, um so dem Ansehen des Landes zu schaden. Sie ist in den Hungerstreik getreten, um gegen die mangelnden Kontaktmöglichkeiten mit ihrer Familie und den fehlenden Zugang zu rechtlicher Vertretung zu protestieren.

Inzwischen ist sie aus der Einzelhaft verlegt worden und die Behörden haben erklärt, eine Untersuchung ihrer Vorwürfe über Folter und sexuellen Missbrauch während ihrer Haft einzuleiten. Dennoch wurde ihre Haft verlängert. Amnesty betrachtet sie als gewaltlose politische Gefangene.

Amnesty International unterstützt Ebtisam in ihrem Engagement für die Menschenrechte mit einer Petition. Diese verlangt, dass Ebtisam al-Saegh unverzüglich und bedingungslos frei gelassen wird. Ausserdem müssen die von ihr erhobenen Folter- und Misshandlungsvorwürfe zielführend untersucht und die Verantwortlichen strafrechtlich verfolgt werden.

Unterschreiben auch Sie die Petition zur Freilassung von Ebtisam al-Saegh!