Nachdem der irakische Präsident ihre Todesurteile kürzlich bestätigt hat, könnten die 15 Männer in diesen Tagen hingerichtet werden. Die 15 Gefangenen waren Mitglieder einer bewaffneten Gruppe und sollen für schwere Verbrechen wie Mord und Vergewaltigung im Juni 2006 verantwortlich sein.
Amnesty International kritisiert, die Gefangenen hätten keinen fairen Prozess nach internationalen Standards erhalten und ihre «Geständnisse» seien mit Druck erzwungen wurden. Ausserdem waren sie während Wochen in Incommunicado-Haft gefangen, ohne Zugang zu ihren Anwälten oder Familien.
Amnesty fordert Hinrichtungsstopp
Todesurteile im Irak sind oft das Resultat von unfairen Prozessen und von «Geständnissen», die unter Folter erzwungen werden. Nach der US-Invasion wurde die Anwendung der Todesstrafe für kurze Zeit suspendiert, aber seit 2004 wurden Hunderte zum Tode verurteilt und viele hingerichtet. Amnesty International verlangt von der irakischen Regierung die Einführung eines Moratoriums für Hinrichtungen.
Beteiligen Sie sich an der Briefaktion (Urgent Action), um die Hinrichtung der 15 Gefangenen zu stoppen.