Walid Yunis Ahmad wurde im Februar 2000 in Erbil von den kurdischen Sicherheitskräften Asayish festgenommen – und blieb danach für drei Jahre verschwunden. Seine Familie wusste nichts über sein Schicksal und die Behörden leugneten, etwas über ihn zu wissen. Drei Jahre nach seinem Verschwinden wurden seine Angehörigen vom Internationalen Komitee des Roten Kreuzes benachrichtigt, dass er am Leben sei und sich in Haft befinde. Während eines Gefangenenbesuchs gab Walid an, er sei in geheimer Haft gefoltert und Zeuge von Folterungen an Mithäftlingen geworden. Nach mehr als zehn Jahren Haft wurde Walid Yunis Ahmad nun endlich formell angeklagt. Amnesty verlangt von den kurdischen Behörden einen fairen Prozess und eine Untersuchung der Foltervorwürfe.
Januar 2011
Ergänzung März 2011: Amnesty International hat eine Urgent Action für Walid Yunis Ahmad lanciert: Mehr dazu