2008
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Good News Iran Nahid Taghavi ist frei!
Die deutsch-iranische Frauenrechtlerin Nahid Taghavi wurde nach vier Jahren Gefängnis aus der Haft entlassen. Am 12. Januar 2025 ist sie sicher in Deutschland gelandet. Amnesty International hatte sich jahrelang für ihre Freilassung eingesetzt. -
Iran – Briefaktion Einer kurdischen Aktivistin droht die Hinrichtung
Der Kurdin Pakhshan Azizi droht im Iran die Hinrichtung, nachdem sie im Juli 2024 in Verbindung mit friedlichen humanitären und menschenrechtlichen Aktivitäten zum Tode verurteilt worden war. Sie hatte vertriebenen Frauen und Kindern im Nordosten Syriens geholfen. Ihr Prozess entsprach nicht den internationalen Standards, und ihre Folter- und Misshandlungsvorwürfe wurden nie untersucht. -
Iran – Briefaktion Drohende Hinrichtungen verhindern!
Im Iran befinden sich mindestens zehn Menschen in Verbindung mit den im Jahr 2022 landesweit ausgebrochenen Protesten im Todestrakt. Zehn weitere Personen sind bereits willkürlich hingerichtet worden, nachdem sie in grob unfairen Scheinprozessen zum Tode verurteilt wurden. Viele wurden gefoltert oder anderweitig misshandelt. Angesichts der zunehmenden Vollstreckung von Todesurteilen mehren sich die Befürchtungen, dass weitere Hinrichtungen unmittelbar bevorstehen könnten. -
Iran Neues Gesetz zur Zwangsverschleierung
Die iranischen Behörden haben ein neues drakonisches Gesetz verabschiedet, das Auspeitschungen, Gefängnisstrafen und sogar die Todesstrafe vorsieht, um den anhaltenden Widerstand gegen die Zwangsverschleierung zu brechen. Dieses Gesetz verschärft die Verfolgung von Frauen und Mädchen. -
Iran Narges Mohammadi aus gesundheitlichen Gründen vorübergehend aus der Haft entlassen
Die iranische Menschenrechtsverteidigerin Narges Mohammadi ist am 4. Dezember für drei Wochen zur medizinischen Behandlung aus dem Gefängnis entlassen worden. Die Friedensnobelpreisträgerin war in den vergangenen Jahren mehrfach in unfairen Prozessen verurteilt, inhaftiert und in der Haft gefoltert worden. -
Good News Iran Der iranische Rapper Toomaj Salehi wurde freigelassen
Am 1. Dezember wurde die längst überfällige Freilassung des iranischen Rappers Toomaj Salehi aus dem Gefängnis bekannt. Er hätte niemals willkürlich wegen seiner friedlichen Menschenrechtsaktivitäten inhaftiert werden dürfen. -
Iran – Briefaktion Kurdin zum Tode verurteilt
Der Kurdin Verisheh Moradi droht im Iran die Hinrichtung. Ein Revolutionsgericht in Teheran verurteilte die Aktivistin in einem grob unfairen Verfahren wegen mutmasslicher «bewaffneter Rebellion gegen den Staat» (baghi) zum Tode. Verisheh Moradi erhebt Foltervorwürfe, die bisher nicht untersucht worden sind. Sie hat vor dem Obersten Gerichtshof Rechtsmittel eingelegt. -
Iran – Briefaktion / Frist abgelaufen Einem jungen Mann droht unmittelbar die Hinrichtung
Dem 21-jährigen Mohammad Reza Azizi droht im Iran unmittelbar die Hinrichtung. Er wurde wegen einer Straftat zum Tode verurteilt, die er im Alter von 17 Jahren begangen haben soll. Das gegen ihn verhängte Todesurteil verstösst gegen das Völkerrecht, das die Anwendung der Todesstrafe gegen Minderjährige verbietet. Das Verfahren gegen Mohammad Reza Azizi war grob unfair; so basierte das Todesurteil auf «Geständnissen», die während der Verhöre in Abwesenheit eines Rechtsbeistands erlangt wurden. In der Vergangenheit waren bereits zweimal Hinrichtungstermine für Mohammad Reza Azizi festgesetzt worden, zuletzt für den 21. Oktober 2024. Aufgrund öffentlicher Proteste wurde das Todesurteil bisher nicht vollstreckt, aber er ist nach wie vor in Hinrichtungsgefahr. -
Internationaler Tag gegen die Todesstrafe Afrika: Gambia, Kenia und Simbabwe müssen die Todesstrafe endgültig abschaffen
Drei Länder südlich der Sahara, die an der Schwelle zur Abschaffung der Todesstrafe stehen, müssen jetzt handeln und die Todesstrafe ein für alle Mal abschaffen, um andere Länder dazu zu bewegen, es ihnen gleichzutun. Dies fordert Amnesty International am Internationalen Tag gegen die Todesstrafe. -
Iran Anhaltende Repression gegen die Bewegung «Frauen, Leben, Freiheit»
Die Menschen im Iran leiden unter den Folgen der brutalen Niederschlagung der Bewegung «Frau, Leben, Freiheit». Die Behörden führen einen eigentlichen Krieg gegen Frauen und Mädchen, während die Verantwortlichen für schwere Menschenrechtsverstösse und Verbrechen nach internationalem Recht straflos bleiben. Dies erklärte Amnesty International im Vorfeld des zweiten Jahrestags der Massenproteste. -
Iran – Briefaktion / Frits abgelaufen Menschenrechtsverteidigerin droht Hinrichtung
Der Menschenrechtlerin Sharifeh Mohammadi droht die Hinrichtung, nachdem sie im Juni 2024 in Verbindung mit friedlichen Menschenrechtsaktivitäten zum Tode verurteilt worden war. Sie machte sich für Frauen- und Arbeitnehmer*innenrechte stark und setzte sich für die Abschaffung der Todesstrafe ein. Ihr Prozess entsprach nicht den internationalen Standards, und ihre Folter- und Misshandlungsvorwürfe wurden nie untersucht. -
Iran Reza Rasaei im Geheimen hingerichtet
Am Morgen des 6. August ist Reza (Gholamreza) Rasaei willkürlich hingerichtet worden. Weder er selbst noch seine Familie oder sein Rechtsbeistand wurden vorher über die geplante Vollstreckung des Todesurteils informiert. -
Iran – Briefaktion / Frist abgelaufen Schwedisch-iranischem Arzt droht unmittelbar die Hinrichtung
Dem schwedisch-iranischen Arzt Ahmadreza Djalali droht unmittelbar die Hinrichtung. Nach über acht Jahren willkürlicher Haft im Iran hat er alle rechtlichen Möglichkeiten zur Aufhebung seines Todesurteils ausgeschöpft. Nachdem er bei einem Gefangenenaustausch zwischen dem Iran und Schweden am 15. Juni nicht berücksichtigt worden war, protestierte er vom 26. Juni bis zum 4. Juli mit einem Hungerstreik gegen seine fortgesetzte willkürliche Inhaftierung. Die iranischen Behörden müssen den Schuldspruch von Ahmadreza Djalali und das Todesurteil, das nach einem grob unfairen Gerichtsverfahren verhängt wurde, aufheben und ihn unverzüglich freilassen. -
Jahresbericht Todesstrafe Zahl der Hinrichtungen steigt auf den höchsten Stand seit fast zehn Jahren
Die Zahl der Hinrichtungen ist im Jahr 2023 auf den höchsten Stand seit fast zehn Jahren gestiegen, mit einem starken Anstieg im Nahen Osten. Dies schreibt Amnesty International heute bei der Veröffentlichung des Jahresberichts über die weltweite Anwendung der Todesstrafe. -
Briefaktion: Iran / Frist abgelaufen Gewaltsames Vorgehen gegen Frauen und Mädchen
Die iranischen Behörden führen einen «Krieg gegen Frauen», um die Verweigerung der Zwangsverschleierung im Zuge der Bewegung «Frau Leben Freiheit» zu bestrafen. Seit April gehen die Sicherheitskräfte noch schärfer vor, um die Kopftuchpflicht an öffentlichen Orten durchzusetzen, indem sie Frauen und Mädchen konstanter Überwachung, Schlägen, sexualisierter Gewalt, Elektroschocks, willkürlicher Festnahme, Inhaftierung und anderen Schikanen aussetzen. -
AMNESTY INTERNATIONAL REPORT 2023/24 Länderbericht Iran
Im Nachgang der Proteste unter dem Motto «Frau, Leben, Freiheit» im Jahr 2022 unterdrückten die Behörden auch 2023 weiterhin die Rechte auf Meinungs-, Vereinigungs- und Versammlungsfreiheit und gingen verstärkt gegen Frauen und Mädchen vor, die sich den diskriminierenden Verschleierungsgesetzen widersetzten. Die Sicherheitskräfte gingen mit rechtswidriger Gewalt und Massenfestnahmen gegen Protestierende vor. Tausende Menschen wurden verhört, willkürlich festgenommen, zu Unrecht verfolgt und inhaftiert, weil sie friedlich ihre Menschenrechte wahrgenommen hatten. -
Briefaktion: Iran → / Abgeschlossene Briefaktion Gefoltertem Mann droht unmittelbar die Hinrichtung
Reza Rasaei droht im Zusammenhang mit den landesweiten Protesten im Jahr 2022 die Hinrichtung. Er hat alle rechtlichen Möglichkeiten ausgeschöpft und könnte jederzeit hingerichtet werden. Er wurde in einem äusserst unfairen Strafverfahren zum Tode verurteilt. Der Prozess stützte sich auf seine mit Elektroschocks, das Erzeugen von Erstickungsängsten und sexualisierter Gewalt erzwungenen «Geständnisse». -
Briefaktion: Iran / Abgeschlossene Aktion Hinrichtungen wegen Drogendelikten nehmen im Iran massiv zu
Im Iran nehmen Hinrichtungen wegen Drogendelikten massiv zu. Amnesty International befürchtet, dass Tausenden die Todesstrafe droht, weil gegen sie in diesem Zusammenhang ermittelt wird. Mit 481 Personen war mehr als die Hälfte der insgesamt 853 im Vorjahr Hingerichteten wegen Drogendelikten zum Tode verurteilt worden. Angehörige der unterdrückten belutschischen Minderheit machten mit 29 Prozent etwa ein Fünftel der wegen Drogendelikten Hingerichteten aus, obwohl ihr Anteil an der Bevölkerung lediglich fünf Prozent beträgt. -
Iran Massive Zunahme der Hinrichtungen – Amnesty fordert Moratorium für Todesstrafe im Iran
Amnesty International fordert dringend ein entschlossenes Vorgehen der internationalen Gemeinschaft, um die erschreckende Zunahme von Exekutionen im Iran zu stoppen. Mindestens 853 Menschen wurden 2023 hingerichtet, mehr als die Hälfte wegen Drogendelikten. Hinzu kommt eine neue Welle von Todesurteilen gegen Demonstrierende und Dissident*innen. -
Iran Drakonische Durchsetzung der Verschleierungspflicht
Die iranischen Behörden setzen die Verschleierungspflicht im Land mit einer gross angelegten Repressionskampagne im öffentlichen Raum durch. Die Sittenwächter versuchen, alle Autofahrerinnen ohne Kopftuch in Polizeikontrollen zu ermitteln und zu bestrafen.
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