2008
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Iran Freilassungen als erster Schritt
Amnesty International begrüsst Berichte, wonach rund 70 Gewissensgefangene freigelassen worden sind. Sie waren aufgrund vager Vorhalte, die öffentliche Sicherheit gefährdet zu haben, nach den Protesten gegen die umstrittenen Präsidentschaftwahlen 2009 festgenommen worden. -
Film Dramatisches Familienleben
In seinem neuen, mehrfach ausgezeichneten Film «A Separation» lässt Regisseur Asghar Farhadi zwei iranische Paare aufeinanderprallen, die kaum unterschiedlicher sein könnten. Bald stellt sich für beide die Frage nach Wahrheit und Lüge. -
Türkei Amnesty fordert Untersuchung der Bombardierungen in Nordirak
Amnesty International dokumentiert den Tod einer irakisch-kurdischen Familie, die bei der Bombardierung ihres Autos durch türkische Kampfjets umgekommen ist. Amnesty fordert die Untersuchung des Vorfalls. -
Iran Steinigung Sakinehs Leben weiterhin in Gefahr
Ein Jahr nachdem die Öffentlichkeit auf das Schicksal von Sakineh Ashtiani aufmerksam wurde, ist ihr Leben immer noch in Gefahr – sie kann jederzeit hingerichtet werden. Ihr Anwalt ist weiterhin inhaftiert. -
Brief gegen das Vergessen: Abolfazl Abedini Nasr Iran: Journalist für zwölf Jahre in Haft
Der iranische Journalist und Menschenrechtsverteidiger Abolfazl Abedini Nasr verbüsst derzeit im Evin-Gefängnis in Teheran eine zwölfjährige Freiheitsstrafe. Amnesty International betrachtet ihn als gewaltlosen politischen Gefangenen. -
Iran Menschenrechtler Emadeddin Baghi freigelassen
Emadeddin Baghi, einer der bekanntesten iranischen Menschrechtsverteidiger, ist am 20. Juni 2011 aus dem Gefängnis entlassen worden. Amnesty International gegenüber erklärte er jedoch, dass seine eigene Freilassung noch nicht das Ende der Geschichte bedeute, weil noch viele weitere Iranerinnen und Iraner rechtswidrig im Gefängnis sitzen. Als er freigelassen wurde, habe er den übrigen Gefangenen gesagt, «auch wenn ich jetzt gehe, bin ich noch halb bei euch im Gefängnis.» -
Iran Zwei Jahre nach der Wahl: Katastrophale Menschenrechtslage
Zwei Jahre nach der umstrittenen Wahl vom 12. Juni 2009, in der sich Mahmoud Ahmadinejad an der Macht zu halten vermochte, bleibt die Menschenrechtslage in Iran katastrophal. Die Sicherheitskräfte wenden weiterhin Gewalt gegen friedliche DemonstrantInnen an und haben Tausende festgenommen. Viele Festgenommene wurden gefoltert oder misshandelt, Hunderte wurden zu Haftstrafen verurteilt, einige zum Tod. Die Urteile wurden oft nach unfairen Verfahren gefällt, die Haftbedingungen sind miserabel. -
Iran Drohende Vernichtung der iranischen Zivilgesellschaft
Die beiden Nichtregierungsorganisationen (NGOs) Amnesty International und Arseh Sevom riefen das iranische Parlament auf, eine Gesetzesvorlage abzulehnen, die allen gegenwärtig in Iran aktiven Nichtregierungsorganisationen die Lizenz entziehen würde. -
Iran Jugendliche öffentlich hingerichtet
Amnesty International verurteilt die markante Zunahme von öffentlichen Hinrichtungen im Iran – bei denen auch Jugendliche exekutiert wurden. -
Iran Todesfälle in iranischem Gefängnis müssen untersucht werden
Amnesty International fordert die Untersuchung von Berichten, dass diese Wochen bei Unruhen in einem Gefängnis in der Nähe Teherans bis zu 14 Personen getötet worden sein könnten. Der Vorfall im überbelegten Gefängnis Qezel Hesar in Karaj ereignete sich in der Nacht auf Mittwoch nach Zusammenstössen zwischen Insassen und Wachpersonal. Der Direktor der Gefängnisbehörde gab bekannt, eine gerichtliche Untersuchung sei eingeleitet worden. -
Iran Aufruf zu einem Hinrichtungsstopp
Nobelpreisträgerin Shirin Ebadi und sechs Menschenrechtsorganisationen riefen in einem weltweiten Communiqué die Staaten und die Vereinten Nationen auf, gegen die Hinrichtungswelle in Iran zu protestieren. Von der iranischen Justiz und vom Parlament fordern Ebadi und die Menschenrechtsgruppen ein sofortiges Hinrichtungsmoratorium. -
Iran Zwei Jugendliche von Hinrichtung bedroht
Der 19jährigen Fatemeh droht die Hinrichtung, weil sie vor drei Jahren ihren Ehemann umgebracht haben soll. Der ebenfalls 19jährige Ehsan soll wegen «Sodomie», Vergewaltigung eines Mannes, hingerichtet werden, obwohl der Kläger seine Anklage zurückgezogen hat. -
Iran Stoppt Steinigungen – für immer!
Steinigung ist im Iran die gesetzlich vorgesehene Strafe für « Ehebruch von Verheirateten » . Aktuell sind mindestens zehn Gefangene von Steinigung bedroht. Amnesty International engagiert sich zusammen mit IranerInnen gegen diese besonders brutale Hinrichtungsmethode. -
Iran Neue «TV-Geständnisse» von Sakineh Ashtiani
Amnesty International verurteilt Berichte, wonach die zum Tod verurteilte Sakineh Ashtiani zu neuen «Geständnissen» im Fernsehen gezwungen wurde. -
Iran «Überwältigende Solidarität»
Die zur Steinigung verurteilte Iranerin Sakineh Mohammadi Ashtiani hat weltweite Bekanntheit erlangt. Einer ihrer Anwälte war Mohammad Mostafaei, bevor er im Juli aus Sorge um seine Familie und seine Sicherheit nach Norwegen flüchtete. Aus dem Exil erzählt er seine Geschichte. -
Iran Sohn und Anwalt von Frau Ashtiani festgenommen
Am 10. Oktober 2010 wurden der Sohn und der Anwalt der Iranerin Sakineh Mohammadi Ashtiani, die zum Tod durch Steinigung verurteilt ist, festgenommen. Sie werden seitdem ohne Zugang zu einer rechtlichen Vertretung oder ihren Familien festgehalten. Amnesty International ist der Ansicht, dass die beiden Männer gewaltlose politische Gefangene sein könnten. -
Iran Amnesty-Protest gegen die Hinrichtung von Sakineh Ashtiani
Amnesty International hat am 3. November in Bern gegen die drohende Hinrichtung der Iranerin Sakineh Mohammadi Ashtiani protestiert. Rund hundert Aktivistinnen und Aktivisten zündeten Solidaritätskerzen an und zeigten Fotos der 43-jährigen Frau, die ein iranisches Gericht 2006 wegen «Ehebruchs» zum Tod verurteilt hatte. Neu bekannt geworden ist, dass sowohl ihr Sohn als auch ihr Anwalt inhaftiert worden sind . Amnesty fordert ihre unverzügliche Freilassung. -
Iran Sakineh Mohammadi Ashtianis Leben weiterhin in Gefahr
Das Leben der iranischen Gefangenen Sakineh Mohammadi Ashtiani hängt weiterhin in der Schwebe. Zwar wurde ihre Steinigung Anfang September vorerst «gestoppt», doch ist sie weiterhin von der Hinrichtung bedroht. Neue Stellungnahmen der iranischen Behörden scheinen vor allem darauf aus zu sein, Verwirrung zu stiften und Sakineh Ashtiani als gefährliche Kriminelle zu brandmarken. -
Brief gegen das Vergessen: Hengameh Shahidi Journalistin in Haft
Die Journalistin Hengameh Shahidi verbüsst derzeit eine sechsjährige Haftstrafe im Teheraner Evin-Gefängnis. Angeklagt hatte man sie wegen «Teilnahme an Versammlungen und Konspiration mit dem Ziel, die nationale Sicherheit zu gefährden», «Propaganda gegen den Staat» und «Beleidigung des Präsidenten». -
Sakineh Mohammadi Ashtiani Iran: Aussetzung des Steinigungsurteils reicht nicht aus
Amnesty International begrüsst die Erklärung eines iranischen Behördenvertreters, dass Sakineh Mohammadi Ashtianis Steinigungsurteil vorläufig ausgesetzt wurde, drängte bei den Behörden jedoch darauf, das Todesurteil gegen sie ganz aufzuheben.
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