2008
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Iran Neue «TV-Geständnisse» von Sakineh Ashtiani
Amnesty International verurteilt Berichte, wonach die zum Tod verurteilte Sakineh Ashtiani zu neuen «Geständnissen» im Fernsehen gezwungen wurde. -
Iran «Überwältigende Solidarität»
Die zur Steinigung verurteilte Iranerin Sakineh Mohammadi Ashtiani hat weltweite Bekanntheit erlangt. Einer ihrer Anwälte war Mohammad Mostafaei, bevor er im Juli aus Sorge um seine Familie und seine Sicherheit nach Norwegen flüchtete. Aus dem Exil erzählt er seine Geschichte. -
Iran Sohn und Anwalt von Frau Ashtiani festgenommen
Am 10. Oktober 2010 wurden der Sohn und der Anwalt der Iranerin Sakineh Mohammadi Ashtiani, die zum Tod durch Steinigung verurteilt ist, festgenommen. Sie werden seitdem ohne Zugang zu einer rechtlichen Vertretung oder ihren Familien festgehalten. Amnesty International ist der Ansicht, dass die beiden Männer gewaltlose politische Gefangene sein könnten. -
Iran Amnesty-Protest gegen die Hinrichtung von Sakineh Ashtiani
Amnesty International hat am 3. November in Bern gegen die drohende Hinrichtung der Iranerin Sakineh Mohammadi Ashtiani protestiert. Rund hundert Aktivistinnen und Aktivisten zündeten Solidaritätskerzen an und zeigten Fotos der 43-jährigen Frau, die ein iranisches Gericht 2006 wegen «Ehebruchs» zum Tod verurteilt hatte. Neu bekannt geworden ist, dass sowohl ihr Sohn als auch ihr Anwalt inhaftiert worden sind . Amnesty fordert ihre unverzügliche Freilassung. -
Iran Sakineh Mohammadi Ashtianis Leben weiterhin in Gefahr
Das Leben der iranischen Gefangenen Sakineh Mohammadi Ashtiani hängt weiterhin in der Schwebe. Zwar wurde ihre Steinigung Anfang September vorerst «gestoppt», doch ist sie weiterhin von der Hinrichtung bedroht. Neue Stellungnahmen der iranischen Behörden scheinen vor allem darauf aus zu sein, Verwirrung zu stiften und Sakineh Ashtiani als gefährliche Kriminelle zu brandmarken. -
Brief gegen das Vergessen: Hengameh Shahidi Journalistin in Haft
Die Journalistin Hengameh Shahidi verbüsst derzeit eine sechsjährige Haftstrafe im Teheraner Evin-Gefängnis. Angeklagt hatte man sie wegen «Teilnahme an Versammlungen und Konspiration mit dem Ziel, die nationale Sicherheit zu gefährden», «Propaganda gegen den Staat» und «Beleidigung des Präsidenten». -
Sakineh Mohammadi Ashtiani Iran: Aussetzung des Steinigungsurteils reicht nicht aus
Amnesty International begrüsst die Erklärung eines iranischen Behördenvertreters, dass Sakineh Mohammadi Ashtianis Steinigungsurteil vorläufig ausgesetzt wurde, drängte bei den Behörden jedoch darauf, das Todesurteil gegen sie ganz aufzuheben. -
Iran: Sakineh Mohammadi Ashtiani Amnesty kritisiert TV-«Geständnis»
Sakineh Mohammadi Ashtiani droht im Iran weiterhin die Hinrichtung. Amnesty International kritisiert die Ausstrahlung eines «Geständnisses» im iranischen Fernsehen, in der sich die zweifache Mutter der Beteiligung an der Ermordung ihres Mannes bezichtigt. -
Iran Wegen Ehebruchs verurteilte Frau darf nicht hingerichtet werden!
Amnesty International fordert von den iranischen Behörden, die zweifache Mutter Sakineh Mohammadi Ashtiani auf keinen Fall hinzurichten. Die iranische Botschaft in London hatte am 8. Juli 2010 bekannt gegeben, dass die wegen Ehebruchs verurteilte Frau vorerst nicht durch Steinigung exekutiert werde. Das Todesurteil könne jedoch zu einem späteren Zeitpunkt vollstreckt werden. Hintergrundinformationen -
Emadeddin Baghi Iran: Journalist auf Kaution frei
Der iranische Menschenrechtsverteidiger, Journalist und Autor Emadeddin Baghi wurde am 23. Juni 2010 gegen eine Kaution von umgerechnet ca. 220'000 Franken freigelassen. Er war seit Ende 2009 in Haft. Wegen neuer Vorwürfe muss er sich bald wieder vor Gericht verantworten. -
Iran: Ein Jahr nach den Wahlen Hunderte Gefangene unrechtmässig in Haft
Der Bericht «From Protest to Prison» beschreibt die Situation in Iran ein Jahr nach den Wahlen. Mindestens 5000 Menschen wurden seither festgenommen, Hunderte politische Gefangene befinden sich derzeit in den Gefängnissen Teherans, viele in völliger Isolation, ohne Kontakt zu Familien und Anwälten. Sie erhalten keine oder nur unzureichende medizinische Versorgung, werden gefoltert, misshandelt, vergewaltigt. -
Film «Frontier Blues» Wo Esel keine Namen haben
Willkommen im Land von Liebeskummer und Traktoren. Mit seinem Erstling «Frontier Blues» über vier Männer in seiner Geburtsstadt Gorgan hat der iranische Regisseur Babak Jalali ein melancholisch-humorvolles Porträt des absoluten Stillstands geschaffen. -
Briefe gegen das Vergessen: Emadeddin Baghi Menschenrechtsverteidiger in Haft
Der Menschenrechtsverteidiger, Journalist und Autor Emadeddin Baghi wurde am 28. Dezember 2009 um 6.45 Uhr in seinem Haus festgenommen. Vier bewaffnete PolizistInnen in Zivil hatten sich gewaltsam ... -
Iran Frauenrechtlerin freigelassen
Die Studentin und Frauenrechtlerin Somayeh Rashidi wurde am 25. Februar 2010 aus dem Teheraner Evin-Gefängnis entlassen. Sie war Mitte Dezember 2009 an einer Gerichtsverhandlung festgenommen worden. -
Buch Stürmische Zeiten im Iran
Amir Hassan Cheheltan seziert in seinem neuesten Buch die iranische Gesellschaft und entwirft anhand eines Frauenschicksals in Teheran ein düsteres Bild des sozialen Alltags. Der iranische Buchautor stellte im vergangenen Januar im Basler Literaturhaus «Teheran Revolutionsstrasse» vor. -
Nach den Wahlen Iran: Demonstranten droht Folter und Todesstrafe
Ende Februar 2010 sind im Iran nach wie vor Menschen inhaftiert, die gegen das Ergebnis der Wahlen vom Juni 2010 demonstrierten. Ihnen droht Folter, Vergewaltigung und sogar der Tod. -
Bericht über die Wahlen 2009 Iran: Dramatische Menschenrechtslage
Die Gewalt nach den Wahlen von letztem Juni zählt zu den gravierendsten Menschenrechrechtsverletzungen der letzten 20 Jahre im Iran. Dies zeigt Amnesty International in einem am 10. Dezember 2009 veröffentlichten Bericht. Dringend nötig ist eine unabhängige Untersuchung. -
Abdolfattah Soltani Iranischer Menschenrechtsverteidiger freigelassen
Der iranische Anwalt und Menschenrechtsverteidiger Abdolfattah Soltani wurde auf Kaution aus dem Gefängnis entlassen. Er war kurz nach der umstrittenen Präsidentschaftswahl im Juni 2009 festgenommen worden. -
Iran Das Regime surft mit
Twitter wurde im Iran zur Hauptnachrichtenquelle für Opposition und ausländische Medien, als während der Protestbewegung jegliche unabhängige Berichterstattung unterdrückt wurde. Aber auch das Regime surft mit und nutzt die sozialen Netzwerke für seine Zwecke. -
6. Mai in Bern: Schweigemarsch mit Protestaktion vor der iranischen Botschaft Keine Todesstrafe gegen Jugendliche im Iran!
Mit einer weltweiten Protestaktion erinnert Amnesty International an die Hinrichtung der 22-jährigen Iranerin Delara Darabi. Am Mittwoch droht zwei weiteren jugendlichen Straftätern der Vollzug der Todesstrafe. Über 130 weitere Jugendliche warten gegenwärtig in iranischen Gefängnissen auf ihre Hinrichtung. Die Menschenrechtsorganisation fordert mit einem Schweigemarsch vor die iranische Botschaft in Bern, dass die Todesstrafe für minderjährige StraftäterInnen im Iran abgeschafft wird. Auch die Schweizer Regierung steht in der Pflicht, ihre diplomatischen Beziehungen einzusetzen, damit der Iran die grobe Verletzung des internationalen Rechts umgehend stoppt.
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