10 Angehörige der kurdischen Minderheit, die unter dem Vorwurf der bewaffneten Rebellion zum Tode verurteilt worden sind, befinden sich seit dem 20. November 2014 im Hungerstreik. Sie protestieren damit gegen ihre Haftbedingungen. Neben anderen Strafmassnahmen und Misshandlungen drohen ihnen die iranischen Behörden auch damit, den Vollzug der Todesurteile voranzutreiben.
Todesurteile gegen Minderjährige
Betroffen davon ist auch Saman Naseem, der zum Zeitpunkt des ihm angelasteten Vergehens erst 17 Jahre alt war. Zudem hat er ausgesagt, während der Verhöre gefoltert worden zu sein. Die Verhängung der Todesstrafe gegen Minderjährige verstösst gegen internationales Recht. Amnesty fordert von den iranischen Behörden die umgehende Aufhebung des Todesurteils gegen Saman Naseem sowie einen neuen Prozess unter Ausschluss der Todesstrafe und ohne Verwendung der unter Folter zu Stande gekommenen Aussagen.
Zur internationalen Medienmitteilung (englisch)