Arash Sadeghi mit seiner Ehefrau Golrokh Ebrahim Iraee © Privat
Arash Sadeghi mit seiner Ehefrau Golrokh Ebrahim Iraee © Privat

Iran: Abgeschlossene Briefaktion für Arash Sadeghi Schwer kranker Gewissensgefangener muss freigelassen werden

Briefe gegen das Vergessen Oktober 2018
Der Gesundheitszustand des inhaftierten Menschenrechtsverteidigers Arash Sadeghi hat sich seit seinem Hungerstreik verschlechtert. Er ist zudem an Knochenkrebs erkrankt und ist auf die Verlegung in ein spezialisiertes Krankenhaus angewiesen, was ihm jedoch bisher verweigert wurde.

Der iranische Menschenrechtsverteidiger und gewaltlose politische Gefangene Arash Sadeghi befindet sich seit über zwei Jahren im Gefängnis und verbüsst dort zwei Haftstrafen von insgesamt 19 Jahren. Er wurde allein wegen seiner friedlichen Menschenrechtsarbeit verurteilt, unter anderem in Zusammenhang mit der Weiterleitung von Informationen zur Menschenrechtslage im Iran an Amnesty International.

Seit einem 71-tägigen Hungerstreik leidet Arash Sadeghi an zahlreichen Erkrankungen. Weil ihm die Strafverfolgungsbehörden die Verlegung in medizinische Einrichtungen ausserhalb des Gefängnisses verweigerten, hat sich sein Zustand weiter verschlechtert. In den vergangenen 20 Monaten klagte er zudem über anhaltende Schmerzen im Ellenbogen und in den Schultern. Als er im Mai 2018 endlich im Krankenhaus untersucht wurde, stellten die ÄrztInnen einen Knochentumor fest. Einen Antrag auf Verlegung in ein Krankenhaus, das auf die Behandlung von Krebserkrankungen spezialisiert ist, lehnten die Behörden jedoch ab.
 

Abgeschlossene Briefaktion