Ebrahim Babaei hatte vor seinem Verschwinden Angehörigen und Freund*innen mitgeteilt, dass er sich in Maku in der Provinz West-Aserbaidschan befinde. Er wollte ihnen Bescheid geben, sobald die Schleuser*innen grünes Licht für den Aufbruch Richtung türkische Grenze geben würden. Seither hat niemand mehr etwas von ihm gehört. Von den Schleuser*innen hat die Familie widersprüchliche Informationen über seinen Verbleib erhalten.
Die Behörden verweigern bis heute jegliche Information darüber, ob Ebrahim Babaei inhaftiert wurde oder nicht. Seine Familie erfuhr erst auf inoffiziellem Wege von einem Geheimdienstmitarbeiter, dass er noch am Leben ist. Ein weiterer Angehöriger des Geheimdienstes teilte der Familie später inoffiziell mit, dass sich Ebrahim Babaei in einer geheimen Haftanstalt befindet, einem sogenannten «Safe House» (khanehay-e amn).
Abgeschlossene Briefaktion