Ahed Tamimi muss sich vor dem israelischen Jugendmilitärgericht in Ofer im besetzten Westjordanland wegen schwerer Körperverletzung und elf weiterer Vergehen verantworten. Sie wird aufgrund eines Facebook-Videos angeklagt. Auf diesem ist zu sehen, wie die Jugendliche in ihrem Dorf Nabi Saleh zwei israelische Soldaten schubst, schlägt und tritt.
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«Die fortdauernde Haft von Ahed Tamimi ist durch nichts zu rechtfertigen. Das Video des Vorfalles zeigt klar, dass Ahed Tamimi für den schwer bewaffneten Soldaten kaum eine Bedrohung darstellte. Die andauernde Haft ist völlig unverhältnismässig für ein vergleichsweise geringfügiges Vergehen - und komplett unangebracht für ein Kind. Wir fordern von den israelischen Behörden daher ihre sofortige Freilassung», sagt Magdalena Mughrabi vom Amnesty-Büro in Jerusalem. «Ahed Tamimis Verhaftung und der Prozess vor Militärgericht gegen sie ist ein weiteres Beispiel für die diskriminierende Behandlung palästinensischer Kinder und Jugendlicher, die sich an Aktionen und Demonstrationen gegen die israelische Besatzung engagieren. Israel verletzt damit die Verpflichtungen aus den internationalen Menschen- und Kinderrechten».
Zur weltweiten Online-Aktion an den israelischen Ministerpräsidenten Netanyahu (englisch).