Amnesty International fordert Freilassung von Max Göldi Brief mit 14'000 Unterschriften an Justizminister

Mit einem Brief an den libyschen Justizminister protestiert Amnesty International dagegen, dass Max Göldi seit zwei Wochen im Gefängnis al-Jeida festgehalten wird. Die Menschenrechtsorganisation verlangt mit einer Petition von rund 14'000 Unterschriften die sofortige Freilassung. Die gleiche Forderung stellt Amnesty International im Fall des Gewissensgefangenen Jamal el Haji, der im gleichen Gefängnis wie Max Göldi sitzt und willkürlich verhaftet wurde.

Seit dem 22. Februar 2010 ist Max Göldi in Libyen in Haft. Mit einem Brief an den libyschen Justiz Minister Mustafa Muhammad Abdeljalil fordert die Londoner Zentrale von Amnesty International die bedingungslose und umgehende Freilassung. Die libyschen Behörden müssen Max Göldi ohne Aufschub die Rückkehr in die Schweiz erlauben. Die Menschenrechtsorganisation betrachtet ihn als Gewissensgefangenen, der Opfer einer politisch motivierten Anklage geworden ist.

Mit dem Brief übergab Amnesty International dem libyschen Justizminister eine Petition mit rund 14'000 Unterschriften, welche die Freilassung von Max Göldi verlangen. Ein grosser Teil der Unterschriften konnte mit Unterstützung der Facebook-Gruppe «Kerze nach Libyen» in Rekordzeit gesammelt werden.

Max Göldi ist im Gefängnis al-Jeida in der Nähe von Tripolis untergebracht. Er wird dort korrekt behandelt und erhält regelmässig Besuch von der Schweizer Botschaftsvertretung.

Im gleichen Gefängnis sitzt seit dem 9. Dezember 2009 auch Jamal el Haji. Der Gewissensgefangene wird der Beamtenbeleidigung beschuldigt, nachdem er Klage eingereicht hat gegen seine willkürliche Verhaftung 2007.

Jamal el Haji kritisierte offen die Misshandlungen durch das Aufsichtspersonal, die unhaltbaren hygienischen Verhältnisse und die unzureichende medizinische Versorgung in einem anderen libyschen Gefängnis. Mit einer weltweiten Online-Aktion fordert Amnesty International seine umgehende Freilassung.

Medienmitteilung veröffentlicht: London/Zürich, 9. März 2010
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