Libyen Haftbedingungen von Max Göldi verschlechtert

31. März 2010
Amnesty International ist besorgt über die Haftbedingungen des in Libyen inhaftierten Schweizers Max Göldi. Die Bedingungen haben sich seit dem 28. März 2010 verschlechtert.

Max Göldi wurde am Sonntagmorgen, 28. März 2010, in eine Zelle verlegt, die kein Fenster hat. Die Türe führt in einen geschlossen Raum. Er hat deshalb keinen Zugang zu frischer Luft. Die Zelle ist feucht und hat einen unangenehmen Geruch. Max Göldi wurde zudem zeitweise der Hofgang verwehrt.

Amnesty International fordert die libyschen Behörden auf, umgehend für eine Verbesserung der Haftbedingungen zu sorgen und Max Göldi mindestens eine Stunde Hofgang pro Tag zu ermöglichen.

Max Göldi wird seit 19. Juli 2008 in Libyen festgehalten. Seit dem 22. Februar 2010 ist er im Gefängnis Al-Jeida in Tripolis inhaftiert. Amnesty International betrachtet ihn als Gewissensgefangenen, der einzig wegen seiner Nationalität im Gefängnis ist. Die Organisation hat eine Urgent Action lanciert, mit der weltweit Tausende von Menschen seine Freilassung fordern.

Verlangen Sie mit der Online-Aktion von Amnesty International, dass Max Göldi umgehend freigelassen wird.