Beiträge
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Libyen Im Würgegriff der Milizen
Im Hinblick auf ersten Wahlen nach der Ära Gaddafi diese Woche sieht Amnesty International Libyen an einem Scheideweg: Die Gewinner der Wahlen müssen alles daran setzen, Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechten zum Durchbruch zu verhelfen. Andernfalls droht eine Wiederholung der Missbräuche, die zur „Revolution des 17. Februars“ geführt haben. In einem neuen Bericht dokumentiert die Menschenrechtsorganisation, dass in weiten Teilen des Landes Milizen über Recht und Gesetz stehen und für weit reichende Menschenrechtsverletzungen verantwortlich sind. -
Libyen Nirgends sicher: Die Bewohner von Tawargha
Die rund 30'000 meist dunkelhäutigen Bewohner der libyschen Stadt Tawargha werden von Milizen aus Misratah kollektiv verdächtigt, die Truppen Gaddafis unterstützt zu haben. Sie werden deshalb vertrieben, inhaftiert und geächtet. -
Migration Ein Leben auf Stand-by
Der 17-jährige Omar ist nach jahrelanger Flucht im Flüchtlingslager Choucha gestrandet. Er ist erst vor Krieg und Gewalt in Somalia, später vor dem Konflikt in Libyen geflüchtet. Das Lager Choucha befindet sich in Tunesien und liegt nahe der libyschen Grenze. -
Nach dem NATO-Einsatz in Libyen Die vergessenen zivilen Opfer
Zum Jahrestag der ersten Luftangriffe der NATO in Libyen am 19. März 2011 widmet Amnesty International den zivilen Opfern der Intervention einen Bericht. Libya: The forgotten victims of NATO Strikes dokumentiert 55 Fälle von Zivilpersonen, die bei Luftangriffen in Tripolis, Zlitan, Majer, Sirte und Brega umgekommen sind. -
Libyen Ausser Kontrolle: Schwere Menschenrechtsverletzungen durch Milizen
Ein Jahr nach Beginn der Proteste gegen das Regime Gaddafi operieren in ganz Libyen bewaffnete Milizen. Sie begehen ungestraft schwere Menschenrechtsverletzungen und schaffen ein Klima der Unsicherheit. So stellen sie den Aufbau rechtsstaatlicher Institutionen in Frage. Dies ist das Fazit eines neuen Berichts von Amnesty International. -
Libyen Saif al-Islam muss an den Internationalen Strafgerichtshof überstellt werden
Der Nationale Übergangsrat (NTC) in Libyen muss Saif al-Islam an den Internationalen Strafgerichtshof überstellen. Das fordert Amnesty International, nachdem Muammar Gaddafis Sohn an der Grenze zu Niger gefangengenommen worden ist. -
Libyen Nach dem Tod von Gaddafi braucht Libyen Gerechtigkeit
Mit dem Tod von Muammar Gaddafi geht eine Ära von Folter und Unterdrückung in der Geschichte Libyens zu Ende. Das Kapitel ist jedoch noch nicht abgeschlossen. -
Amnesty-Bericht zum Waffenhandel mit repressiven Regimes Schweizer Waffen im Nahen Osten und in Nordafrika
Ein neuer Bericht von Amnesty International befasst sich mit Waffenlieferungen in den Nahen Osten und nach Nordafrika. Die Menschenrechtorganisation untersucht die Waffentypen, die für die Unterdrückung der Aufstände in Bahrain, Ägypten, Libyen, Syrien und im Jemen zum Einsatz kamen. Der Bericht geht der Frage nach, wer seit 2005 diese Waffen geliefert hat. Auch die Schweiz steht auf der Liste der Herkunftsländer. -
Libyen Europa muss Verantwortung für Flüchtlinge zeigen
Amnesty International ruft die Staaten Europas dazu auf, mehr Verantwortung für Flüchtlinge zu übernehmen, die in Lagern an der libysch-tunesischen und libysch-ägyptischen Grenze gestrandet sind. -
Libyen Übergangsrat muss Rache und Vergeltung stoppen
Amnesty International ruft den nationalen Übergangsrat in Libyen dringend auf, Vergeltungsangriffe und willkürliche Verhaftungen durch Anti-Gaddafi-Truppen zu stoppen. Die Menschenrechtsorganisation hat heute den Bericht «The Battle for Libya: Killings, Disappearances and Torture» veröffentlicht. Der 107 Seiten umfassende Report dokumentiert die systematischen Menschenrechtsverletzungen durch Gaddafi-treue Kräfte seit Beginn der Aufstände im Februar dieses Jahres, aber auch Verstösse gegen internationales Recht, die sich zum Nationalen Übergangsrat (NTC) stehende Truppen zu Schulden kommen liessen. -
Libyen Der Gewissensgefangene Jamal al-Hajji ist frei
Nachdem die libyschen Rebellen die Kontrolle über Tripolis übernommen haben, sind zahlreiche Gewissensgefangene freigekommen. Unter ihnen befindet sich auch Jamal al-Hajji, der am 24. August 2011 aus dem berüchtigten Abu Salim-Gefängnis befreit worden ist. -
Libyen Gefangene in Metallcontainern erstickt
18 Gefangene, die von Anhängern Gaddafis festgenommen und in zwei Metallcontainern tagelang in der Gluthitze eingeschlossen wurden, mussten Anfang Juni qualvoll ersticken. Ein weiterer Gefangener starb später an Nierenversagen. Das deckte ein Ermittlungsteam von Amnesty International auf. -
Interview In der Falle des Libyenkriegs
Sicherheitsprobleme, Sandstürme und Konflikte mit den Einheimischen: Die Situation der Libyenflüchtlinge in den Lagern um Ras Ajdir ist schwierig, wie Alain Bovard erklärt. Der Jurist von Amnesty International Schweiz war als Mitglied einer Beobachtungsdelegation in Tunesien. -
Kampf um Tripolis Libysche Bevölkerung muss geschützt werden
Amnesty International hat die libyschen Konfliktparteien aufgefordert, die Rechte der Zivilbevölkerung schützen und sie vor Angriffen zu bewahren, während Einheiten des Übergangsrats (National Transitional Council) den Kampf um die Kontrolle von Tripolis fortsetzen. -
Libyen Nato muss die Luftangriffe auf zivile Opfer untersuchen
Die NATO muss alle notwendigen Vorsichtsmassnahmen ergreifen, um den Tod von Zivilpersonen bei ihrem Militäreinsatz zu vermeiden, erklärte Amnesty International. Gaddafi-treue libysche Amtsträger hatten zuvor die Anschuldigung erhoben, in der Nacht auf den 9. August 2011 seien 85 Menschen bei einem Luftangriff gestorben. -
Libyen Haftbefehl gegen Gaddafi ausgestellt
Nach Ausstellung des Haftbefehls durch den Internationalen Strafgerichtshof (ICC) fordert Amnesty International die Verhaftung von Oberst Gaddafi und anderen führenden Vertretern des libyschen Regimes. Die UN-Mitgliedstaaten sind gehalten, den Haftbefehl zu vollziehen. -
Libyen Vertreibungen in der Nafusa-Region
In der Nafusa-Region im Westen Libyen spielt(e) sich - weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit - ein weiteres Drama ab: Zahlreiche Angehörige der dortigen Minderheit der Amazigh sind nach Tunesien geflohen und berichteten einer Delegation von Amnesty über zahlreiche Verschwundene und Raketenbeschuss auf Städte und Dörfer. -
Libyen Amnesty begrüsst Haftbefehl gegen Gaddafi
Am 16. Mai 2011 hat der Chefankläger des Internationalen Strafgerichtshofs (ICC), Moreno Ocampo, bekannt gegeben, dass er Haftbefehle gegen Oberst Gaddafi, seinen Sohn Saif al-Islam sowie den Chef ... -
Flüchtlinge aus Nordafrika Dramatische Lage der Migranten auf Lampedusa
Tausende Menschen sind in den letzten Wochen auf der italienischen Insel Lampedusa gestrandet. Ihre Situation ist katastrophal, wie eine Amnesty-Delegation vor kurzem vor Ort feststellte. -
Libyen Misratah unter Feuer
In den letzten Wochen waren Amnesty-Delegierte in Misratah vor Ort. In ihrem Bericht «Misratah: Under Siege and Under Fire» beschuldigen sie die Truppen Gaddafis, Wohnviertel zu beschiessen und damit mutmasslich Kriegsverbrechen zu begehen.
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