Beiträge
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Saudi-Arabien → Briefaktion Neue Anhörung für die inhaftierte Frauenrechtsaktivistin Manahel al-Otaibi
Die inhaftierte Fitness-Influencerin und Feministin Manahel al-Otaibi soll am 25. Juni 2025 erneut vor dem saudi-arabischen Sonderstrafgericht (SCC) erscheinen. Der Termin war wiederholt verschoben worden. Manahel al-Otaibi ist seit dem 16. November 2022 inhaftiert. Am 9. Januar 2024 verurteilte das Sonderstrafgericht sie wegen «terroristischer Straftaten» zu elf Jahren Haft. Sie stand anfangs wegen Verstoßes gegen das Gesetz zur Bekämpfung von Cyberkriminalität unter Anklage, weil sie sich in ihren Tweets für die Rechte von Frauen eingesetzt und Fotos von sich ohne Abaya in einem Einkaufszentrum auf Snapchat gepostet hatte. Die saudischen Behörden haben sie gefoltert, anderweitig misshandelt und über längere Zeiträume verschwinden lassen. -
Saudi-Arabien Kenianische Hausangestellte werden Opfer schwerer Ausbeutung
Kenianische Frauen, die in Saudi-Arabien als Hausangestellte beschäftigt sind, leiden unter zermürbenden, missbräuchlichen und diskriminierenden Arbeitsbedingungen, die in vielen Fällen an Zwangsarbeit und Menschenhandel reichen. Dies zeigt ein neuer Bericht von Amnesty International. -
Saudi-Arabien – Briefaktion Zu Unrecht Inhaftierter Geistlicher gefoltert
Der zu Unrecht inhaftierte Geistliche Scheich Salman Alodah (auch: Salman al-Odah) wird seit sieben Jahren in Einzelhaft festgehalten. Nach dem Völkerrecht kommt dies Folter gleich. Sein Gesundheitszustand verschlechtert sich zusehends. Scheich Salman Alodah wurde am 7. September 2017 ohne Haftbefehl festgenommen, nachdem er einen Tweet veröffentlicht hatte, in dem er mit Blick auf eine Unterbrechung der diplomatischen Beziehungen zwischen Saudi-Arabien und Katar für die «Einigkeit der Herzen» betete. Er ist wegen 37 Straftaten angeklagt, darunter die Unterstützung der Proteste des Arabischen Frühlings. Die Staatsanwaltschaft fordert die Todesstrafe. -
Saudi-Arabien – Briefaktion / Abschlussinfo - Good News Asaad bin Nasser al Ghamdi aus der Haft entlassen
Am 13. Februar 2025 wurde der Lehrer Asaad bin Nasser al-Ghamdi nach über zwei Jahren Haft freigelassen. Er war am 20. November 2022 festgenommen und am 29. Mai 2024 in einem unfairen Verfahren vor dem Sonderstrafgericht SCC zunächst zu 20 Jahren Haft verurteilt worden, die im Berufungsverfahren auf 15 Jahre herabgesetzt wurden. Der 47-Jährige hatte zuvor in den Sozialen Medien das Regierungsprogramm «Vision 2030» kritisiert und sein Beileid zum Tod eines prominenten Menschenrechtsverteidigers bekundet, der in Haft gestorben war. -
Saudi-Arabien – Briefaktion Inhaftiertem britischen Staatsangehörigen droht Verurteilung
Am 31. August 2024 wurde der britische Staatsangehörige Ahmed al-Doush, ein leitender Wirtschaftsanalyst der Bank of America, in Saudi-Arabien auf dem Flughafen von Riad festgenommen. Er war nach einem Besuch in Saudi-Arabien mit seiner Frau und seinen Kindern auf dem Rückweg nach Grossbritannien. Seine nächste gerichtliche Anhörung ist offenbar für den 4. Mai 2025 angesetzt, und es ist möglicherweise ein Urteil zu erwarten. Die gegen ihn erhobenen Vorwürfe sollen mit einem gelöschten Beitrag in den Sozialen Medien und seiner vermeintlichen Verbindung zu einem saudischen Kritiker im Exil zusammenhängen. Ahmed al-Doush hat bisher kein faires Verfahren erhalten. -
Todesstrafe-Bericht 2024 Todesstrafe 2024 – Zahlen und Fakten
Lesen Sie hier die wichtigsten Zahlen und Fakten über die Anwendung der Todesstrafe und die ausgesprochenen Todesurteile im Jahr 2024. -
Todesstrafenbericht 2024 Höchste Zahl dokumentierter Hinrichtungen seit 2015
Die Zahl der weltweiten Hinrichtungen hat den höchsten Stand seit 2015 erreicht: Im Jahr 2024 wurden in 15 Ländern über 1500 Menschen hingerichtet, so Amnesty International bei der Veröffentlichung des Jahresberichts über die weltweite Anwendung der Todesstrafe. -
Türkei – Briefaktion / Frist abgelaufen Syrischem Flüchtling droht Auslieferung nach Saudi-Arabien
Am 27. Dezember 2024 nahmen die türkischen Behörden den syrischen Flüchtling Mohamad Alkayali aufgrund eines von Saudi-Arabien 2016 bei INTERPOL beantragten internationalen Fahndungs- und Auslieferungsgesuchs fest. Ihm wird «Siegelfälschung» vorgeworfen, eine Anklage, die drei Jahre nach seiner Ausreise aus Saudi-Arabien erhoben wurde. Dort war er wegen seiner Kritik an der Behandlung syrischer Flüchtlinge durch die Regierung schikaniert worden. Mohamad Alkayali, der nicht die saudische Staatsangehörigkeit besitzt, hat dieses Gesuch inzwischen aus rechtlichen Gründen angefochten. Eine Auslieferung an Saudi-Arabien würde ihn der Gefahr willkürlicher Inhaftierung oder anderer, möglicherweise schwerer Menschenrechtsverletzungen aussetzen. Die türkischen Behörden müssen das Auslieferungsverfahren sofort stoppen und Mohamad Alkayali freilassen. -
Saudi-Arabien Manahel al-Otaibi wird Opfer von Verschwindenlassen
Die saudische Fitnesstrainerin Manahel al-Otaibi sitzt im Gefängnis, weil sie sich auf den Sozialen Medien für mehr Frauenrechte starkmachte. Seit Dezember fehlt von ihr jede Spur. Amnesty International befürchtet, dass sie Opfer von Verschwindenlassen geworden ist. -
Saudi-Arabien – Briefaktion Reiseverbot für Mohammad al-Qahtani aufheben!
Der Menschenrechtsverteidiger Dr. Mohammad al-Qahtani ist am 7. Januar 2025 unter Auflagen aus dem Gefängnis entlassen worden, nachdem er zwölf Jahre lang als gewaltloser politischer Gefangener inhaftiert war. Mohammed al-Qahtani hatte seine zehnjährige Haftstrafe bereits im Jahr 2022 verbüsst, wurde jedoch weiterhin festgehalten und fiel von Oktober 2022 bis November 2024 dem Verschwindenlassen zum Opfer. Er ist Mitbegründer der inzwischen aufgelösten Organisation ACPRA, ehemals eine der wenigen unabhängigen Menschenrechtsorganisationen Saudi-Arabiens. Mohammed al-Qahtani unterliegt einem zehnjährigen Reiseverbot und darf deshalb nicht zu seiner Familie reisen, die in den USA lebt. Dieses Reiseverbot muss umgehend aufgehoben werden! -
Saudi-Arabien – Briefaktion / Frist abgelaufen Auslieferung eines folterbedrohten Ägypters verhindern!
Ahmed Fathi Kamal Kamel droht die Auslieferung aus Saudi-Arabien nach Ägypten. Der ägyptische Staatsbürger, der in Saudi-Arabien lebt, ist 2021 vor einem ägyptischen Gericht in Abwesenheit zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt worden, weil er an Protesten im Land teilgenommen hatte. Im Zuge eines Auslieferungsantrags wollen ihn die saudi-arabischen Behörden nun abschieben. Im Fall einer Auslieferung droht ihm aufgrund seiner politischen Überzeugungen Folter und Verfolgung durch die ägyptischen Behörden. -
Fifa / Saudi-Arabien Vergabe der Fussballweltmeisterschaft 2034 an Saudi-Arabien entlarvt die leeren Menschenrechtsverpflichtungen der Fifa
Die heutige Bestätigung Saudi-Arabiens als Gastland der Fifa Fussballweltmeisterschaft der Männer 2034 birgt grosse Risiken für Einwohner*innen, Arbeitsmigrant*innen und Fans. Amnesty International fordert dringende Massnahmen und Reformen, um zu verhindern, dass es im Rahmen der WM 2034 zu verheerenden Menschenrechtsverletzungen kommt. Auch die Schweiz sollte aktiv werden. -
Saudi-Arabien – Briefaktion / Frist abgelaufen Todesurteil in 30-jährige Haftstrafe umgewandelt
Am 24. September 2024 wandelte die Berufungskammer des Sonderstrafgerichts von Saudi-Arabien das gegen Mohammad bin Nasser al-Ghamdi verhängte Todesurteil um. Er erhielt stattdessen eine 30-jährige Haftstrafe, eine extrem harte Strafe dafür, dass er lediglich sein Recht auf freie Meinungsäusserung wahrgenommen hat. Der pensionierte Lehrer war 2023 wegen seiner friedlichen Online-Aktivitäten auf X (ehemals Twitter) und YouTube zum Tode verurteilt worden. -
FIFA / Saudi-Arabien Menschenrechtsanalyse für die WM 2034 weist gravierende Lücken auf
Die Anwaltskanzlei Clifford Chance, welche die Menschenrechtsanalyse der saudischen Bewerbung für die Fussball-WM 2034 verantwortet, bringt mit ihrer mangelhaften Arbeit all jene Menschen in Gefahr, die potenziell von Menschenrechtsverletzungen im Kontext dieses Anlasses betroffen sind. Die globale Kanzlei setzt sich auch selbst dem Risiko aus, mit Menschenrechtsverletzungen in Verbindung gebracht zu werden, die aufgrund der lückenhaften Risiko-Einschätzung nicht im Vorfeld identifiziert worden sind. -
Saudi-Arabien Von Carrefour beschäftigte Arbeitsmigranten ausgebeutet und betrogen
Laut Amnesty International wurden Arbeitsmigranten, die in Saudi-Arabien an den Franchise-Standorten des französischen Handelsriesen Carrefour beschäftigt waren, von Personalvermittlungsagenturen getäuscht und zu Überstunden gezwungen wurden, ohne dafür entschädigt zu werden. Zudem wurden ihnen freie Tage verweigert und sie erhielten nicht den vereinbarten Lohn. -
Saudi-Arabien – Briefaktion / Frist abgelaufen Niederländisch-jemenitischer Restaurantbesitzer willkürlich in Haft
Fahd Ezzi Mohammed Ramadhan wurde am 20. November 2023 von saudischen Sicherheitskräften festgenommen. Zwei Tage zuvor war er aus den Niederlanden nach Saudi-Arabien eingereist. Alles deutet darauf hin, dass Fahd Ramadhan wegen seiner Online-Aktivitäten willkürlich inhaftiert wurde, denn nach Angaben seiner Familie wurde er im Mai von Vernehmungsbeamten aufgefordert, ein Dokument zu unterschreiben, das vier seiner Tweets enthielt. Er erzählte Vertreter*innen der niederländischen Botschaft in Riad, dass er online mit einem Kritiker des saudischen Königshauses sympathisiert habe und dies offenbar der Grund für seine Inhaftierung sei. -
Internationaler Tag gegen die Todesstrafe Afrika: Gambia, Kenia und Simbabwe müssen die Todesstrafe endgültig abschaffen
Drei Länder südlich der Sahara, die an der Schwelle zur Abschaffung der Todesstrafe stehen, müssen jetzt handeln und die Todesstrafe ein für alle Mal abschaffen, um andere Länder dazu zu bewegen, es ihnen gleichzutun. Dies fordert Amnesty International am Internationalen Tag gegen die Todesstrafe. -
Saudi-Arabien Zahl der Hinrichtungen steigt auf höchsten Wert seit Jahrzehnten
Die saudischen Behörden haben im Jahr 2024 bisher über 198 Menschen hingerichtet. Dies ist die höchste Zahl von Hinrichtungen in Saudi-Arabien seit 1990. -
AMNESTY-Magazin September 2024 – Saudi-Arabien Drei Aktivist*innen – drei Schicksale
Wer in Saudi-Arabien die Regierung oder die Elite kritisiert, riskiert viel. Viele Menschenrechtsaktivist*innen, Frauenrechtler*innen und Medienschaffende sitzen im Gefängnis – verurteilt zu jahrzehntelangen Haftstrafen oder sogar zur Todesstrafe. Wer aus dem Gefängnis entlassen wird, darf oft das Land nicht verlassen. Wir sprachen mit den Angehörigen von drei Aktivist*innen, die Amnesty seit längerem unterstützt. -
AMNESTY-Magazin September 2024 – Saudi-Arabien Die Doppelzüngigkeit gegenüber Frauen
Saudi-Arabiens Vision 2030 beschreibt Frauen als «ein grosses Kapital» und erklärt, dass man sie «ermächtigen» wolle. Doch die offizielle Kommunikation hat mit der Lebensrealität saudischer Frauen nichts zu tun.
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