Der Nigerianer Suliamon Olyfemi ist in Gefahr, in Saudi-Arabien hingerichtet zu werden, nachdem er 2004 in einem unfairen Verfahren zum Tode verurteilt wurde. Er gehört zu einer Gruppe von Staatsbürgern aus mehreren afrikanischen Staaten, die im September 2002 festgenommen wurden, nachdem ein Polizist in einem vermeintlichen Streit mit Arbeitsmigranten ums Leben gekommen war. Suliamon Olyfemi beteuert nach wie vor seine Unschuld.
Nach seiner Festnahme wurde er gezwungen, seine Fingerabdrücke auf Dokumenten zu hinterlassen, die in Arabisch verfasst waren – einer Sprache, die er nicht versteht. Möglicherweise dienten die Fingerabdrücke als Unterschrift. Diese Dokumente wurden im Prozess gegen ihn verwendet. Das Gerichtsverfahren wurde auf Arabisch geführt, ohne dass für Olyfemi übersetzt worden oder er eine Übersetzung der Gerichtsunterlagen erhalten hätte. Dem Angeklagten stand zudem kein Rechtsbeistand zur Seite. Ende 2004 wurde er zum Tode verurteilt.
2007 gab die Menschenrechtskommission von Saudi-Arabien bekannt, dass das Todesurteil gegen Suliamon Olyfemi vom Kassationsgericht aufrecht erhalten und vom Obersten Justizrat bestätigt worden sei. Demnach hat der Betroffene alle ihm zur Verfügung stehenden Rechtsmittel ausgeschöpft und kann jederzeit hingerichtet werden. In den ersten drei Monaten des Jahres 2010 sind in Saudi-Arabien mindestens acht zum Tode Verurteilte hingerichtet worden, unter ihnen ein ausländischer Staatsbürger.
Forderungen der abgeschlossenen Aktion
Exzellenz
Der Nigerianer Suliamon Olyfemi ist in Gefahr, hingerichtet zu werden, nachdem er 2004 in einem unfairen Verfahren zum Tode verurteilt wurde. Er gehört zu einer Gruppe von Staatsbürgern aus mehreren afrikanischen Staaten, die im September 2002 festgenommen wurden, nachdem ein Polizist in einem vermeintlichen Streit mit Arbeitsmigranten ums Leben gekommen war. Suliamon Olyfemi beteuert nach wie vor seine Unschuld.
Nach seiner Festnahme wurde er gezwungen, seine Fingerabdrücke auf Dokumenten zu hinterlassen, die in Arabisch verfasst waren – einer Sprache, die er nicht versteht. Möglicherweise dienten die Fingerabdrücke als Unterschrift. Diese Dokumente wurden im Prozess gegen ihn verwendet. Das Gerichtsverfahren wurde auf Arabisch geführt, ohne dass für Olyfemi übersetzt worden oder er eine Übersetzung der Gerichtsunterlagen erhalten hätte. Dem Angeklagten stand zudem kein Rechtsbeistand zur Seite. Ende 2004 wurde er zum Tode verurteilt.
Ich fordere Sie daher, Exzellenz, auf, Suliamon Olyfemis Todesurteil aufzuheben und ihm einen neuen Prozess zu gewähren, der internationalen Rechtsstandards genügt.
Dieser Brief ist Teil der Briefe gegen das Vergessen vom Mai 2010 | Zurück zur Übersicht Mai 2010 | Word-Dokument herunterladen | E-Mail Alert für «Briefe» abonnieren