2023
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Saudi-Arabien Arbeitsmigrant*innen, die in Amazon-Lagern schufteten, wurden betrogen und ausgebeutet
Arbeitsmigrant*innen in Amazon-Lagern in Saudi-Arabien wurden von Personal- und Arbeitsvermittler*innen getäuscht, um ihren Verdienst betrogen, unter entsetzlichen Bedingungen untergebracht und daran gehindert, eine andere Beschäftigung zu finden oder das Land zu verlassen. Dies zeigt eine neue Untersuchung von Amnesty International. -
10. Oktober – Internationaler Welttag gegen die Todesstrafe Keine Todesstrafe für Drogendelikte!
In den letzten Jahren wurden Hunderte von Hinrichtungen im Zusammenhang mit Drogendelikten vollstreckt. Sie betrafen oft Menschen aus Randgruppen der Gesellschaft und fanden häufig nach Verfahren statt, die gegen internationale Standards verstossen. Amnesty International fordert die Regierungen auf, ein Moratorium für alle Hinrichtungen zu verhängen. -
Saudi-Arabien Der Mord an Jamal Khashoggi ist noch immer nicht aufgeklärt
Auch fünf Jahre nach der Ermordung des saudi-arabischen Journalisten Jamal Khashoggi wurden keine Ermittlungen durchgeführt. Amnesty International fordert eine internationale, unabhängige und unparteiische Untersuchung, um die Verantwortlichen für ihr Verbrechen zur Rechenschaft zu ziehen. -
Saudi-Arabien Drohende Hinrichtung von sieben Jugendlichen stellt Reformversprechen in Frage
Trotz der Zusicherung der saudi-arabischen Behörden, die Todesstrafe nicht mehr gegen zur Tatzeit Minderjährige zu verhängen, droht dort sieben jungen Männern die Hinrichtung, nachdem ihre Todesurteile von einem Berufungsgericht bestätigt wurden. Sollten die Männer hingerichtet werden, würde dies den ohnehin bereits grausamen Blutzoll weiter in die Höhe treiben: In den letzten drei Jahren hat sich die Zahl der Hinrichtungen in Saudi-Arabien versiebenfacht. -
Amnesty International Report 2022/23 Länderbericht Saudi-Arabien
Die Behörden gingen auch 2022 hart gegen Personen vor, die lediglich ihre Rechte auf Meinungs- und Vereinigungsfreiheit wahrnahmen. Das Sonderstrafgericht für terroristische Straftaten verurteilte Menschen, die sich friedlich geäussert oder auf kommunaler Ebene Organisationen gegründet hatten, nach grob unfairen Verfahren zu langen Freiheitsstrafen. -
Saudi-Arabien Alarmierende Repression gegen freie Meinungsäusserung im Internet
Im vergangenen Jahr hat sich das brutale Vorgehen der saudischen Behörden gegen Personen, die in den Sozialen Medien ihre Meinung äussern, zugespitzt. Das belegen aktuelle Untersuchungen von Amnesty International. Die Menschenrechtsorganisation dokumentierte 15 Fälle von Personen, die im Jahr 2022 zu Haftstrafen zwischen zehn und 45 Jahren verurteilt wurden. Darunter befindet sich auch die wahrscheinlich längste Strafe, die jemals gegen eine Frau in Saudi-Arabien wegen friedlicher Meinungsäusserung im Internet verhängt wurde.