Die exilierten SyrerInnen werden beispielsweise von Botschaftsangehörigen gefilmt oder direkt bedroht. Oft werden auch Familienangehörige in Syrien unter Druck gesetzt oder festgenommen, um ihre Verwandten von ihrem friedlichen Protest abzubringen.
Der Amnesty-Bericht «The long Reach of the Mukhabaraat» dokumentiert über 30 solcher Fälle aus acht Ländern. Darunter sind zwar keine Fälle aus der Schweiz. Gemäss einem Bericht der Zeitung «Le Temps» berichtet ein Vertreter des exilsyrischen «Collectif jasmine» über massive Einschüchterungen wie Einbrüche in sein Auto oder anonyme Telefonate. Amnesty International hat in der Vergangenheit immer wieder Kenntnis davon erhalten, dass RegimekritikerInnen aus verschiedenen Ländern - namentlich Flüchtlinge und Asylsuchende - auch hierzulande unter Druck gesetzt worden sind.
Zum internationalen Pressecommuniqué (englisch)
4. Oktober 2011