2011
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Syrien, Rakka US-Koalition akzeptiert Untersuchungen von Amnesty
Die von den USA geführte Koalition hat endlich ein Stück Verantwortung für die zerstörerischen Bombardierungen in Rakka übernommen: Die «Combined Joint Task Force» bestätigt in einem Communiqué vom 26. Juli die von Amnesty International publizierten Untersuchungen über die zahlreichen zivilen Opfer. -
Syrien Zivilisten in Daraa im Bombenhagel
Zivilistinnen und Zivilisten in der südlichen Provinz Daraa sehen sich pausenlosen Bombardierungen von Wohngebieten und auch Spitälern ausgesetzt, seit die syrische Regierungsarmee mit russischer Unterstützung versucht, die Kontrolle über das Gebiet wieder zu erlangen. Amnesty International verurteilt das einmal mehr gegen die Zivilbevölkerung gerichtete Vorgehen und ruft die jordanische Regierung dazu auf, die Grenzen wenigstens für Kranke und Verletzte zu öffnen. -
Schweiz Uno setzt Ausweisung syrischer Flüchtlingsfamilie aus
Die Uno hat die Ausweisung einer im Tessin lebenden syrischen Familie nach Griechenland vorerst gestoppt. Ihr Asylantrag war vom Bundesverwaltungsgericht abgelehnt worden, der Uno-Ausschuss für die Rechte des Kindes verlangt nun aber, dass die Schweizer Asylbehörden Vorwürfe der Verletzung der Internationalen Kinderrechtskonvention beantworten müssen. -
Syrien «Vernichtungskrieg» gegen IS in Rakka: Die «präziseste Luftoffensive der Kriegsgeschichte»?
Vor einem Jahr startete die US-geführte Koalition ihre Offensive zur Befreiung der Stadt Rakka vom so genannten Islamischen Staat. Ein US-Offizier bezeichnete sie als die «präziseste Luftoffensive der Kriegsgeschichte». Umfangreiche Untersuchungen von Amnesty International in den Ruinen der syrischen Stadt zeigen ein anderes Bild: Viele der Angriffe auf Wohnhäuser, die Hunderte von zivilen Toten forderten, sind mutmasslich Kriegsverbrechen. -
Internationaler Tag der Frauenrechte Sieben inspirierende Frauen
Von China bis Syrien, von Kenia bis Ägypten: Mädchen und Frauen stehen auf und riskieren ihr Leben, um für das einzutreten, woran sie glauben. Aktivistinnen, Anwältinnen, Studentinnen, Mütter und Töchter: Sie setzen ihr Leben aufs Spiel, kämpfen für ihre Lieben und verteidigen Fremde. -
Syrien Ausweitung der Militäroffensive in Afrin
Die türkische Armee und – in geringerem Umfang – die kurdischen YPG beschiessen in den Kämpfen um Afrin und Azaz auch Wohngebiete und zivile Einrichtungen. Gemäss den von Amnesty dokumentierten und verifizierten Augenzeugenberichten sind dadurch bereits zahlreiche Zivilistinnen und Zivilisten ums Leben gekommen. -
Amnesty International Report 2017/18 Die Menschenrechtslage in der Russischen Föderation
Die Rechte auf freie Meinungsäußerung, Vereinigungs- und Versammlungsfreiheit wurden 2017 weiter eingeschränkt. Menschenrechtsverteidiger und unabhängige NGOs sahen sich nach wie vor mit Schikanen und Einschüchterungsversuchen konfrontiert. Staatliche Repressalien, aber auch Selbstzensur, führten zur Einschränkung der kulturellen Rechte. Angehörige religiöser Minderheiten mussten mit Schikanen und Verfolgung rechnen. Das Recht auf ein faires Verfahren wurde häufig verletzt. Folter und andere Misshandlungen waren nach wie vor weit verbreitet. -
Syrien Kriegsverbrechen durch Bombardierung der Zivilbevölkerung in Ost-Ghouta
In den letzten Wochen und Tagen haben die syrische Regierung und Russland die Bombardierung von Ost-Ghouta bei Damaskus intensiviert. Betroffen ist mit Hunderten von Toten und Verletzten einmal mehr die Zivilbevölkerung. Amnesty lanciert eine weltweite E-Mail-Aktion an den russischen Präsidenten. -
Türkei Türkischer Ärzteverband wegen Kritik an Militäroperation in Afrin bedroht
Der Türkische Ärzteverband und seine in der Öffentlichkeit bekannten Mitglieder werden massiv bedroht. Grund dafür ist eine Erklärung, die der Verband am 24. Januar veröffentlichte. Darin fordert er die Beendigung des türkischen Militäreinsatzes in Afrin in Nordsyrien. Der Verband hat beim Gouverneur von Ankara einen Antrag auf Schutz seiner Mitglieder und Büros beantragt, bislang aber keine Reaktion darauf erhalten. -
Jetzt erst Recht «Es geht nicht um Rache»
Der Anwalt Mazen Darwish war selbst Opfer des Assad-Regimes. Nun kämpft er dafür, dass syrische Kriegsverbrecher vor Gericht gestellt werden. -
Jetzt erst Recht Eine Frau gegen den «Islamischen Staat»
Nadia Murad wurde vom «Islamischen Staat» im Nordirak verschleppt und sexuell versklavt. Heute kämpft die Jesidin dafür, dass die Dschihadisten vor den Internationalen Strafgerichtshof gestellt werden. -
Jetzt erst Recht Gerechtigkeit verjährt nicht
In vielen Fällen lassen sich Menschenrechte nur vor Gericht durchsetzen. Doch der juristische Kampf gegen Folterer, Kriegsverbrecher und multinationale Konzerne braucht einen langen Atem. -
Zahlen, Fakten und Hintergründe Syrische Flüchtlinge in der Schweiz
Millionen Menschen lebten aufgrund des bewaffneten Konflikts 2016 weiterhin als Flüchtlinge im Ausland oder waren Binnenvertriebene. Laut UNHCR sind bereits über fünf Millionen Syrerinnen und Syrer ins Ausland geflüchtet. In der Schweiz wurden im Zeitraum von April 2011 bis Oktober 2016 13'713 Asylgesuche von SyrerInnen gestellt. -
Flüchtlinge in Griechenland Eine Zukunft, für die es sich zu leben lohnt
Die Geschichte von Ahmed und seiner Familie zeigt, mit welchen Herausforderungen Tausende von geflohenen Menschen auf dem Festland in Griechenland tagtäglich konfrontiert sind. -
Syrien - Kapitulieren oder Verhungern Die Zwangsvertreibung der Zivilbevölkerung als Schlusspunkt jahrelanger Belagerungen
Nach jahrelanger Belagerung und Aushungerung sowie ständiger Bombardements sah sich die Zivilbevölkerung in verschiedenen Orten vor die Wahl gestellt, ihre Heimat zu verlassen oder zu sterben. Die Zwangsvertreibung der gesamten Zivilbevölkerung war und ist Teil der so genannten Friedensabkommen zwischen dem Regime und bewaffneten Oppositionsgruppen. Mit einem umfassenden Bericht beleuchtet Amnesty diese Verbrechen gegen die Menschlichkeit. -
Internationaler Tag der Verschwundenen Syrien: Zehntausende Verschwundene dürfen nicht vergessen werden
Die syrische Regierung und andere bewaffnete Gruppen müssen über das Schicksal der zehntausenden von Menschen Auskunft geben, welche seit dem Beginn der Krise 2011 verhaftet oder verschleppt worden und seither verschwunden sind. Dies fordert Amnesty erneut aus Anlass des Tages der Verschwundenen. -
Syrien - Gefangen in einem tödlichen Labyrinth Kein Ausweg für die Zivilbevölkerung im umkämpften Rakka
In der nordsyrischen Stadt Rakka hat die entscheidende Phase der Kämpfe um die Kontrolle der Stadt begonnen. Weiterhin sitzen Tausende Menschen fest, die nun von allen Seiten unter Beschuss geraten. Hunderte wurden seit Beginn der Offensive im Juni zur Rückeroberung der «Hauptstadt» des IS getötet oder verletzt, wie eine Recherche von Amnesty International zeigt. -
Frauenflüchtlinge in Griechenland Eine Oase auf der Insel der Verzweiflung
Mangelnde Hygiene, Unsicherheit, Gewalt. Die Frauenflüchtlinge auf der Insel Chios leben unter extrem schwierigen Bedingungen. Im kleinen Zentrum Athena finden die Migrantinnen einen Platz für sich als Frauen. -
Syrien Dem Unfassbaren auf der Spur
Wie kann Amnesty International zu einem Land wie Syrien recherchieren, das die Organisation nicht einreisen lässt? Eine zentrale Rolle spielen gute Kontakte und digitale Mittel. -
Syrien Gewalt und Tabus
Seit Beginn der Revolution werden Frauen in Syrien systematisch entführt, in Gefängnissen des Regimes gefoltert und sexuell missbraucht. Nach ihrer Befreiung werden sie oft von ihren Familien verstossen.
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