Ein Aktivist fotografiert in Homs, 24. Juli 2012 © REUTERS/Shaam News Network/Handout
Ein Aktivist fotografiert in Homs, 24. Juli 2012 © REUTERS/Shaam News Network/Handout

Zum Internationalen Tag der Pressefreiheit Schwere Menschenrechtsverletzungen an Journalisten in Syrien

Mindestens 36 Journalisten sind seit Beginn des Syrien-Konflikts 2011 offenbar gezielt getötet worden. «Sowohl die syrischen Regierungstruppen als auch die bewaffnete Opposition sind für Gewalttaten gegen Journalisten verantwortlichv», sagt Syrien-Experte Reto Rufer anlässlich der Veröffentlichung des neuen Amnesty-Berichts «Shooting the Messenger: Journalists targeted by all sides in Syria» zum Internationalen Tag der Pressefreiheit.

In dem Bericht wird vor allem die wichtige Rolle von einheimischen Aktivisten beschrieben, die vielfach ihr Leben riskieren, um Gräueltaten zu dokumentieren. Genauso wie ihre professionellen Kollegen werden sie bedroht und müssen Vergeltung befürchten. «Angriffe auf Zivilisten, und dazu gehören Journalisten, sind Kriegsverbrechen. Die Täter müssen zur Rechenschaft gezogen werden», sagt Rufer. «Wie viele Beweise für Kriegsverbrechen sind notwendig, damit der UN-Sicherheitsrat den Internationalen Strafgerichtshof einschaltet?»

Medienmitteilung veröffentlicht: London/Bern, 3. Mai 2013
Medienkontakt