Ahmed Mansoor, Träger des renommierten Martin-Ennals-Awards für Menschenrechte, wird bereits über einem Jahr in Einzelhaft an einem unbekanntem Ort festgehalten. Nun ist er zu 10 Jahren Haft verurteilt worden - allein deshalb, weil er seine Meinung auf sozialen Medien geäussert hatte. Das Urteil erfolgte nicht aufgrund eines international anerkannten Straftatbestandes, sondern auf der Basis schwammiger Vorwürfen wie etwa, Ahmed Mansoor habe «falsche Informationen verbreitet und dadurch das Ansehen der Vereinigten Arabischen Emirate im Ausland beschädigt».
«Ahmed Mansoor ist eine der wenigen verbliebenen kritischen Stimmen in den Emiraten; seine Verurteilung ist ein weiterer Nagel im Sarg der Menschenrechtsarbeit im Land,» so Lynn Maalouf, die Leiterin des Nahost-Büros von Amnesty International in Beirut.
Amnesty International fordert die umgehende Freilassung von Ahmed Mansoor und hat eine weltweite Urgent Action lanciert.
Die Staatengemeingemeinschaft muss diesbezüglich ebenfalls aktiv werden - das gilt insbesondere auch für die Schweiz, denn die Ehefrau von Ahmed Mansoor ist Schweizer Bürgerin.
Detailinformationen in der internationalen Medienmitteilung (englisch)