Naher Osten und Nordafrika
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Iran Hinrichtungsserie – Todesstrafe trifft zunehmend ethnische Minderheiten
Die iranischen Behörden haben seit Anfang des Jahres mindestens 14 Kurden, 13 Belutschen und ein Mitglied der Minderheit der Ahwazi nach grob unfairen Verfahren hingerichtet. Mindestens ein Dutzend weiterer Personen wurden zum Tode verurteilt. Menschenrechtsorganisationen warnen vor einer erschreckenden Zunahme der Todesstrafe als Repressionsinstrument gegen ethnische Minderheiten. -
Iran / Schweiz Solidarität und Schutz für Geflüchtete aus dem Iran
Anlässlich der für heute erwarteten Erklärung des Nationalrats für Menschenrechte und Demokratie im Iran ruft Amnesty International die Schweiz auf, konsequent für die iranische Zivilgesellschaft einzustehen und ihre Solidarität in konkreten Handlungen zu zeigen. Die Schweizer Asylbehörden sollten allen Geflüchteten aus dem Iran Schutz gewähren und Asylsuchende nicht länger wegweisen. -
Saudi-Arabien Alarmierende Repression gegen freie Meinungsäusserung im Internet
Im vergangenen Jahr hat sich das brutale Vorgehen der saudischen Behörden gegen Personen, die in den Sozialen Medien ihre Meinung äussern, zugespitzt. Das belegen aktuelle Untersuchungen von Amnesty International. Die Menschenrechtsorganisation dokumentierte 15 Fälle von Personen, die im Jahr 2022 zu Haftstrafen zwischen zehn und 45 Jahren verurteilt wurden. Darunter befindet sich auch die wahrscheinlich längste Strafe, die jemals gegen eine Frau in Saudi-Arabien wegen friedlicher Meinungsäusserung im Internet verhängt wurde. -
Abgeschlossene Briefaktion Iran 14 Personen im Zusammenhang mit den Protesten zum Tode verurteilt
Mindestens 14 Personen droht im Iran in Verbindung mit den landesweiten Protesten unmittelbar die Hinrichtung. Die Behörden haben ihr Recht auf ein faires Verfahren verletzt und die meisten von ihnen gefoltert und misshandelt. Seit Dezember 2022 wurden mindestens vier junge Männer im Zusammenhang mit den Protesten nach eklatant unfairen Gerichtsverfahren willkürlich hingerichtet. -
Israel/besetzte palästinensische Gebiete Gewalteskalation unter verschärftem Apartheidsystem
Die israelischen Behörden müssen das Apartheidsystem abschaffen, das so viel Leid und Blutvergiessen verursacht. Die Gewaltspirale der letzten Tage macht deutlich, wie dringend ein Ende der Straflosigkeit ist. -
Briefaktion - Iran / Abgeschlossene Briefaktion Todesstrafe gegen vier junge Männer aufheben
Iranische Gerichte verurteilten in Zusammenhang mit den Protesten erneut vier junge Männer zum Tod. Fordern Sie die oberste Justizbehörde auf, die Todesurteile gegen Mohammad Ghobadlou, Javad Rouhi, Mehdi Mohammadifard und Arshia Takdastan sofort aufzuheben. -
Iran Weitere Hinrichtungswelle wird befürchtet
Amnesty International verurteilt die Hinrichtungen von Mohammad Mehdi Karami und Seyed Mohammad Hosseini am 7. Januar scharf und fordert, alle Hinrichtungen im Zusammenhang mit den Protesten sofort zu stoppen. Sie warnt davor, dass anderen das gleiche Schicksal droht, so auch Mohammad Ghobadlou. -
Libyen Miliz begeht Gräueltaten und terrorisiert Bevölkerung
Kämpfer der bewaffneten Gruppe Tariq Ben Zeyad terrorisieren die Bevölkerung in den Teilen Libyens, die de facto von den Truppen um Khalifa Haftar kontrolliert werden. Die Miliz begeht in völliger Straflosigkeit rechtswidrige Tötungen, Folter und Verschwindenlassen. -
Iran Öffentliche Hinrichtung von Majidreza Rahnavard offenbart wahren Charakter der iranischen Justiz
Am 12. Dezember wurde Majidreza Rahnavard nach einem unfairen Scheinprozess durch die iranischen Behörden öffentlich hingerichtet. Sein Urteil steht im Zusammenhang mit den seit September andauernden landesweiten Protesten im Iran. -
WM in Katar Entschädigungen für Arbeitsmigrant*innen? Die Fifa führt die Welt in die Irre
Die Fifa weigert sich weiterhin, Arbeitsmigrant*innen und ihre Familien für erlittenes Unrecht während der Vorbereitung und Durchführung der Fussballweltmeisterschaft in Katar zu entschädigen. Der Fussballverband verstösst damit gegen seine menschenrechtlichen Verpflichtungen. Zu diesem Schluss kommen die Organisationen Human Rights Watch, FairSquare, Equidem und Amnesty International. -
Iran Sicherheitskräfte töteten mindestens 44 Kinder
Neue Recherchen von Amnesty International belegen, dass die iranischen Sicherheitskräfte bei der Niederschlagung der landesweiten Proteste mindestens 44 Minderjährige getötet haben und die Behörden die Familien zum Schweigen zwingt. -
Abgeschlossene Briefaktion Iran Mindestens 28 Menschen droht Hinrichtung in Verbindung mit Protesten
Mindestens 28 Personen, darunter drei Minderjährige, könnten in Verbindung mit den landesweiten Protesten im Iran hingerichtet werden. Mindestens sechs Personen wurden bereits in Scheinprozessen zum Tode verurteilt, zwei bereits hingerichtet. -
Iran Zweifelhafte Behauptungen über Auflösung der «Sittenpolizei»
Die vagen und widersprüchlichen Erklärungen der iranischen Behörden zur angeblichen Auflösung der sogenannten «Sittenpolizei» dürfen die internationale Gemeinschaft nicht über die anhaltende Gewalt gegen Frauen und Mädchen täuschen. Die in Gesetzen verankerte Kopftuchpflicht wird weiterhin vom Sicherheitsapparat durchgesetzt werden – dieser handelt unter völliger Straffreiheit. -
Iran Uno-Untersuchungsmechanismus ein Wendepunkt im Kampf gegen systematische Straflosigkeit
Der Uno-Menschenrechtsrat hat am 24. November eine Resolution zur Einrichtung einer Untersuchungskommission verabschiedet, die die Menschenrechtsverletzungen im Zusammenhang mit den am 16. September 2022 ausgebrochenen Protesten im Iran untersuchen soll, insbesondere im Hinblick auf Frauen und Minderjährige. Agnès Callamard, Internationale Generalsekretärin von Amnesty International, kommentiert dies mit folgenden Worten: -
Iran Uno-Menschenrechtsrat muss schnell handeln
Die Mitgliedstaaten des Uno-Menschenrechtsrats müssen dringend einen Untersuchungs- und Rechenschaftsmechanismus für den Iran einrichten, um die alarmierende Zunahme an rechtswidrigen Tötungen und anderen Menschenrechtsverletzungen anzugehen. Dies fordert Amnesty International heute nach einer Woche, in der iranische Sicherheitskräfte mindestens 60 Protestierende, Trauernde und unbeteiligte Dritte getötet haben, darunter auch Kinder. -
Abgeschlossene Briefaktion - Iran Freiheit für Nahid Taghavi
Nahid Taghavi ist eine iranisch-deutsche Frauenrechtsaktivistin. Sie ist erneut im Teheraner Evin-Gefängnis inhaftiert, obwohl ihr Gesundheitszustand weiterhin schlecht ist. -
Iran Mindestens 21 Menschen droht die Todesstrafe
Die iranischen Behörden fordern die Todesstrafe für Protestierende und versuchen mit Schauprozessen weitere Demonstrierende einzuschüchtern und von den Protesten abzuhalten. Amnesty International hat die Fälle von 21 Personen detailliert untersucht, denen in unfairen Prozessen vor Revolu-tionsgerichten die Todesstrafe droht. -
Die WM in Katar Sechs Dinge, die Sie über Katar wissen sollten
Wenn am 20. November die Fussball-Weltmeisterschaft 2022 in Katar angepfiffen wird, steht der Golfstaat im Rampenlicht der Weltöffentlichkeit. Seit Katar zum Gastgeberland auserkoren wurde, ist die schlechte Situation der Arbeitsmigrant*innen in dem Land breit diskutiert worden. Doch auch sonst werden die Menschenrechte in Katar stark eingeschränkt. -
Abgeschlossene Briefaktion Ägypten Inhaftierter Aktivist in akuter Lebensgefahr
Das Leben des ägyptisch-britischen Aktivisten Alaa Abdel Fattah ist in akuter Gefahr. Er befindet sich seit dem 2. April im Hungerstreik. Er und seine Familie sehen in diesem Schritt die letzte Protestmöglichkeit gegen seine Inhaftierung. Die Uno-Klimakonferenz in Sharm el-Sheikh ist eine Gelegenheit, auf Fattahs Schicksal aufmerksam zu machen. -
Israel/besetzte palästinensische Gebiete Kriegsverbrechen im Gazastreifen müssen untersucht werden
Im August 2022 startete das israelische Militär eine Offensive im Gazastreifen. Dabei begingen sowohl israelische Streitkräfte als auch palästinensische bewaffnete Gruppen möglicherweise Kriegsverbrechen, wie neue Recherchen von Amnesty International belegen. Die rechtswidrigen Angriffe beider Konfliktparteien müssen vom Internationalen Strafgerichtshof untersucht werden.
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