Naher Osten und Nordafrika
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Israel / Gaza Hamas und andere bewaffnete Gruppen müssen zivile Geiseln endlich freilassen und Misshandlungen sofort unterlassen
Die Hamas und andere bewaffnete Gruppen müssen unverzüglich und bedingungslos alle zivilen Geiseln freilassen, die seit dem 7. Oktober im besetzten Gazastreifen gefangen gehalten werden, fordert Amnesty International anlässlich der wiederaufgenommenen Verhandlungen über einen möglichen Waffenstillstand. -
Bahrain: Briefaktion für Abdulhadi Al-Khawaja / Frist abgelaufen Sorge um Gesundheit eines gewaltlosen politischen Gefangenen
Der Menschenrechtsverteidiger Abdulhadi Al-Khawaja ist seit mehr als zwölf Jahren willkürlich in Haft. Er ist ein gewaltloser politischer Gefangener und muss umgehend freigelassen und gründlich medizinisch versorgt werden. Abdulhadi Al-Khawaja nahm 2011 im Zuge der weitverbreiteten Proteste in mehreren arabischen Ländern an friedlichen prodemokratischen Demonstrationen in Bahrain teil und wurde daraufhin zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. -
Good News Jemen: Richter Abdulwahab Mohammad Qatran aus willkürlicher Haft entlassen
Am 12. Juni 2024 liessen die De-facto-Behörden der Huthi den jemenitischen Richter Abdulwahab Mohammad Qatran frei, nachdem er mehr als fünf Monate willkürlich in dem von den Huthi geführten Sicherheits- und Geheimdienstgefängnis in Sana'a, Jemen, festgehalten worden war. -
Saudi-Arabien: Briefaktion für Sulaimon Olufemi / Abgeschlossene Aktion Zum Tode verurteilten nigerianischen Arbeitsmigranten begnadigen!
Der nigerianische Staatsbürger Sulaimon Olufemi ist in Gefahr, in Saudi-Arabien hingerichtet zu werden, nachdem er 2005 in einem äusserst unfairen Verfahren zum Tode verurteilt wurde. -
Israel/Besetzte Palästinensische Gebiete Weitere Belege für Kriegsverbrechen: Neue Amnesty-Untersuchung zu israelischen Luftangriffen
Der Internationale Strafgerichtshof sollte drei israelische Luftangriffe als Kriegsverbrechen untersuchen, bei denen im April im besetzten Gazastreifen 44 palästinensische Zivilist*innen, darunter 32 Kinder getötet wurden. Die Angriffe sind ein weiterer Beleg für ein breiteres Muster von Kriegsverbrechen, die das israelische Militär in den vergangenen sieben Monaten begangen hat, so Amnesty International. -
Israel / Besetztes palästinensisches Gebiet Antrag des Internationalen Strafgerichtshofs wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit
Der Antrag des Internationalen Strafgerichtshofs auf Haftbefehle gegen Netanjahu, Sinwar und andere hochrangige Vertreter Israels und der Hamas sind ein wichtiger Schritt in Richtung Gerechtigkeit. Die Reaktion der Generalsekretärin von Amnesty International, Agnès Callamard. -
Saudi-Arabien: Briefaktion für Waleed Abu al-Khair / Abgeschlossene Aktion Menschenrechtsanwalt muss endlich freigelassen werden!
Der Rechtsanwalt Waleed Abu al-Khair wurde im Juli 2014 zu 15 Jahren Gefängnis, einem anschliessenden Reiseverbot und einer hohen Geldstrafe verurteilt. Er war der Verteidiger des bekannten Bloggers Raif Badawi, der ebenfalls inhaftiert ist. -
Syrien: Bericht zu Todesfällen und Folter in Haft Grausame Bedingungen in syrischen Gefängnissen
Zahlreiche Menschen, die nach der Niederlage der bewaffneten Gruppe «Islamischer Staat» (IS) im Nordosten Syriens inhaftiert wurden, sind systematischen Menschenrechtsverletzungen ausgesetzt. Viele von ihnen sterben unter grausamen Bedingungen. Dies stellt Amnesty International in einem neuen Bericht fest. -
Kundgebung in Bern: «Stoppt das Leid in Gaza» Waffenstillstand und humanitäre Hilfe für Gaza!
In Bern fand am 6. April 2024 eine grosse Kundgebung statt, die einen sofortigen Stopp des Aushungerns und einen Waffenstillstand für Gaza fordert. Die Amnesty-Vertreterin verlangte in ihrer Rede, dass sich die Schweiz klar auf die Seite des humanitären Völkerrechts stellt und die UNRWA weiter finanziert. -
Iran Massive Zunahme der Hinrichtungen – Amnesty fordert Moratorium für Todesstrafe im Iran
Amnesty International fordert dringend ein entschlossenes Vorgehen der internationalen Gemeinschaft, um die erschreckende Zunahme von Exekutionen im Iran zu stoppen. Mindestens 853 Menschen wurden 2023 hingerichtet, mehr als die Hälfte wegen Drogendelikten. Hinzu kommt eine neue Welle von Todesurteilen gegen Demonstrierende und Dissident*innen. -
Israel – Besetztes palästinensisches Gebiet Uno-Resolution muss den Weg für dauerhafte Waffenruhe ebnen
Der Uno-Sicherheitsrat forderte am 25. März in einer Resolution eine sofortige Waffenruhe in Gaza, die bedingungslose Freilassung aller Geisel und die Errichtung eines humanitären Korridors. 14 Mitglieder des Sicherheitsrats, inklusive der Schweiz, stimmten zu, die USA enthielten sich der Stimme. Die Amnesty-Generalsekretärin Angès Callamard fordert eine sofortige Umsetzung. -
Saudi-Arabien Entwurf für Strafgesetzbuch zerschlägt Illusionen über Reformen
Ein durchgesickerter Entwurf des ersten schriftlichen saudi-arabischen Strafgesetzbuches entspricht in keiner Weise den universellen Menschenrechtsstandards. Es entlarvt die Scheinheiligkeit der Versprechungen von Kronprinz Mohammed bin Salman, seine Regierung als fortschrittlich und integrativ darzustellen. Amnesty International kommt zum Schluss, dass das geplante Strafgesetzbuch gegen internationales Recht verstösst. -
Israel / Gaza Hilfsgüter aus der Luft und über den Seeweg sind keine Alternative zu Hilfslieferungen auf dem Landweg
25 Nichtregierungsorganisationen fordern die Regierungen weltweit auf, sich verstärkt für einen Waffenstillstand zwischen der Hamas und Israel sowie Hilfslieferungen auf dem Landweg einzusetzen. Die Zahl der Todesfälle durch Unterernährung und Krankheiten steigt. -
Tunesien: Briefaktion für Chaima Issa / Abgeschlossene Aktion Veurteilt für ihre öffentliche Kritik am tunesischen Präsidenten
Chaima Issa wurde am 13. Dezember 2023 vom Militärgericht Tunis in erster Instanz zu zwölf Monaten Gefängnis verurteilt. Ausserdem ist ihr das Reisen und das «Auftreten in der Öffentlichkeit» untersagt. Sie wurde für schuldig befunden, das Militär zum Ungehorsam «angehalten», Gerüchte verbreitet und das Staatsoberhaupt beleidigt zu haben. -
Iran Drakonische Durchsetzung der Verschleierungspflicht
Die iranischen Behörden setzen die Verschleierungspflicht im Land mit einer gross angelegten Repressionskampagne im öffentlichen Raum durch. Die Sittenwächter versuchen, alle Autofahrerinnen ohne Kopftuch in Polizeikontrollen zu ermitteln und zu bestrafen. -
Schweiz - Israel/besetzte Gebiete Die Hilfe der UNRWA ist für Gaza lebenswichtig!
Nach den Anschuldigungen Israels gegen Mitarbeitende des Uno-Hilfswerks für die palästinensischen Flüchtlinge (UNRWA) stellten mehrere Staaten ihre Finanzierung des Hilfswerks ein. Die Schweizer Regierung erklärte, dass sie die Ergebnisse der Uno-Untersuchung über die UNRWA abwarten werde, bevor sie über das weitere Vorgehen entscheide. In einer neuen Petition fordert Amnesty International den Bundesrat und das Parlament auf, die Finanzierung der UNRWA fortzusetzen. -
Saudi-Arabien Amazon erstattet Arbeitskräften rechtswidrige Gebühren
Als Folge eines Amnesty-Berichtes hat Amazon 1,9 Millionen US-Dollar an Entschädigungen an Arbeitsmigrant*innen gezahlt, die während ihrer Beschäftigung bei dem Unternehmen in saudischen Warenlagern einer Reihe schwerer Arbeitsrechtsverletzungen ausgesetzt waren. -
Israel missachtet IGH-Urteil Humanitäre Hilfe für Gaza wird verweigert
Der Internationale Gerichtshof (IGH) hatte vor einem Monat «sofortige und wirksame Massnahmen» angeordnet, um die Palästinenser*innen im besetzten Gazastreifen vor der Gefahr eines Völkermords zu schützen. Trotzdem hat Israel bisher keinerlei Schritte unternommen, um ausreichende humanitäre Hilfe zu gewährleisten, sagte Amnesty International heute. -
Israel/Besetztes Palästinensisches Gebiet Rechtswidrige Angriffe des israelischen Militärs im Gazastreifen führen zu massiven Opfern unter der Zivilbevölkerung
Neue Recherchen von Amnesty International zu israelischen Luftangriffen in Rafah im südlichen Gazastreifen zeigen, wie die israelischen Streitkräfte das humanitäre Völkerrecht missachten und ganze Familien ungestraft auslöschen. -
Marokko: Briefaktion für Mohamed Ziane / Aktion abgeschlossen Betagtem Menschenrechtsanwalt drohen weitere 20 Jahre Haft
Der 80-jährige Mohamed Ziane ist Menschenrechtsanwalt und ehemaliger Minister für Menschenrechte in Marokko. Am 12. Februar 2024, zwei Tage vor seinem 81. Geburtstag, soll er vor dem Ermittlungsgericht erscheinen. Sollte Mohammed Ziane für schuldig befunden werden, drohen ihm weitere 20 Jahre Haft.
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