Naher Osten und Nordafrika
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Israel / besetztes palästinensisches Gebiet Staaten müssen Suspendierung der UNRWA-Gelder rückgängig machen
Die Entscheidung von mindestens neun Geberländern, die Finanzierung des Uno-Hilfswerks (UNRWA) auszusetzen, nachdem einzelne Mitarbeitende in die Anschläge vom 7. Oktober im Süden Israels verwickelt gewesen sein sollen, ist ein verheerender Schlag für die mehr als zwei Millionen Flüchtlinge im besetzten Gazastreifen. Für sie stellt das Hilfswerk die einzige Lebensgrundlage dar, sagt Amnesty International. Die Organisation fordert die Staaten auf, ihren Entscheid zu revidieren. -
Israel - Besetztes palästinensisches Gebiet Israel muss IGH-Entscheid nachkommen und Völkermord in Gaza verhindern
Die Entscheidung des Internationalen Gerichtshofs (IGH), vorläufige Massnahmen im Zusammenhang mit der Völkermordklage Südafrikas gegen Israel anzuordnen, ist ein wichtiger Schritt, der dazu beitragen könnte, die palästinensische Bevölkerung im besetzten Gazastreifen vor weiterem Leid und irreparablen Schaden zu bewahren, so Amnesty International. Weiterhin notwendig ist jedoch ein Waffenstillstand. -
Iran Regime lässt weitere Oppositionelle hinrichten
Der Iran richtete am 23. Januar zwei weitere Demonstranten hin, darunter einen jungen Mann, der mir einer psychische Erkrankung lebt. Beide Hingerichteten wurden offenbar durch Folter zu Geständnissen gezwungen. -
Israel / Besetzte palästinensische Gebiete Waffenlieferungen an Israel und bewaffnete palästinensische Gruppen stoppen!
16 führende humanitäre und Menschenrechtsorganisationen fordern in einem offenen Aufruf an alle Uno-Mitgliedstaaten, die Krise im Gazastreifen nicht weiter anzuheizen und die Fortsetzung der humanitären Katastrophe sowie den Verlust weiterer ziviler Menschenleben zu verhindern. -
Aktualisierung: Nahid Taghavi wieder in Haft Iran: Nahid Taghavi
Der deutsch-iranischen Doppelbürgerin wurde von iranischen Behörden am 9. Januar Hafturlaub gewährt. Dieser war dringend notwendig, da sich der Gesundheitszustand der Frauenrechtlerin zusehends verschlechtert. -
Wichtiger Schritt zum Schutz der palästinensischen Zivilbevölkerung Internationaler Gerichtshof befasst sich mit Vorwurf des Völkermords gegen Israel
Heute beginnen die ersten Anhörungen vor dem Internationalen Gerichtshof (IGH) zu einer Klage Südafrikas, in der der Staat Israel beschuldigt wird, gegen seine Verpflichtungen aus der Uno-Völkermordkonvention zu verstossen. Die Klage Südafrikas könnten dazu beitragen, die palästinensische Zivilbevölkerung zu schützen und der humanitären Katastrophe im besetzten Gazastreifen ein Ende zu setzen. -
Iran Sicherheitskräfte vergewaltigten Demonstrant*innen der Bewegung «Frau, Leben, Freiheit»
Iranische Sicherheitskräfte haben 2022 während der «Frau, Leben, Freiheit»-Demonstrationen Vergewaltigungen und andere Formen sexualisierter Gewalt eingesetzt, um friedlich Protestierende einzuschüchtern und zu bestrafen. Dies geht aus einem neuen Bericht von Amnesty International hervor. -
Israel / Besetzte palästinensische Gebiete Widerrechtliche Luftangriffe mit Bomben aus US-Produktion
Das israelische Militär hat bei zwei rechtswidrigen Luftangriffen auf Wohnhäuser voller Zivilist*innen im besetzten Gazastreifen Fliegerbomben aus US-amerikanischer Produktion eingesetzt. Bei den Bombardierungen handelte es sich nach Recherchen von Amnesty International entweder um direkte Angriffe auf Zivilist*innen oder zivile Objekte oder um wahllose Angriffe, die als Kriegsverbrechen untersucht werden müssen. -
Israel/Besetzte Gebiete Diskriminierende Finanzierungsbeschränkungen europäischer Regierungen für palästinensische NGOs
Die Ankündigung einer Reihe europäischer Staaten, die Finanzierung palästinensischer Menschenrechtsorganisationen einzuschränken, beschädigt die Glaubwürdigkeit der EU als selbsternannte Verfechterin der Menschenrechte. Auch die Schweiz, die letzte Woche bekanntgab, die Zusammenarbeit mit drei palästinensischen NGOs einzustellen, nährt das Misstrauen gegenüber der palästinensischen Zivilgesellschaft. -
Israel / Besetzte Gebiete Vereinbarung zur Freilassung von Geiseln und Gefangenen muss zu dauerhaftem Waffenstillstand führen
Die israelischen Streitkräfte und die Hamas sowie andere bewaffnete Gruppen haben sich laut Medienberichten auf eine viertägige humanitäre Waffenruhe geeinigt. Die Vereinbarung sieht die Freilassung von 50 Geiseln vor, die meisten von ihnen sind israelische Frauen und Kinder. Diese werden zurzeit noch immer im besetzten Gazastreifen festgehalten. Im Gegenzug sollen 150 palästinensische Gefangene aus israelischen Gefängnissen freigelassen werden, darunter viele Kinder. -
Israel/ Besetzte palästinensische Gebiete «Nirgendwo sicher in Gaza»: Neue Indizien für Kriegsverbrechen durch israelische Luftangriffe
Die israelischen Streitkräfte gehen bei der anhaltenden Bombardierung des besetzten Gazastreifens mit einer erschreckenden Gleichgültigkeit für das Leben der Zivilbevölkerung vor. Amnesty International hat bei ihrer laufenden Untersuchung von Verstössen gegen das Kriegsvölkerrecht zwei schwerwiegende israelische Luftangriffe dokumentiert, in denen 46 Zivilpersonen, darunter 20 Kinder, getötet wurden. -
Gazastreifen Uno-Sicherheitsrat fordert endlich humanitäre Pausen ein
Angesichts der Zerstörung und des Leids der Zivilbevölkerung – insbesondere der Kinder im besetzten Gazastreifen – hat der Uno-Sicherheitsrat erstmals dringende und verlängerte humanitäre Pausen eingefordert. Agnès Callamard, Generalsekretärin von Amnesty International, kommentiert die Resolution wie folgt: -
Ein Jahr nach WM in Katar Arbeitsmigrant*innen warten auf Entschädigung
Katar unternimmt weiterhin nicht genug, um Missstände zu beseitigen und Arbeitsmigrant*innen angemessen vor Ausbeutung zu schützen. Ein Jahr nach der Fussball-WM bleiben die Zusagen zur Verbesserung der Arbeitnehmer*innenrechte vage. -
Israel/Besetzte palästinensische Gebiete Fälle von Folter und erniedrigender Behandlung palästinensischer Gefangener
Die israelischen Behörden haben die Verwaltungshaft gegen Palästinenser*innen im gesamten besetzten Westjordanland drastisch ausgeweitet und Notmassnahmen verlängert, die eine unmenschliche und erniedrigende Behandlung von Gefangenen erleichtern. Zudem haben die Behörden es versäumt, Vorfälle von Folter und Tod in der Haft in den vergangenen vier Wochen zu untersuchen, sagt Amnesty International. -
Israel/Besetzte palästinensische Gebiete Hamas und andere bewaffnete Gruppen müssen zivile Geiseln freilassen
Amnesty International fordert erneut die sofortige und bedingungslose Freilassung aller zivilen israelischen Geiseln, die seit einem Monat im Gazastreifen festgehalten werden. Sie waren am 7. Oktober von der Hamas und anderen bewaffneten Gruppen entführt worden. Die Gefangenen müssen ausserdem human behandelt werden. -
Libanon / Israel Beweise für unrechtmässigen Einsatz von weissem Phosphor durch Israels Armee in Südlibanon
Die israelische Armee hat bei jüngsten Militäroperationen entlang der südlichen Grenze des Libanon Artilleriegranaten mit weissem Phosphor abgefeuert und dabei auch Zivilpersonen in Wohngebieten getroffen. Das zeigen neuen Recherchen von Amnesty International. -
Israel / Besetzte Gebiete: Weiteres Leiden verhindern Dringender Aufruf an alle Konfliktparteien zu einem sofortigen Waffenstillstand
Angesichts einer beispiellosen humanitären Katastrophe im Gazastreifen ruft Amnesty International alle Konfliktparteien dringend zu einem sofortigen Waffenstillstand auf. Weitere Tote unter der Zivilbevölkerung in Israel und den besetzten Gebieten müssen verhindert und der Zugang zu lebensrettender Hilfe für alle Notleidenden sichergestellt werden. -
Israel/Besetzte palästinensische Gebiete – Ganze Familien durch israelische Luftangriffe ausgelöscht Erdrückende Hinweise auf Kriegsverbrechen
Angriffe der israelischen Luftwaffe auf Ziele im Gaza-Streifen müssen als Kriegsverbrechen untersucht und verfolgt werden, fordert Amnesty International. Die Menschenrechtsorganisation hat mehrere unrechtmässige und wahllose Bombardierungen dokumentiert, die zu massiven Opfern unter der Zivilbevölkerung geführt haben. -
Israel/Besetztes palästinensisches Gebiet Befehl zur Evakuierung von Gaza muss zurückgenommen werden
Der Befehl der israelischen Armee an die Menschen im nördlichen Gazastreifen und in Gaza-Stadt, in den Süden des Gazastreifens zu «evakuieren», kann nicht als wirksame Warnung angesehen werden und könnte einer Zwangsvertreibung der Zivilbevölkerung gleichkommen, was eine Verletzung des humanitären Völkerrechts darstellt. -
Saudi-Arabien Arbeitsmigrant*innen, die in Amazon-Lagern schufteten, wurden betrogen und ausgebeutet
Arbeitsmigrant*innen in Amazon-Lagern in Saudi-Arabien wurden von Personal- und Arbeitsvermittler*innen getäuscht, um ihren Verdienst betrogen, unter entsetzlichen Bedingungen untergebracht und daran gehindert, eine andere Beschäftigung zu finden oder das Land zu verlassen. Dies zeigt eine neue Untersuchung von Amnesty International.
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